26. August 2018
Bevor für mich das Studium in San Luis Potosí anfängt, habe ich die verbleibende Zeit genutzt, um mit meiner Mama in Mexiko zu reisen! Drei Wochen lang haben wir die Halbinsel Yucatán erkundet und dabei einige spannende Orte entdeckt.
In drei Wochen haben wir acht Stationen eingelegt, was absolut machbar und nicht zu anstrengend war. Ausgangspunkt unserer Reise war Cancún. Cancún ist der günstigste Zielort, um von Deutschland aus zu fliegen. Ich denke aber nicht, dass es reizvoll ist, dort mehr als eine Nacht zu bleiben, da es seeehr von Touristen aus den USA geprägt ist. Die schönsten Strände liegen in der Hotelzone, in der sich riesige Resorts nebeneinander reihen und Partymusik aus den Restaurantketten herausdröhnt. Authentisch mexikanisch ist hier nix mehr. Deshalb sind wir auch schnell weiter, um andere Ecken der Halbinsel zu entdecken.
Karibikstrände, Korallenriffs, Cenoten, Urwald und Maya-Ruinen – hier findest du einige der schönsten Orte Mexikos:
Isla Mujeres
Türkisfarbenes Meer, weißer Sand und der ideale Ausgangspunkt um mit Walhaien zu schnorcheln!
Die Walhai-Tour ist mit ca. 70 € pro Person zwar ganz schön teuer, aber garantiert ein einzigartiges Erlebnis! Etwas geschockt war ich allerdings beim Anblick der Menge an Menschen und Booten, die um die Tiere kreisen – ein respektvoller Umgang mit Lebewesen sieht für mich anders aus.
Im Allgemeinen ist die Insel sehr touristisch und zum Beispiel zum schwimmen nicht so gut geeignet. Wer die Möglichkeit hat, sollte vielleicht stattdessen lieber zur Insel Holbox fahren. Dort gibt es ebenfalls sehr schöne Strände, aber der Ort ist wesentlich ruhiger und zeichnet sich eher durch Hippies und Ökotourismus aus.
Tulum
Tolle Strände, Maya-Ruinen und unzählige Cenoten ringsherum machen diesen Ort besonders. Es lohnt sich wirklich, längere Zeit in Tulun zu verbringen um die in der Umgebung gelegenen Cenoten zu entdecken. Begnügt euch nicht damit, nur eine gesehen zu haben denn es gibt soo viele verschiedene! In manchen kann man schnorcheln oder tauchen (und dabei Schildkröten sehen ❤️), in anderen über ein Seil hineinspringen oder in den offenen Lagunen einfach schwimmen und entspannen.
Mahahual
Statt im Ort von Mahahual zu bleiben, der mittlerweile immer öfter von Kreuzfahrtschiffen frequentiert wird, haben wir uns außerhalb in einem Hotel direkt am Strand niedergelassen. Von dort aus kann man direkt ins Meer und kann überall um sich herum ein traumhaft schöne Korallenriffe erkunden! Da das Hotel mitten im Nirgendwo liegt, eignet es sich auch perfekt, um mal abzuschalten und nachts die schönsten Sternenhimmel zu sehen.
Bacalar
Die Lagune der sieben Farben eignet sich perfekt zum schwimmen und Boot fahren. Je nach Lichtverhältnissen ist sie ein echter Hingucker. Lange aufhalten muss man sich hier meiner Meinung nach aber nicht.
Uxmal
Die Maya-Ruinen von Uxmal liegen zugegebenermaßen ziemlich ab vom Schuss, wenn man an der Küste Urlaub macht. Chichen Itza ist dichter gelegen und als eines der modernen Weltwunder auch deutlich bekannter. Ich würde trotzdem jedem empfehlen sich Uxmal anzusehen – weitläufige Ruinen mitten im Urwald, die deutlich weniger besucht werden, als die bekannteren von Chichen Itza.
Valladolid
Valladolid ist ein entspanntes Städtchen von dem aus man Tagesausflüge zu Cenoten oder Ruinen machen kann. Ohne Meeresbrise wird es hier aber richtig heiß. Außerdem sind hier nicht viele Touristen unterwegs, sodass man als weiße, blonde Frau unangenehm viel Aufmerksamkeit bekommt… länger als ein paar Tage muss man hier nicht bleiben.
Abschließend habe ich noch ein paar allgemeine Reisetipps:
- Gönn dir eine Unterkunft mit Klimaanlage (ein Stromausfall hat uns fast den letzten Nerv geraubt …).
- Früh (!!) aufzustehen lohnt sich, um Menschenmassen bei den Ruinen oder anderen Sehenswürdigkeiten zu vermeiden.
- Auskünfte, die man von Ortsansässigen bekommt, ruhig nochmal überprüfen. Oft sind sie lieb gemeint aber wenig hilfreich.
- Geld für Touren einplanen – manche sind zwar teuer, aber ihr Geld absolut wert.
Karim
13. Oktober 2018
Mahahual lese ich in reiseblogs zum ersten mal 🙂
Wo habt ihr euch denn genau niedergelassen?
Denn auf maps bzw google earth sieht Mahahual schon belebt aus
Karla
15. Oktober 2018
Hallo Karim!
Eben weil es in Mahahual mittlerweile so überlaufen ist würde ich jedem empfehlen sich außerhalb des Ortes eine Unterkunft zu suchen! Wir waren in einem Hotel mitten in der Pampa, von Mahaual aus mit dem Taxi zu erreichen. In der Umgebung der Unterkunft gibt es keine Bars, Supermärkte oder direkte Nachbarn. Dafür liegt es direkt am Strand und man kann quasi von der Haustür ins Meer springen und am dort gelegenen Riff Stunden mit schnorcheln verbringen. Da es keine Lichtverschmutzung gibt, kann man nachts auch tolle Sternenhimmel sehen! Ist insgesamt sehr idyllisch und perfekt zum entspannen geeignet 🙂 Hier der Link zur Unterkunft: https://www.mayanbeachgarden.com/