31. Januar 2023
Hallo, ich bin Lukas und studiere Architektur in Berlin. Diese Woche erkläre ich euch alles rund um die Vorbereitungen für mein Auslandssemester in Mexiko-Stadt. Für mich geht es zusammen mit meinem Kommilitonen Ilia an die Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), die zu den renommiertesten Universitäten Lateinamerikas gehört. Der Campus zählt sogar aufgrund seiner unikalen Architektur zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine Wohnung in Mexiko-Stadt zu finden war um einiges schwerer und teurer, als wir gedacht hätten.
Zunächst einmal haben wir eine möblierte Wohnung gesucht, weil es sich für ein Semester nicht lohnt, alle Möbel selbst zu kaufen. Beim Facebook-Marktplatz und bei verschiedenen Immobilienseiten war es nicht leicht, das zu finden. Preislich lagen die meisten sogar leicht über dem Niveau, das wir aus Berlin kennen.
Wir wollten uns die Wohnung auch vorher persönlich anschauen, da es in Mexiko schwierig ist eine Mietwohnung zu bekommen, ohne einen mehrmonatigen Vertrag abzuschließen. Deshalb haben wir uns schlussendlich dafür entschieden, für die erste Woche ein Airbnb zu buchen.
Es hat den Vorteil, dass ihr einen Schutz habt, wenn die Wohnung nicht so ist wie beschrieben und auch, dass sie für kurze Zeitrahmen zur Verfügung stehen.
Und dann noch Uniprojekte beenden
Besonders zeitraubend war, dass wir parallel zu der Organisation des Auslandssemesters noch die Projekte des aktuellen Semesters in Berlin beenden müssen. Dazu kommt das Problem, dass viele Schlusspräsentationen dann sind, wenn wir bereits in Mexiko sein müssen. Das ist vor allem dadurch verursacht, dass sich das Ende des deutschen Semesters (Anfang Februar) mit dem Beginn des mexikanischen Semesters (Ende Januar) überschneidet.
Hier findet ihr aber, wenn ihr mit den Professoren redet, sehr gute Lösungen wie zum Beispiel Onlinepräsentationen. In unserem Fall waren selbst die strengen Professoren sehr kompromissbereit und haben sich gefreut, dass wir ins Ausland gehen.
Unsere Flugvorbereitung
Da wir für die Flugtickets nicht viel Geld ausgeben mochten, um in unserem sehr eng getakteten Budget zu bleiben, haben wir mehrere Wochen lang die Flugpreise auf unterschiedlichen online Vergleichsportalen beobachtet.
Um den Preis noch weiter zu senken, haben wir eine Möglichkeit ohne Aufgabegepäck (nur mit Handgepäck) gewählt und konnten schlussendlich Tickets für 500 Euro (Hin- & Rückflug) bekommen.
Ein Nachteil, den wir nicht bedacht hatten, waren die zwei Umstiege in Großbritannien und den USA. Für die USA brauchten wir einen genehmigten ESTA-Antrag, der 20 Euro Zusatzkosten ergeben hat.
Außerdem müssen wir bei jedem Flughafen erneut einen Securitycheck machen, was superstressig und nervend war. In der Zukunft würden wir nicht mehr als einen Zwischenstopp wählen. Einen kleinen Aufpreis ist uns das auf jeden Fall wert. Das muss aber natürlich jeder für sich selbst abwägen.
Verabschiedung
Auch wenn wir uns sehr auf das Auslandssemester gefreut haben und den Beginn kaum erwarten konnten, war es am Ende doch sehr emotional und traurig, sich von seinen Freunden und der Familie zu verabschieden, da einem klar wurde, dass wir uns lange nicht persönlich sehen werden.
Wir setzten nun einen Fuß ins Ungewisse – voller Erwartungen und Hoffnungen. Mit der Sehnsucht nach neuen Erfahrungen.