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Madin mhaith, Éire! Guten Morgen, Irland!


Ich sitze auf dem Sofa am Kamin mit einer Tasse Tee in der Hand. Über Weihnachten bin ich zuhause in Deutschland. Es ist schön, aber irgendwie kommt es mir unwirklich vor, dass ich die letzten drei Monate in England verbracht habe. Drei Monate, in denen ich unglaublich viel gereist bin und wahnsinnig viel gelernt habe.

Als am 11.12. die Weihnachtsferien begannen, bin ich mit meinem Freund Kevin zu einem Kurztripp nach Dublin aufgebrochen. Nach Irland! Mein großer und langjähriger Traum wurde endlich wahr! Wenn man allein an die wunderschönen Landschaften denkt und an die Livemusik im Pub, kommt man ins Träumen. Und so hatten Kevin und ich auch fest vor, so viel wie möglich von dem für uns bisher unbekannten Land zu entdecken. Leider hatten wir nicht mit einem großen Hindernis gerechnet: Ohne Mietwagen ist man in Irland nichts und unter 25 ist das Mieten eines solchen unbezahlbar! Man sollte deshalb auf jeden Fall von vorneherein mehr Geld einplanen oder sich mit etwas älteren Freunden zusammenschließen. Der Traum von der unendlichen Freiheit war damit für uns leider geplatzt.

Dublin selbst hat aber auch viel zu bieten! So führte uns unser Weg schließlich ins Guiness Storehouse. Laut Reiseführer sollte man hierfür ca. 1 1/2 Stunden einplanen, wir waren allerdings fast den ganzen Tag dort! Es handelt sich hier um eine Ausstellung über das weltberühmte Guiness Bier. Und es ist mehr als das: von diversen Kostproben, bis zum Selbstzapfen eines Guiness ist der Besucher hier mit eingebunden und kann Live miterleben, wie ein solches Bier entsteht. Meiner Meinung nach sollte man sich einen solchen Besuch auf keinen Fall entgehen lassen!

Zwei Gläser mit Guinness in Irland
Das Nationalgetränk der Irländer: Guinness

An einem anderen Tag wagten wir uns trotz stürmischen Wetters aus Dublin hinaus und besichtigten Howth, ein kleines Fischerdorf am Meer in der Nähe von Dublin, das unglaublichen Charme versprüht.

Meer und Boot
Howth, ein kleines, charmantes Fischerdorf

Ein schmaler Felspfad führt hier an der Klippe entlang bis zu einem Leuchtturm, wunderschöne bis atemberaubende Ausblicke inklusive! Trotz der ausdrücklichen Warnung, den Pfad nicht bei starkem Wind und schlechter Witterung zu betreten, wagten wir uns hinauf auf die Felsen und trotz einiger Momente, an denen ich befürchtete, fortgeweht zu werden, hat es sich doch gelohnt!

Felsweg an der Küste
Der Felsweg in Howth

An den Abenden bekam ich dann doch meine Livemusik im Pub, in Temple Bar, dem hippen Ausgehviertel Dublins. Tatsächlich spielten sie klischeemäßig genau die Lieder, die man von dem „P.S. Ich Liebe Dich“ Film kennt. Bei Stew, dem irischen Nationalgericht konnten wir uns gut von dem Eiswind aufwärmen und die Musik genießen.

Nach drei Tagen Irland kann ich sagen, dass es, obwohl es nicht mehr zum Vereinigten Königreich gehört, diesem doch sehr ähnlich ist! Bis auf die Tatsache, dass man hier mit Euro bezahlt, haben wir keine signifikanten Unterschiede bemerken können. Die Leute sind genauso hilfsbereit, das Wetter genauso launisch und wechselhaft und die Preise ähnlich teuer. Und dennoch hat Irland seinen eigenen Charme und sollte, wenn man die Möglichkeit hat, im Rahmen eines Erasmusaufenthalts in England auf jeden Fall besucht werden. Mein nächster Besuch wird auf jeden Fall stattfinden, sobald ich 25 bin, damit ich auch die irische Landschaft voll und ganz genießen kann!

Fluss in Dublin in der Abenddämmerung
Abenddämmerung in Dublin

Jetzt bin ich aber erstmal für ein paar Tage zuhause und genieße die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden in Deutschland.

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