20. August 2024
Das Packen für ein ganzes Auslandssemester ist schon eine Herausforderung, keine Frage. Aber für Norwegen? Da kommt nochmal eine extra Portion Abenteuer dazu – schließlich musst du nicht nur an den Sommer, sondern auch an den eisigen Winter denken.
Ich habe mich dieser Aufgabe gestellt und dabei einiges gelernt. Besonders wenn es nach Norwegen geht, gibt es ein paar Dinge, die du im Vorfeld besorgen oder erledigen solltest, um dir vor Ort Zeit, Nerven und vor allem Geld zu sparen. Hier sind meine fünf Tipps, die dir den Stress ein bisschen abnehmen sollen.
1. Wichtige „To-Do’s“ in Deutschland erledigen
Bevor es ins Ausland geht, lohnt es sich, alle Arzttermine in Deutschland zu erledigen. In der Infobox unten findest du eine Checkliste der wichtigsten Untersuchungen, die du nicht vergessen solltest. Mein Tipp: Ruf am besten schon zwei bis drei Monate vor deiner Abreise bei deinem Arzt an und kläre ab, wann die nächste Routineuntersuchung ansteht. Entweder du legst den Termin noch vor die Abreise oder du hast Glück und kannst das Ganze entspannt nach dem Auslandssemester erledigen. Und noch ein Hinweis: In Norwegen sind Friseurbesuche echt teuer. Ich hab mir deshalb direkt drei Tage vor meinem Flug nochmal die Haare schneiden lassen, damit ich das hier vermeiden kann – spart Geld und Nerven!
Wichtige Vorsorge Untersuchungen
- Zahnarzt
- Hausarzt
- Gynäkologische Praxis
- zum Geld sparen: Friseur
2. Vorrat an Medikamenten
Gerade für alle, die regelmäßig Medikamente nehmen oder für uns Frauen, die die Pille nehmen, ist das ein super wichtiges Thema. Schau, dass du dir rechtzeitig einen Vorrat besorgst, der für dein ganzes Auslandssemester reicht. Um dir den Stress zu ersparen, mach dir am besten eine Liste, was du alles benötigst – und plane genug Zeit ein, falls der Arzt spontan im Urlaub ist (kennen wir alle). Ein Tipp speziell für Norwegen: Im Winter gibt’s hier kaum Tageslicht, weshalb dein Körper weniger Vitamin D produziert. Damit du fit bleibst, ergibt es Sinn, Vitamin-D-Supplements zu nehmen. Die kannst du aber ganz entspannt vor Ort besorgen.
3. Die besten Helfer beim Packen: Vakuumbeutel
Mein absoluter Gamechanger beim Packen: Vakuumbeutel! Ich war echt überrascht, wie viel Platz ich damit sparen kann – pure Magie! Die Beutel sind perfekt für dicke Pullis, Winterjacken und Schals. Am Ende hab ich aber gefühlt alles damit eingepackt 🙂 alles, was du brauchst, ist ein Staubsauger. Ich habe zwei kleine Beutel für mein Handgepäck genutzt und die größeren für meinen großen Koffer. Einfach die Klamotten rein, Staubsauger dran halten und zusehen, wie alles auf Mini-Größe schrumpft. Kleiner Nebeneffekt: Es macht echt Spaß! Aber Achtung: Das Gewicht verändert sich leider nicht, auch wenn die Sachen kleiner aussehen. Also behalte das im Hinterkopf, wenn du am Packen bist!
4. Versuche auf Billigairlines zu verzichten
Klar, dieser Tipp ist nicht immer 100 Prozent umzusetzen – vor allem, wenn der Preisunterschied riesig ist. Wenn du mit einer Billigairline super günstig fliegen kannst und trotzdem zwei Gepäckstücke aufgeben darfst, dann greif natürlich zu! Aber wenn der Preisunterschied nicht so groß ist, lohnt es sich, auf eine „normale“ Airline zu setzen.
Der Vorteil: Bei vielen größeren Airlines sind die Gewichts- und Größenlimits nicht so streng. Ich bin zum Beispiel mit KLM geflogen, hatte 1 ein Kilogramm Übergepäck, dazu einen Handgepäckkoffer und einen ziemlich großen Rucksack (der locker als zweites Handgepäck durchgegangen wäre). Und was soll ich sagen? Alles easy, die Airline hat keinen Stress gemacht – Koffer mit Übergewicht wurde einfach so angenommen. Außerdem bieten viele Airlines an, dass du dein Handgepäck bereits beim „Drop Off“ aufgibst, was dir das lästige Herumschleppen am Flughafen erspart.
5. Kofferwaage – kleiner Helfer
Klingt vielleicht etwas übertrieben, aber so eine Kofferwaage ist wirklich Gold wert. Klar, zu Hause kannst du das Gewicht deines Koffers noch irgendwie mit einer normalen Waage abschätzen, aber spätestens im Ausland wird’s schwierig – vor allem, wenn du auf dem Rückflug keine Waage zur Hand hast. Gerade wenn du während deines Auslandssemesters shoppen gehst (und mal ehrlich, wer tut das nicht?), musst du das Gewicht deines Koffers perfekt ausreizen. Hier kommt die Kofferwaage ins Spiel. Ich hab meine schon in Deutschland regelmäßig beim Packen für Norwegen genutzt, um zu sehen, wie viel Platz und Gewicht ich noch herausholen kann. Die Teile kosten weniger als zehn Euro und sind echt eine sinnvolle Investition, die dir am Ende Stress erspart – besonders wenn’s um die bösen Übergepäckgebühren geht.
Ich hoffe, meine fünf Tipps helfen euch ein bisschen weiter. Wenn ihr früh genug mit den Vorbereitungen anfangt, werdet ihr merken, dass alles halb so wild ist 🙂 es gibt unzählige Packlisten im Netz, die ihr zur Orientierung nutzen könnt, damit nichts Wichtiges vergessen wird. Und selbst wenn doch mal was fehlt – keine Panik! Ihr landet ja nicht auf dem Mond. Auch im Ausland gibt’s Supermärkte, Drogerien und Co., wo ihr alles Nötige findet. Also, entspannt euch und freut euch auf die Erfahrung!