15. August 2016
Couchsurfing, Hostel, Love Hotel, Kapsel-Hotel, Internet-Café, Ryokan – In einem normalen Hotel einzukehren, erscheint mir die langweiligste Übernachtungsmethode zu sein. Japan bietet dir allerhand Übernachtungsmöglichkeiten! Nach Teil 1 „Wie du ans Ziel kommst“, stelle ich dir in Teil 2 von „Reisen in Japan“ vier Optionen, die ich schon selbst getestet habe, genauer vor.
Couchsurfing
Beim Couchsurfing kannst du natürlich Pech haben mit deinen Gastgebern, aber Japaner sind in der Regel sehr freundlich und helfen, wo sie können. Couchsurfing bedeutet in Japan auch eher Futon-Surfing im eigenen Zimmer, wenn du außerhalb der Großstädte reist. Ein Futon ist eine japanische Matratze, die auf Reisstrohmatten (Tatami) ausgerollt wird. Ich persönlich habe erst einmal couchgesurft, aber eine wirklich gute Erfahrung gemacht!
Hostel
Wenn du lieber andere Reisende kennenlernen möchtest, geht das am leichtesten in einem Hostel. Obwohl ich sagen muss, dass sehr viele Japaner selbst ihr Land bereisen. Für japanische Verhältnisse kleines Geld bekommst du in den Jugendherbergen Japans eine interessante Schnittmenge aus Ausländern und Japanern, die einfach nur Spaß am Reisen haben. Außerdem habe ich bisher kein einziges schmutziges oder ungemütliches Hostel in Japan erlebt. Es kann aber sein, dass es in den kleineren Städten nur Hotels oder Ryokans gibt.
Love Hotel
Wenn du es ganz ausgefallen magst, kannst du dir auch ein Zimmer im Love Hotel nehmen. In der Regel sind diese zwar zum stundenweisen Vergnügen zu zweit gedacht, aber manche Love Hotels vermieten auch über die ganze Nacht. Das schöne ist aber, dass du Musik und Licht vom Bett aus bedienen kannst! Da kann man gleich nach dem Bad im rosaviolettgrünblauen Badesalz ins Bett kriechen und es sich nach einem Tag voll Sehenswürdigkeiten gemütlich machen.
Ryokan
Ganz traditionell geht es in einem Ryokan her. In den japanischen Gästehäusern schläfst du generell auf Futons in Tatami-Zimmern. Meist gibt es ein großes separates Bad mit Badewanne oder gleich ein Onsen, eine heiße Quelle. Auch das Frühstück ist eher traditionell japanisch; Fisch, Reis und Miso-Suppe. Natürlich kostet der ganze Spaß etwas mehr, aber eine Nacht kannst du dir schon mal gönnen, wenn du neugierig bist!