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Resumé meines Auslandssemesters in Mexiko

Am 30. Januar bin ich zusammen mit meinem Kommilitonen Ilia, mit dem ich schon seit über fünf Jahren zusammenarbeite, in Mexiko-Stadt gelandet. Wir haben uns beide sehr viel für unsere Zeit in Mexiko vorgenommen und hatten hohe Erwartungen an das Studium an einer der besten Architekturuniversitäten Lateinamerikas. Mittlerweile sind fünf Monate vergangen. Wir haben zusammen sowie auch individuell viel erlebt und die Zeit in Mexiko sehr genossen. Ich teile hier meine persönlichen Highlights, Ratschläge und weiteren Pläne mit euch.

Es ist wirklich unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Am Anfang dachte ich, dass ein halbes Jahr sehr lange sein wird. Ich weiß noch genau, wie emotional ich beim Abschied von meinen Berliner Freunden und meiner Familie im Januar gewesen bin. Dass die Zeit so schnell vergehen würde habe ich nicht erwartet und durch Videotelefonate konnte ich auch echt sehr gut mit ihnen in Verbindung bleiben. Außerdem ging es mir persönlich so, dass ich eher zu wenig Zeit hatte, um ausführliche Gespräche in die Heimat zu führen, da es in Mexiko so viel Neues und Aufregendes zu entdecken gab.

Ich habe in den vergangenen Monaten viele besondere Momente erlebt, die ich hier gar nicht alle nennen kann. Ich möchte aber an dieser Stelle meine Top drei Erfahrungen mit euch teilen.

Studieren an einer Weltklasse Universität

Das Studium an der UNAM hat meine Erwartungen auf jeden Fall erfüllt. Das Arbeiten in den Studios, das große Angebot an Kursen und das Leben auf dem Campus gehören definitiv zu meinen Lieblingserfahrungen des Auslandssemesters. Ich habe viele neue Lieblingsorte und gute neue Freunde gefunden. Auch die Art und Weise, wie in Mexiko unterrichtet wird hat mich sehr beeindruckt. Die sehr kollegiale Umgangsweise auch zwischen Studenten und Professoren hat mich hierbei stark für meine eigene Zukunft inspiriert.

Die Vorzüge des alltäglichen Lebens

Meine alltäglichen Tätigkeiten und Routinen habe ich sehr lieb gewonnen. Angefangen mit entspannten Fahrradtouren durch die Stadt, über das fantastische Essen hin zu der wunderschönen spanischen Sprache habe ich überall versucht, das Meiste herauszuholen, was ich konnte. Ich bin allerdings auf keinen Fall traurig, einige Dinge noch nicht ausprobiert zu haben, denn zum einen bleibe ich noch etwas länger in Mexiko und zum anderen weiß ich jetzt schon, dass ich danach bald wieder zurückkommen werde.

Die fantastische Architekturszene

In der Kunst- und Architekturszene konnte ich meiner Leidenschaft wirklich sehr gut nachgehen. Egal ob es darum ging, selber in der Uni zu entwerfen und Modelle zu bauen, oder ob ich das große Angebot an Kulturveranstaltungen in Museen, Galerien oder Architekturobjekten wahrgenommen habe, ich hatte immer sehr viel Spaß dabei und habe viel Neues gelernt.

Wie habe ich davon profitiert?

Würde ich euch ein derartiges Auslandssemester weiterempfehlen?
Die Antwort darauf ist eindeutig: Definitiv ja!

Diese Erfahrung hat mir unglaublich viel gebracht. In dieser Zeit habe ich sowohl meinen akademischen Horizont erweitert und neue Sprachkenntnisse erlangt, als auch viele neue Freundschaften geschlossen.

Als einen der wichtigsten Gewinne meines Auslandsaufenthaltes sehe ich aber auch die persönliche Weiterentwicklung. Sich in einer fremden Kultur mit einer fremden Sprache und fremden Konventionen zurechtzufinden lässt euch wirklich sehr viel über euch selber herausfinden und vor allem geistig wachsen. Ich würde euch empfehlen, einen Auslandsaufenthalt immer mit einer Hauptbeschäftigung, wie einem Studium oder Praktikum zu kombinieren. In den Urlaub reisen ist definitiv auch schön, aber ein ganzes Semester lang im Ausland richtig zu leben und zu studieren ist meiner Meinung nach wirklich die beste Erfahrung, die ihr in euerem Leben machen könnt.

Mein größter Vorteil

Es gab natürlich auch Situationen, in denen es mir nicht so gut ging. Hier hatte ich aber einen sehr großen Vorteil, da ich zusammen mit meinem besten Freund gereist bin. Ich kann es euch wirklich sehr empfehlen, euer Auslandssemester zusammen mit Kommilitonen zu machen. Die Vorbereitung wird deutlich leichter, da ihr die Aufgaben untereinander aufteilen könnt, ihr habt im Ausland immer einen Vertrauten mit euch, der auch gewisse Kulturunterschiede besser nachvollziehen kann, als es ein neuer Freund im Ausland je können wird und ihr intensiviert dadurch noch einmal stark eure Freundschaft für euer Leben lang.

Auf dem Bild seht ihr mich und meinen Kommilitonen Ilia am Ende unseres Auslandssemesters.
Diese Erfahrungen zusammen mit meinem Kommilitonen Ilia zu machen war die beste Entscheidung!

Wie geht es jetzt weiter?

In den letzten Wochen hat mich neben der Fertigstellung meiner Semesterarbeit vor allem ein weiteres Thema beschäftigt: Was mache ich, wenn mein Semester vorbei ist? Da das Semester in Mexiko bereits Ende Januar begonnen hat, hatte ich zwar im Frühjahr keine Semesterferien, dafür habe ich ab jetzt bis Oktober keine Uni, was wirklich eine sehr lange Zeit ist. Während meines Semesters habe ich zwar einige Orte in Mexiko besichtigen können, aber das Land hat noch weit mehr zu bieten. Ich habe vor noch für einige weitere Wochen Mexiko zu entdecken und auch viel aus Mexiko-Stadt herauszukommen, da ich dies während des Semesters nur wenig getan habe. Danach geht es für mich weiter nach San Francisco in die USA. Was ich dort erleben werde, könnt ihr gerne weiterhin auf meinen Social-Media-Kanälen, auf Instagram, TikTok und Twitter verfolgen!

Ich möchte mich abschließend vor allem bei euch, meinen Lesern, bedanken! Es hat mir viel Spaß gemacht, euch in mein Auslandssemester nach Mexiko-Stadt mitzunehmen und ich hoffe, dass ich euch durch meine Erfahrungen auch in euren (zukünftigen) Auslandssemestern helfen kann.

Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, könnt ihr euch immer gerne bei mir über Instagram (@LukasRoder) melden!

Euer Mexiko-Correspondent Lukas

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