16. April 2019
Das Staatsexamen überlebt – die Uni beendet. Doch bevor das Referendariat im September startet, möchte ich noch etwas Lehrerluft im Ausland schnuppern. Für „Nicht-Studenten“ ist es gar nicht so einfach, Schulwärts! macht es aber möglich
Das Stipendienprogramm des Goethe Instituts
Dieses Projekt des Goethe Instituts ermöglicht Lehramtsstudenten, sowohl angehenden Referendaren als auch jungen Lehrkräften ein kurzzeitiges Schulpraktikum in über 30 Ländern. Für ein SCHULWÄRTS!-Praktikum ist keine bestimmte Fächerkombination Vorraussetzung, Lehramstudierende/Referendare aller Fächer und Schularten können sich bewerben.
Die Bewerbung – die Qual der Wahl
Das Erstellen der Bewerbungsmappe kostet zwar eine Menge Zeit, lohnt sich aber! Noten sind nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern vielmehr Kreativität in Sachen pädagogischer Projekte und Unterrichtsskizzen. Die Qual der Wahl hat man jedoch dann, zu wählen, wohin es denn nun gehen soll. Man darf eine Prioritätenliste mit insgesamt fünf Ländern erstellen. Wie soll man sich da entscheiden, wenn doch alle Länder interessant klingen?
Von der Bewerbung bis zur endgültigen Ausreise
Spontanität und Flexibilität ist gefragt, Geduld wird dabei hart auf die Probe gestellt. Von der Bewerbung bis zur Ausreise verging gut ein Jahr. Der Bewerbungszeitraum war Mitte März zu Ende und so naiv wie ich war, dachte ich: Die melden sich spätestens im Juni. Pustekuchen. Ende November kam eine E-Mail mit Betreff „Zusage unter Vorbehalt“ Ähm … wie jetzt? Bin ich angenommen oder nicht? Im Goethe Institut findet man jedoch immer Ansprechpartner, die sich um dich, deine Fragen und Sorgen kümmern.
Weitere zwei Monate später bekam ich die endgültige Zusage, aber in der E-Mail stand auch „In Island (meine Priorität Nr.1) beginnen die Sommerferien schon in fünf Wochen, wollen Sie stattdessen vielleicht nach Dänemark?“
Dänemark, ein Land an der Grenze zu Deutschland, in dem ich aber noch nie war: klingt spannend! Dann geht es also für mich nach Sindal, Nordjütland.