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„Schon wieder Spanien?“

Diese Frage bekam ich zu genüge gestellt, bevor ich im Januar in mein Auslandssemester nach Valencia aufgebrochen bin. Denn bereits in meinem Bachelor habe ich ein Auslandssemester in Spanien gemacht. Doch Spanien ist vielseitig, genau wie meine Gründe, erneut im Land der Sonne zu studieren.

Wenn ich heute auf mein erstes Auslandssemester im Jahr 2021 zurückblicke, werde ich etwas nostalgisch. Ich scrolle gerne durch meine Galerie und denke zurück an viele unvergessliche Momente.

Meine Erfahrung aus meinem ersten Auslandssemester vor drei Jahren waren wohl auch ausschlaggebend für meine Entscheidung, erneut nach Spanien zu gehen. Doch auch wenn Castellón de la Plana nur etwa 70 Kilometer von Valencia entfernt liegt, trennen die beiden Städte Welten.

Castellón de la Plana vs. Valencia

Der erste offensichtlichste Unterschied die Stadt an sich. Mit rund 800.000 Einwohner:innen ist Valencia eine Großstadt. Castellón de la Plana hingegen ist mit rund 170.000 Einwohner:innen eine gemütliche Kleinstadt. Der Strand und die Stadt waren leerer, die Wege kürzer und die Uni kleiner. Doch die Uni in Castellón war nicht nur kleiner, sondern auch flexibler. Mit weniger Austauschstudierenden konnte die Uni auch fach- und fakultätsübergreifende Möglichkeiten bieten, wohingegen die Uni in Valencia den administrativen Aufwand scheut.

Zudem bot der Campus in Castellón Treffpunkt für die überschaubare Anzahl an Erasmus-Studierenden, die sich untereinander alle kannten und nicht selten zusammenwohnten. Nachdem ich in Castellón mit zwei Spanier:innen eine WG geteilt habe, entschied ich mich diesmal auch für eine WG mit Erasmus-Studierenden und genieße das familiärere Zusammenleben.

Doch eine Wertung soll all das nicht sein, daran musst ich mich auch immer wieder in den ersten Wochen in Valencia erinnern. Die beiden Erfahrungen sind unterschiedlich, aber nicht notwendigerweise besser oder schlechter, obwohl eine Gegenüberstellung so nah liegt. Und trotz der Unterschiede gibt es einige Punkte, die für Spanien im Allgemeinen als Studien- und Wohnort auf Zeit sprechen.

5 Gründe für Spanien

Ein Land, das mehr zu bieten hat als Sonne und Strand

Sprache

Vor meinem ersten Auslandssemester machte es mir meine Angst vor Fehlern nahezu unmöglich, Spanisch zu sprechen. Heute hingegen kann ich mit etwas Aufregung auf Spanisch (inklusive Fehlern) eine Präsentation halten.

Kultur

Auch wenn mir die Sprache eine erste Möglichkeit bot, mit der Kultur in Kontakt zu treten, waren es vor allem eine Reihe an Feierlichkeiten (Fallas, Semana Santa & Karneval), die mich tiefer in das Leben vor Ort eintauchen ließen. Und selbst ohne Anlass bieten Valencia eine Reihe an Museen, Restaurants und Aktivitäten, die einen Besuch wert sind.

Förderung

Meine Heimatuni pflegt eine enge Partnerschaft mit der Uni in Valencia, was einen Austausch erleichtert und strukturiert. Es eröffnete mir unter anderem die Förderung durch Erasmus+ und somit eine Teilfinanzierung während meines Aufenthalts.

Vielseitigkeit

Obwohl meine beiden Auslandssemester sich hauptsächlich in der Comunidad Valenciana lokalisieren lassen, lässt mich der Facettenreichtum von Spanien immer wieder staunen. Egal ob innerhalb oder außerhalb der Comunidad, Tages- oder Wochenendausflüge begeistert das Land mit lokalen Spezialitäten.

Praxisanteile

In den meisten Fächern, die ich gewählt habe, werden die theoretischen Vorlesungen durch einen praktischen Teil begleitet. Anders als mein Schwerpunkt Humanbiologie und Sportmedizin an meiner Heimatuni bietet die Studienrichtung der audiovisuellen Medien besonders viele Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben.

Insgesamt dauert meine Begeisterung für Spanien nach wie vor an und eine Förderung im dritten Studienzyklus wäre nach wie vor ja noch möglich. 😉

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