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2 Mädels, 4 Städte, 800 Kilometer und eine Mission


Ein Teil meiner Mission in Andalusien war es, so viele Städte wie möglich zu besuchen, um in die andalusische Kultur einzutauchen und diese 100 Prozent zu erleben. Da viele der Städte noch auf meiner Bucket List  standen, holten meine Freundin Sonja und ich uns einen Mietwagen, mit dem wir zwei Tage den Süden Spaniens unsicher machten. In diesem Blogbeitrag erzähle ich euch, was ich alles erlebt habe.

Ronda – mehr als nur ein beliebtes Fotomotiv

Früh morgens machten Sonja und ich uns auf den Weg zum Flughafen, um den Mietwagen abzuholen, den wir am Tag zuvor gebucht hatten. Das erste Ziel, das auf unserer Liste stand, war Ronda. Dieser kleine Ort liegt circa eine Stunde entfernt von Jerez de la Frontera und hat eine Hauptattraktion, die viele Touristen anzieht: eine Brücke namens „Puente Nuevo“, die über einer Schlucht thront. Dass Ronda noch viel mehr als dieses Fotomotiv zu bieten hat, wissen allerdings nur wenige. Wie so viele Orte Andalusiens, ist auch Ronda ein sogenanntes „Pueblo Blanco“, ein weißes Dorf. Diese Dörfer sind bekannt durch ihre weiß gekalkten Häuser mit vielen Blumentöpfen und Dekorationen. Es lohnt sich also, die vielen engen Gassen zu erkunden und sich durch die Altstadt treiben zu lassen. An der ein oder anderen Ecke wartet ein Gitarrenspieler, der einen mit seiner Flamenco-Musik verzaubert.

Mädchen an der Puente Nuevo in Ronda
Wie man merkt, habe ich unseren kleinen Roadtrip in Andalusien sehr genossen.

El Chorro – ein Zwischenstopp mit Abkühlung 

Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit in Ronda, da wir noch viele andere Ziele abklappern wollten. Weiter ging es also in Richtung Málaga. Davor gab es aber noch einen Zwischenstopp am See „El Chorro“, der in einer der schönsten Naturlandschaften liegt, die ich in meinem Leben gesehen habe. An diesem heißen Tag war mir ein Sprung ins kühle Nass sehr willkommen. Also genossen wir die Sonne und badeten uns im strahlend blauen See.

Málaga – eine Stadt mit Geschichte

Tiefenentspannt brachen wir nun endlich nach Málaga auf. Die Stadt an der Costa del Sol ist die zweitgrößte Andalusiens, daher gab es für uns einiges zu entdecken. Mein Highlight war definitiv die Kathedrale (die übrigens aus Kostengründen nicht fertiggestellt werden konnte, aber nichts an ihrer Schönheit eingebüßt hat). Wie in so vielen Städten Andalusiens konnte ich auch hier den arabischen Einfluss spüren. In den Gassen fand ich zum Beispiel zahlreiche arabische Teestuben und es gibt eine Festung namens „Alcazaba“ zu bestaunen, die noch immer Ausdruck der maurischen Herrschaft ist.

Jumana hat ihr Auslandssemester in Málaga gemacht und daher viel über die Stadt geschrieben. Erkundet doch mal ihren Blog, wenn ihr mehr darüber erfahren wollt.

Marbella – wie in Griechenland

Am liebsten hätte ich ein paar Tage in Málaga verbracht, aber für uns ging es weiter nach Marbella. In der Dämmerung flanierten wir durch die kleinen Gassen und fühlten uns wie in Griechenland. Denn die Altstadt Marbellas ist geprägt von den Farben Weiß und Blau. Als ob es Schicksal wäre, fand auf einem der Plätze eine Flamenco-Show statt und so ließen wir den Abend mit diesem Highlight ausklingen.

Córdoba – 40 Grad im Schatten

Am nächsten Tag stand ein letztes Ziel auf unserer Liste: Córdoba, die Stadt im Norden Andalusiens und auch die wahrscheinlich heißeste Stadt im Sommer. Doch von der Hitze ließen wir uns nicht abschrecken und spazierten an der berühmten Mezquita (ein Mix aus Moschee und Kathedrale), an der Römischen Brücke und der Alcázar vorbei. Mitten im Judenviertel liegt die „Calleja de las Flores“ – ein echter Hingucker. Die kleine Gasse ist mit vielen Blumen an den Wänden geschmückt und hat daher ein ganz besonderes Flair. Glücklich, aber auch erschöpft ging es dann am Abend wieder nach Hause, da wir durch die Hitze und die vielen neuen Eindrücke fix und fertig waren.

Den Punkt „So viele Städte wie möglich kennenlernen“ kann ich nun auf jeden Fall abhaken. Oft werde ich gefragt, welche Stadt mir nun am besten in Andalusien gefallen hat und nie kann ich diese Frage beantworten. Jede Stadt hat seinen eigenen Charme und keine lässt sich mit der anderen vergleichen. Das Fazit nach all meinen Reisen lautet also: ganz Andalusien ist wunderschön und einen Besuch, oder noch besser, ein Auslandssemester wert!

In welcher Stadt Andalusiens würdet ihr gerne mal für längere Zeit leben? Schreibt es mir doch gerne in die Kommentare.

Besos und bis bald, eure Christina!

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