21. September 2023
Ein Auslandspraktikum kann schon einmal ziemlich teuer werden, vor allem da bei Studenten das Geld immer knapp ist. Allerdings gibt es einige Stipendien, die einem den Weg ins Ausland deutlich erleichtern. Wie ich mir das Abenteuer Auslandssemester leisten kann, verrate ich dir im folgenden Blogbeitrag.
Meine drei finanziellen Stützen für das Auslandspraktikum sind das Stipendium, Erspartes und ein Nebenjob während des Praktikums. Den größten Teil deckt bei mir das Stipendium, allerdings sind auch die anderen zwei Punkte nicht zu vernachlässigen, um gut durch dein Praktikum zu kommen.
Stipendium: Dein Schlüssel zur Finanzierung
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Stipendien gibt es zahlreich, das Optimale zu finden kann ein Problem sein. Beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gibt es eine sehr große Auswahl, aber auch das Erasmus-Programm bietet viele Möglichkeiten. Für mich hat das Programm RISE worldwide am besten gepasst, da es sich genau an Bachelorstudierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften richtet. Wenn du mehr über das Programm erfahren willst, lies doch meinen Blogbeitrag RISE and Shine. Die Höhe des Stipendiensatzes variiert je nach Zielland – beim Stipendienrechner des DAAD kannst du bereits im Voraus herausfinden, wie hoch deine monatliche Unterstützung sein wird. Für mich (in Mexiko) beträgt der Stipendiensatz 1.225,00 Euro pro Monat. Zudem kommt eine einmalige Reisepauschale von 1.525,00 Euro dazu. Für andere Stipendien und Förderungen schau vielleicht mal bei Minh (Erasmus+), Viviane (Lehramt.international) oder im Dossier für Finanzierung vorbei.
Erspartes: Deine persönliche Reserve
Durch das Stipendium ist zwar der größte Teil meiner Kosten abgedeckt, aber einen Teil finanziere ich mir auch durch mein Erspartes, was ich mir neben der Uni verdiene. Hier ist es egal, ob du als Hiwi an der Uni oder als Barista, Kellner oder Co. arbeitest. Nebenjobs helfen dir nicht nur finanziell besser aufgestellt zu sein, sondern unterstützen auch deine persönliche Entwicklung. Allerdings sollte man den Nebenjob auch als diesen betrachten, hauptberuflich ist man immer noch Student. Ich arbeite unter dem Semester als Hilfswissenschaftler (Hiwi) im Labor und als Tutorin für meinen geliebten Botanik-Kurs. Die Jobs machen mir nicht nur Spaß und bringen mir Geld, sondern helfen mir auch wichtige Erfahrungen für mein Berufsleben zu sammeln. Deswegen präferiere ich persönlich Stellen an der Uni, obwohl du nicht ganz so viel verdienst wie in der Gastro mit Trinkgeld. So habe ich unter dem Semester (nicht in den Prüfungsphasen!) etwa 495 Euro pro Monat zusätzlich.
Nebenjob während dem Praktikum?!
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Alle Infos findest du unter studieren weltweit.
Einen Nebenjob während des Praktikums würde ich normalerweise nicht empfehlen, da das Praktikum ja die meiste Zeit in Anspruch nimmt und du in der restlichen Zeit eher damit beschäftigt bist, das neue Land zu erkunden oder etwas mit neuen Freunden zu Unternehmen. Allerdings ist ein bisschen Extrageld nicht verkehrt. Wenn du beispielsweise als Hiwi tätig bist, kannst du auch nachfragen, ob du remote arbeiten kannst. Das war bei mir leider nicht möglich, da ich hauptsächlich im Labor tätig bin. Einige meiner Freunde hingegen konnten statistische Auswertungen oder ähnliche Aufgaben online erledigen. Für mich der perfekte Nebenjob ist Korrespondent für die Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES“ zu sein. Meine Aufgabe ist, über meine Erfahrungen und Begegnungen zu berichten. Hierdurch verdiene ich 200 Euro im Monat. Zusätzlich motiviert mich diese Aufgabe, Land und Leute kennenzulernen, damit ich euch interessanten Content bieten kann.
Vieles ist wichtiger als Geld, aber schon Dostojewski wusste: „Geld ist geprägte Freiheit“.