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7 Städte in 6 Tagen Eine Reise quer durch England


Ich bin nicht direkt in London in mein Auslandssemester gestartet, sondern bin vorher noch eine Woche zusammen mit meinem Freund durch England gereist. Ich verrate euch hier, was wir in dieser Woche so erlebt haben und gebe Tipps für die verschiedenen Städte.

Wir haben die ganze Zeit in Coventry gewohnt. Wir sind dort bei der AuPair-Gastfamilie der Schwester meines Freundes untergekommen. Coventry bot für unsere zahlreichen Ausflüge die perfekte Ausgangslage, da es so ziemlich genau in der Mitte von England liegt und man in kurzer Zeit in vielen bekannten Städten  ist. So konnten wir alle besuchten Orte ganz easy und auch einigermaßen günstig mit dem Zug erreichen.

Tag 1 – Coventry

Im zweiten Weltkrieg wurde Coventry ziemlich schwer getroffen, wodurch noch heute das Stadtbild geprägt wird. Es gibt nur einen sehr kleinen alten Stadtkern. Sehr sehenswert ist die Coventry Cathedral, die nur noch aus Ruinen besteht. Diese sind aber sehr eindrucksvoll erhalten. Hier lohnt sich auch der Aufstieg auf den Kirchturm, von dem aus man einen tollen Blick auf die Ruinen und die ganze Stadt hat.

In den letzen Jahren ist die Coventry University stark gewachsen, wodurch sich Coventry zu einer lebendigen Studentenstadt entwickelt hat. Das Pub-Angebot lässt daher keine Wünsche offen. Das „The Phoenix“ ist ein richtig typischer Studenten-Pub und definitiv einen Besuch wert.

Wer es lieber etwas schicker mag, sollte unbedingt „The Botanist“ besuchen. Die Location ist ein Traum und bei dem Ambiente sind sogar die etwas höheren Preise gerechtfertigt. Gut gefallen hat mir auch das „Fargo Village“: Ein Hinterhof mit vielen kleinen Boutiquen, Cafés und der Twisted Barrel Brewery.

Tag 2 – Stratford

Nur ca. 20 Minuten von Coventry entfernt liegt Stratford, die Geburtsstadt von William Shakespeare. Leider hatte die Royal Shakespeare Company genau in der Zeit, in der wir dort waren, Spielpause. Sich hier ein Stück von Shakespeare anzuschauen, soll sehr eindrucksvoll sein.

Alternativ haben wir eine Bootstour auf den Kanälen gemacht und haben uns den typisch englischen Afternoon Tea im FourTeas schmecken lassen. Stratford ist eine super süße Stadt, man sollte den Besuch aber unbedingt mit einer oder mehreren anderen Städten verbinden. Eine weite Anreise nur für Stratford lohnt sich meiner Meinung nach nicht.

Tag 3 – Birmingham

Birmingham ist nach London die zweitgrößte Stadt in England und ist von einem Netz aus Kanälen gezeichnet. An den Kanälen hätte ich Stunden lang entlang spazieren können. Zwischendurch kann man hier auch immer wieder in Cafés oder Bars einkehren.

Den besten Überblick über die Stadt bekommt man von dem Dach der Library of Birmingham. Dort versteckt sich auch ein geheimer Garten. Der Eintritt ist frei.
Einen Besuch ist auch die Custard Factory wert. Auf dem Gelände der ehemaligen Custard Fabrik findet man einiges an Streetart, Cafés und kleine, individuelle Shops. Am Ende haben wir noch das „The Wellington“ entdeckt. Ein richtig traditioneller Pub.

Tag 4 – York

Auf in den Norden! Gestartet sind wir mit einem Rundgang auf der historischen Stadtmauer. Diese führt einmal um die Altstadt herum. So erhält man schon mal einen ganz guten Überblick. Im Zentrum sollte man sich einfach durch die vielen kleinen Straßen und Gassen treiben lassen. In diesen kann man sich schnell etwas verlieren, aber am Ende landet man doch immer wieder beim York Minster.

Die Kathedrale ist ein sehr prächtiger Bau. Der Eintritt von rund 10 Pfund war uns dann aber doch zu teuer. Für das Geld haben wir uns lieber das ein oder andere Pint Bier im „Old White Swan“ (schöner Außenbereich) und der Craft Beer Bar „Three Leged Mare“ gegönnt. Als Gin-Fan findet man im „Evil Eye“ ein Paradies: ein riesiger Gin-Laden mit angeschlossener Bar. York war auf jeden Fall mein absoluter Favorit von allen Orten, die wir besucht haben.

Tag 5 – Bristol

Bristol liegt am Fluss Avon und ist durch seinen alten Hafen im Stadtzentrum von einem maritimen Flair geprägt. Das Zentrum ist um einiges Weitläufiger als das von York.

Um uns wieder erst einmal einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, sind wir im Brandon Hill Park auf den Cabot Tower gestiegen. Der Eintritt ist kostenlos und man hat eine herrliche Sicht über die Stadt. Von dort gelangt man schnell zum Wasser. Die Waterfront lädt zum Flanieren ein und dort findet man auch die für Bristol typischen bunten Häuser.

Entspannen lässt es sich prima im Queen Square. Nur eine Querstraße entfernt liegt die King Street in der sich ein tolles Pub neben das andere reiht. Zum Essen sollte man unbedingt den St. Nicholas Market besuchen. Nicht nur die Architektur ist einen Blick wert, man findet hier auch Leckereien aus aller Welt.

Tag 6 – Leamington Spa & Warwick

Den letzten Tag haben wir nochmal in der Nähe von Coventry verbracht. Leamington Spa und Warwick liegen nur gut 15 Minuten mit dem Zug entfernt. Die zwei historischen Städte sind von geschichtsträchtigen Gebäuden und wunderschönen Parks geprägt. Beide Städte lassen sich in recht kurzer Zeit zu Fuß erkunden.

In Warwick liegt das bekannte Warwick Castle. Der Eintritt von 29 Pfund war uns aber definitiv zu viel. Wir haben uns deshalb entschieden, lieber für 3 Pfund auf den Kirchturm der St. Mary Church zu steigen. Von hier hat man zumindest einen schönen Blick auf die Burg.

In meiner ersten Woche in England bin ich schon ziemlich gut rum gekommen und könnte nicht glücklicher über meine Entscheidung sein, für mein Auslandssemester nach England gekommen zu sein. Jetzt freue ich mich darauf, erstmal London zu erkunden. Die nächsten Trips sind aber schon in Planung.

Kommentare
  1. Andrea

    25. September 2019

    Schön , dass es dir so gut gefällt ❤

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