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Rückkehr nach Mexiko Zwischen Glücksgefühlen und Tränen


Nach einem Semester in Deutschland geht es für mich zurück nach San Luis Potosí, der Stadt in Mexiko, in der ich bereits ein Jahr meines Master verbracht habe. Was ich hier eigentlich mache und wie es zu meinen gemischten Gefühlen kommt, erzähle ich in diesem Beitrag.

2 Jahre, 2 Länder, 2 Master

Ich bin mittlerweile im vierten Semester meines zweijährigen Masters mit Doppelabschluss an der TH Köln und der Universidad Autónoma de San Luis Potosí (UASLP) in Mexiko angekommen. In Mexiko studiere ich den Master Umweltwissenschaften, der komplett auf Spanisch unterrichtet wird, und in Deutschland den Master Natural Resources Management and Development, der auf Englisch unterrichtet wird. Dieses Semester steht für mich die Masterarbeit an, die ich in Kooperation mit meinen Betreuern von beiden Unis auf Englisch schreiben werde.

Die zwei verschiedenen Master-Studiengänge werden als Environmental and Resources Management (ENREM) Master Programm zusammengefasst. Das multidisziplinäre Studium setzt sich aus ein paar Pflichtmodulen wie Nachhaltige Entwicklung, Projektentwurf und Natürliche Ressourcenpolitik, praxisorientierten Projekten und Seminaren zur Vorbereitung der Masterarbeit und Wahlpflichtmodulen zusammen. Die Wahlpflichtmodule wiederum sind untergliedert in Natural Resource Management (NRM) Module, Method & Tools Module und Modulen aus anderen „benachbarten“ Master Programmen des ITT in Köln, sprich Integrated Water Resources Management (IWRM) und Renewable Energies Management (REM).

Wer hier gerade vor lauter Namen und Abkürzungen den Überblick verliert und keine Lust hat die Links der Unis anzuschauen, dem hilft vielleicht diese Skizze meines Studienverlaufes:

Skizze die einen Studienplan abbildet
Studienplan ENREM Master mit Doppelabschluss

Warum die Masterarbeit in Mexiko schreiben?

Während der Studienort für die ersten drei Semester vorgeschrieben ist (erst ein Jahr in Mexiko, dann ein Semester in Köln), steht es uns quasi frei, wo wir das vierte Semester verbringen, in dem wir die Masterarbeit schreiben. Da der Fokus des Masters jedoch auf Lateinamerika liegt, sollte es auch schon ein Land in Lateinamerika sein. Letztendlich hängt diese Entscheidung davon ab, welches Thema/ Projekt wir für die Masterarbeit festgelegt haben. Am Ende des vierten Semesters haben wir dann die Möglichkeit, die Arbeit entweder an der Uni in Köln oder in San Luis Potosí zu verteidigen und uns mit dem jeweils nicht persönlich anwesenden Betreuer per Skype zu verbinden.

In meinem Fall geht es in meiner Abschlussarbeit darum, eine lokale Risikostudie zu Sturzfluten in der Stadt Matehuala durchzuführen. Da diese Studie auch eine Feldforschung beinhaltet und die Stadt in der Nähe von San Luis Potosí liegt, bietet es sich für mich an, das letzte Semester in Mexiko zu verbringen, wo ich eng mit meiner Betreuerin vor Ort zusammenarbeiten kann.

Meine Mission: Masterabschluss à la Mexicana

Nach einem Semester in Deutschland möchte ich nun zurück „nach Hause“, an den Ort, an dem ich schon so viele Höhen und Tiefen des Auslandsstudiums erfahren durfte. Ich möchte die gleichen Erfahrungen wie meine Kommilitonen aus dem nationalen Master in Mexiko machen und die Challenge meistern, den kompletten Endspurt der Masterarbeit im Ausland zu bestreiten: Recherche, Feldstudie, Interviews, Termine mit Betreuern, Verzweifeln, Schreiben, Verteidigen, Graduieren – im mexikanischen Stil! Wie das genau aussehen wird könnt ihr mit mir zusammen im Laufe der nächsten Monate erleben.

Das Gefühlschaos bei Rückkehr

In San Luis Potosí anzukommen hat so einiges an Gefühlen ausgelöst: Aufregung, Freude, Nostalgie, Neugier, Trauer – einmal die volle Packung. Es ist eben nicht das Gleiche, neu und völlig unvoreingenommen an einem Ort anzukommen und diesen neugierig zu entdecken wie in die Stadt zurückzukehren, in der man schon ein ganzes Jahr gelebt und alle möglichen Erfahrungen gemacht hat. Ich komme dieses Mal nicht im gleichen Hostel an, denn zu dem Mitarbeiter mit dem ich mich damals dort angefreundet hatte, habe ich keinen Kontakt mehr. Später laufe ich an meiner alten Wohnung mit dem verrückten Mitbewohner vorbei, überlege, mich bei ihm zu melden, lasse es aber dann doch sein. Viele Orte sind mit Erinnerungen behaftet, die mich wehmütig werden lassen. Viele meiner Freunde hier aus den ersten Semestern sind in Deutschland geblieben oder schreiben ihre Masterarbeit in einem anderen Land. Als ich schon am Grübeln bin, was ich hier eigentlich mache, laufe ich durch eine Straße mit blühenden Bäumen an einem meiner Lieblingscafés vorbei und plötzlich überkommt mich wieder ein Glücksschauer. Die Umstände sind nicht mehr die dieselben, aber was ich an Mexiko so liebe ist gleich geblieben: die Natur, die herzlichen Menschen, das Essen, und noch so viel mehr!

Parkanlage mit verschiedenen Bäumen und Palmen
Mein Lieblingspark in San Luis Potosí

Ich bin gespannt, was dieses Semester in Mexiko an neuen Erfahrungen bringen wird und lade euch herzlich ein, mich dabei zu begleiten.

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