20. August 2018
Wo ist meine Fakultät? Wie schreibe ich mich in Kurse ein? Und welche ist die beste Campus-Mensa? Diese Fragen stellten sich mir zu Beginn der Orientierungswoche.
Von A bis Z durchorganisiert
„Rock Chalk, Jayhawk“ – Mit dem traditionsreichen Begrüßungsruf wurden wir neuen internationalen Studenten am Dienstag in der University of Kansas (KU) Willkommen geheißen. Der „Jayhawk“ ist das Maskottchen der KU und ihrer verschiedenen Sportmannschaften.
Unsere Orientierungswoche war perfekt organisiert: Zu jedem Thema rund um Uni und Campusleben gab es Informationsveranstaltungen – von A wie „Arbeiten auf dem Campus“ bis Z wie „Zeitmanagement im Semester“. Hier lernten wir die verschiedenen Einrichtungen und Angeboten der Uni kennen, erhielten rechtliche Hinweise zu unseren Visa und wurden im Watkins Health Center durchgecheckt.
Die Orientierungsleiter waren alle super engagiert und hilfsbereit und es gab zahlreiche Aktivitäten um die Uni und andere Studenten kennenzulernen: Kleine Gruppentreffen, gemeinsames Essen in der Mensa, Campustouren, Teamsport im sogenannten Rec-Center (Recreational Center, so etwas wie das Sportzentrum der Uni) und Abendveranstaltungen in Lawrence Downtown.
Meine drei Highlights waren der Besuch im Walmart, die Schnitzeljagd auf dem Campus und die erste College-Party.
Groß, Größer, Walmart
Am Dienstag war ich zum ersten Mal im Walmart einkaufen – einem der größten Supermärkte der USA. Hier gibt es einfach ALLES! Ich war völlig überfordert angesichts der gigantischen Auswahl und habe mich bestimmt dreimal verlaufen. Trotzdem hat es super Spaß gemacht durch die endlosen Regalreihen zu schlendern und die amerikanischen Verpackungsgrößen zu bestaunen.
Was mich am meisten beeindruckt hat, war die riesige Merchandise-Ecke meiner Universität. Von Klamotten über Deko bis hin zu bedruckten Autoplaketten: Hier kann man buchstäblich alles in den Farben der KU kaufen.
2 Fast 4 U – Das schnellste Team
Mittwochabend machten wir eine Schnitzeljagd auf dem Campus. Die Aufgabe war es, in Gruppen so schnell wie möglich 18 Fragen rund um das Gelände zu beantworten. Dabei sollten wir u.a. bestimmte Orte aufsuchen und Symbole und Inschriften an den Gebäuden entdecken. Unser Team vereinte Deutschland, Mexiko, Portugal, Tansania und Chile und wir nannten uns aus Spaß „2 Fast 4 U“.
Tatsächlich waren wir am Ende die glücklichen Sieger. Als Preis gab es Restaurantgutscheine, die wir dankend annahmen, da Essen gehen hier relativ teuer ist.
Party hard… bis um 2 Uhr
Angespornt durch unsere erfolgreiche Schnitzeljagd zogen wir später weiter in das Jayhawk Cafe zur berühmt-berüchtigten Dollar Night – alle Getränke für $1. Obwohl es zu Beginn des Semesters verstärkt Polizeikontrollen in den Clubs gibt, war locker die Hälfte der Feierwütigen minderjährig.
Wir hatten alle eine Menge Spaß und tanzten zu Hip-Hop-Beats auf den Tischen – bis um 2 Uhr die Musik aus- und dafür die Lichter angingen. Im ersten Moment dachte ich, was ist denn jetzt passiert, bis mir einfiel, dass die Discos hier leider viel früher schließen als in Deutschland.
Watch Out!
Wie der KU-Campus aussieht, wo ich hier wohne und was ich in meiner ersten richtigen Uni-Woche erlebe, könnt ihr beim meinem Takeover auf dem Instagram-Kanal von Studieren Weltweit verfolgen.