Egal ob Rundreise oder Studienaufenthalt – als deutsche(r) Staatsbürger(in) benötigst du für einen Aufenthalt in China unbedingt ein Visum. Die wichtigste Faustregel lautet: Genügend Zeit einplanen! Ich verrate dir, wie du trotz Zeitdruck das Visum noch rechtzeitig erhältst und warum dabei gute Freunde eine wichtige Rolle spielen.

Wo kann ich das chinesiche Visum beantragen?

In sogenannten Visa Application Centern, kannst du dein Visum einreichen. Im Vornherein solltest du dich informieren, in welcher  Vermittlungsagentur du dein Visum abgeben kannst (da beispielsweise das Center in München nur für in Bayern Gemeldete zulässig ist. In den Botschaften sowie in den Konsulaten kannst du deinen Visumsantrag nicht abgeben).

Wie kann ich das chinesische Visum einreichen?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder kannst du deinen Antrag per Post schicken. Auf dem postalischen Weg dauert die Bearbeitungszeit im Regelfall 10 Werktage. Wohingegen ein persönlich eingereichter Antrag weniger kostet und zudem schneller bearbeitet wird (innerhalb von vier Werktagen).

Welche Unterlagen sind für ein chinesisches Visum erforderlich?

Je nach Visumstyp benötigst unterschiedliche zusätzliche Unterlagen.

Diese hier brauchst du immer:

• Reisepass
• Zusätzlich eine Kopie des Reisepasses
• Ein vollständig ausgefülltes Visa-Antragsformular und ein aktuelles farbiges Passbild
• Einladung

Wie lange im Voraus soll ich meinen Visaantrag einreichen?

Wichtig ist, dass du rechtzeitig vor der geplanten Reise deinen Visaantrag einreichst. Empfohlen wird, den Antrag einen Monat vor der Abeise, aber keinesfalls drei Monate vorher, abzugeben.

Da ich knapp zwei Wochen davor begonnen hatte, meinen Visumsantrag fertigzustellen, war für mich klar, dass ich die Unterlagen persönlich einreichen wollte. Allerdings hätte eine Zugfahrt nach München oder Berlin nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit gekostet, die ich kurz vor meiner Abreise nicht mehr hatte. Daher stellte sich mir die Frage:

Wie kann ich noch schnell das chinesische Visum beantragen?

Da der Antrag auch von einer dritten Person eingereicht werden kann, überlegte ich mir, dass ich jemanden von meinen Bekannten fragen könnte. Ein Freund aus Berlin erklärte sich bereit, meinen Antrag abzugeben. So vereinbarte ich einen Termin im Berliner Visa Application Center und schickte meine ganzen Unterlagen meinem Visa-Helfer. Kurz darauf gab mir dieser Bescheid, dass mein Antrag in Bearbeitung sei und wenige Tage später (um genau zu sein: vier Werktage) fand ich das Visum in meinem Briefkasten. So lohnt es sich – sogar bei Visumsangelegenheiten – gute Freunde in ganz Deutschland, vor allem aber in Berlin, zu haben!