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Einmal um die Pyramiden und zurück


Vergangene Woche fand der erste Pyramiden-Marathon unter dem Motto „race through history“ („Lauf durch die Geschichte“) in Kairo statt und ich war live dabei! Lest hier, wie ich den Lauf um das letzte Weltwunder der Antike erlebt habe.

Als ich vor drei Monaten die E-Mail bekam, in der meine Anmeldung für den Pyramiden-Marathon bestätigt wurde, schmunzelte ich ein wenig in mich hinein. Ich nahm das Ganze nicht so ernst, wie ich es hätte tun sollen und spaßte noch mit meinen Freunden in Kairo, die mich spontan mit angemeldet hatten.

Als ich dann zwei Tage vor dem Lauf die E-Mail mit Tipps zur letzten Vorbereitung bekam, wurde mein Schmunzeln dezent kleiner.

Vorbereitung auf den Lauf

Hier 5 Tipps, die Du vor einem Marathon unbedingt befolgen solltest:

1. Trinke den Tag davor ausreichend Wasser, um eine Dehydration zu vermeiden.
2. Dehne Dich!
3. Schlafe die Nacht vorher genug.
4. Nimm am Vorabend ein reichhaltiges Abendessen zu dir (viele Kohlenhydrate).
5. Iss Früchte am Morgen, besonders Bananen, die dir Energie schenken.

Und so habe ich die fünf Tipps umgesetzt:

1. Ich habe den Tag vorher viel zu wenig getrunken.
2. Ich fing erst eine halbe Stunde vorher damit an, mich zu dehnen.
3. Ich lag in der Nacht vorher (vor lauter Aufregung) wach.
4. Ich hatte Nutellatoast zum Abendessen.
5. Ich konnte morgens vor lauter Übelkeit nichts essen

Alles richtig gemacht, oder?

Mein Motto des Tages war also: Dabei sein ist alles!

"Dabei sein ist alles"

Ein wahres „Race through history“

Mit über 5000 Anmeldungen zu Läufen von 10k, 21k und 42k war der Marathon DAS Event überhaupt. Es kamen sogar extra (ehemalige Olympia-) Läufer aus 75 verschiedenen Ländern, um mit dabei zu sein und das Weltwunder der Antike mit Sportschuhen zu umrunden.

Am Ende war es einfach ein riesiger Spaß. Die Läufer motivierten sich untereinander mit Rufen wie: „aash, aash“ auf Deutsch soviel wie: „Bravo, weiter so!“  Toll! Also dachte ich nur: „Lauf Inga, lauf!“ Und ich lief: vom Startpunkt bis hin zu den Pyramiden schaffte ich meine 10k und war am Ende auf Platz 105 von 200 Frauen in meiner Alterklasse. Nicht schlecht, oder? Für die ersten drei Plätze gab es Preisgelder von bis zu 20.000 Ägyptischen Pfund (umgerechnet ca. 1000 Euro). Das habe ich ja tatsächlich nur ganz, ganz knapp verfehlt.

Heute sind schon fünf Tage vergangen und ich kann meine Beine wieder langsam bewegen. Aber das war es absolut wert. Nächste Woche beginnt dann mein Training für den 21k Halbmarathon – in shaa Allah 😉

Laufen mit Aussicht

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