30. Oktober 2016
Selbst bei einem kurzen Ausflug nach Peking darf ein Besuch der Großen Mauer nicht fehlen! Aber nicht nur diese ist atemberaubend, sondern es gilt noch viel mehr zu entdecken in Peking.
Samstag: Große Mauer und Kung Fu-Show
Am Samstag machten wir uns in aller Frühe auf Richtung Dongzhimen-U-Bahnstation, um von dort aus einen Bus Richtung Große Mauer zu bekommen. Da sich die Gesamtlänge der Großen Mauer über mehr als 21.000 km erstreckt, gibt es verschiedene Abschnitte, die man ansteuern kann. Wir entschieden uns für den Mutianyu-Abschnitt, da er nicht so touristisch wie Badaling sein soll und für seine „wilden“ und am besten erhaltenen Abschnitte bekannt ist. Von der Dongzhimen-Station kann man den Express-Bus 916 nehmen, der circa eine Stunde bis nach Hairou braucht, wo man umsteigen muss. Von dort aus wollten wir eigentlich einen Anschlussbus nehmen, aber nach einer halben Stunde Warten gaben wir es auf und mieteten uns stattdessen einen Minivan. Das Lustige daran: Sobald wir beschlossen hatten das Angebot eines Fahrers anzunehmen, der die ganze Zeit schon auf uns eingeredet hatte, schlossen sich uns alle westlichen Menschen an der Bushaltestelle an. So fuhren wir also zu 10 in einem Bus weiter Richtung Große Mauer, der eigentlch nur für 7 Personen ausgelegt ist. Dafür mussten wir am Ende lediglich 10 Yuan pro Person zahlen, wodurch sich die Fahrt mit einem illegalen Minivan als bessere Option herausstellte, als die öffentlichen Busse, die ab Hairou eher unregelmäßig verkehren. Das Gute an dieser Fahrt war auch, dass wir so bereits Bekanntschaft mit zwei Brasilianern, zwei Skandinavierinnen und einem Amerikaner und Australier machten, mit letzteren beiden verbrachten wir sogar den Rest des Tages zusammen. Am Fuße des Gebirges auf dem sich die Große Mauer befindet, erworben wir unsere Tickets. Obwohl wir ursprünglich hochwandern wollten (das Ticket nur für den Eintritt kostet nur 40 Yuan), entschieden wir uns angesichts der Höhe für die Seilbahn-Hoch-und-Bobbahn-Runter-Variante (alles zusammen 140 Yuan).
Am Nachmittag verließen wir die Mauer mit den Jungs, die geplant hatten, in eine Theatervorstellung zu gehen. Kurzerhand luden sie uns zu einer Geheimtipp-Kung-Fu-Vorstellung ein. Und die Jungs hatten nicht zu viel versprochen, es war eine wirklich tolle und authentische Show! Ich kann nur jedem empfehlen, wenn man schon mal in Peking ist, sich eine Peking Oper oder eine landestypische Show anzuschauen. Nach einem gemeinsamen Abendessen verabschiedeten wir uns von den beiden Auslandsstudenten. Hoffentlich bis nächste Woche in Shanghai!
Montag: Himmelstempel und Pearl Market
Bei wesentlich kälterem und Smog-haltigerem Wetter schauten wir uns am Montag noch den wunderschönen und farbenfrohen Himmelstempel an. In einem Park stießen wir auf dem Weg dahin noch auf meinen geliebten Platztanz, bei dem es uns ein süßes, händchenhaltendes Pärchen besonders angetan hatte. Mitzutanzen haben wir uns trotz zahlreicher Aufforderungen dieses Mal aber nicht getraut.
Kurz vor Abreise schauten wir noch beim Hongqiao Pearl Market vorbei. Schade, dass wir so kurz vor unserer Abreise nicht mehr so viel Zeit hatten, der Markt ist wirklich ein Shopping-Paradies! Auf der ersten Etage findet man sämtliches Elektronikzubehör, was das Herz begehrt – alles zum Spottpreis. Die zweite Etage bietet nachgemachte Markenkleidung und Handtaschen an und auf der dritten Etage machten Perlen, soweit das Auge reicht, dem Namen des Marktes alle Ehre. Ebenso gut vertreten waren zahlreiche Souvenir-Verkäufer die Winke-Katzen, Glücksknoten und andere typisch chinesische Andenken verkauften. Nach ein paar kleinen Einkäufen ging es dann mit dem Airport Express zurück Richtung Flughafen und damit zurück nach Zhuzhou.
