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Mein Weg ins Auslandspraktikum: Wohnungssuche in Singapur


Ein Auslandssemester plant sich nicht von allein, insbesondere wenn man als Freemover unterwegs ist. Obwohl mir die Planung unglaublich viel Spaß bereitet hat und die Vorfreude mit jeder Woche stieg, gab es einige Dinge, die ich rückblickend gerne früher gewusst hätte. In dieser Reihe berichte ich euch in mehreren Blogbeiträgen von meinen Erfahrungen und hoffe, damit dem ein oder anderen die Planung für das eigene Auslandssemester in Singapur ein wenig zu erleichtern. Wie ich meinen Praktikumsplatz in Singapur gefunden habe und an mein Visum kam, könnt ihr in den letzten beiden Beiträgen nachlesen.

Zu einem Auslandssemester gehört unweigerlich auch ein neues Zuhause, deshalb ging es für mich nachdem ich Job und Visum in der Tasche hatte auf Zimmersuche. Die letzten beiden Jahre in Stuttgart habe ich allein gelebt, deshalb war es für mich an der Zeit, WG-Erfahrung zu sammeln. Nicht nur um mein Praktikantengehalt für Reisen durch Asien zu schonen, sondern auch, um die Singapurer abseits vom Shopping auf der Orchard Road und Singapore Sling im Raffles Hotel kennenzulernen. Wie aber ein bezahlbares Zimmer in der teuersten Stadt der Welt finden?

Wohnen im Condo

Eigentumswohnungen (Condominiums, umgangssprachlich Condos genannt) sind insbesondere bei Einwanderern beliebt, nicht zuletzt weil sie eher hochpreisig sind. Die meisten der modernen Hochhäuser und Wohnblocks bieten neben einem privaten Pool auch Fitnessstudio, Tennisplatz oder Volleyballfeld sowie 24-Stunden-Überwachung, die im Mietpreis inbegriffen sind. Das Housing & Development Board (HDB) hingegen ist eine Einrichtung der singapurischen Regierung. Die in der Regel weniger luxuriösen Wohnungen in den staatlichen Bauten sind vergleichbar mit Sozialwohnungen in Deutschland, allerdings leben über 80 % der Bevölkerung in HDBs. Für welche Art der Unterkunft man sich entscheidet, hängt ganz wesentlich vom Budget ab. Wer die vielen Einrichtungen eines Condos nutzt und Kontakt zu Internationals sucht, ist damit sicherlich gut bedient, auch wenn die Mietpreise in der Regel höher liegen. Wer jedoch mehr am singapurischen Leben teilhaben möchte und sich für den Schmelztiegel der Kulturen interessiert, wird sich vermutlich ein einem HDB wohler fühlen. Unterscheiden muss man hier außerdem zwischen Master und Common Room. Zu einem Master Room gehört immer ein eigenes Badezimmer, während Bewohner eines Common Rooms sich das Badezimmer meist teilen. Außerdem ist es nicht unüblich, dass Zwei- oder Dreibettzimmer vermietet werden. Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf das Angebot zu werfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Erfolg bei der Wohnungssuche dank Schwarmintelligenz

Die Auswahl an Angeboten ist riesig und anders als auf dem Stuttgarter Wohnungsmarkt habe ich ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Besonders die Webseite Rentinsingaporewar mir eine große Hilfe. Die Resonanz auf mein veröffentlichtes Inserat war riesig! Außerdem ist die Seite eine gute Anlaufstelle um ein Gefühl für die Mietpreise der verschiedenen Viertel zu bekommen. Ebenfalls hilfreich war die Facebook-Gruppe „FindYourRoomInSG“ mit aktuell rund 75.000 Mitgliedern. Zwar lässt sich nicht so gut durch die Seite navigieren, aber der Kontakt zu den Vermietern über Facebook ist unkompliziert.

Das Bild zeigt eine Straßenszene bei Sonnenuntergang
Meine neue Nachbarschaft in Bukit Timah

Mein neues, komfortables Zuhause im Herzen der Stadt

Mein neues Zuhause habe ich schließlich in Bukit Timah gefunden. Der etwas ruhigere Stadtteil liegt ungefähr im Zentrum der Insel und hat sowohl zum Stadtzentrum an der Marina Bay, als auch zu meinem Büro in Jurong eine gute Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel. Auch wenn die Busfahrten in den klimatisierten, leeren Doppeldeckerbussen nie langweilig werden, weil selbst die Straßen in Singapur wunderschön bepflanzt sind, ist es doch empfehlenswert, in der Nähe einer MRT-Station zu wohnen. Da die Busse gefühlt alle 300 Meter anhalten, hat man es zwar nie weit zur nächsten Bushaltestelle, braucht aber auch entsprechend lange bis zum Ziel. Mein Zimmer in einer Serviced Residence wird von Hellohome vermietet. Dabei handelt es sich quasi um eine Wohngemeinschaft in einem Einfamilienhaus, in der jeder sein privates Schlafzimmer hat; Küche und Badezimmer werden gemeinsam genutzt. Darüber hinaus gibt es aber auch Waschmaschinen und Trockner, eine Haushälterin, die zweimal in der Woche für Ordnung sorgt und Internet, Strom und Wasser sind in der Miete inbegriffen. Dieser „Luxus“ hat seinen Preis. Stolze 1.200 Singapur-Dollar, also rund 750 Euro, sind monatlich für die Miete fällig. Aber wie überall gilt auch in Singapur: Wer sucht, der findet. Mit ein bisschen Geduld und Google-Skills findet sich garantiert auch eine günstigere Unterkunft.

Wenn man ein reguläres Auslandssemester in Singapur verbringt, hilft meistens die Gast-Uni bei der Wohnungssuche, wie meine Correspondent-Kollegen Philipp und Rassul zeigen.

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