studieren weltweit - ERLEBE ES!

studieren weltweit

Nach dem Semester ist vor dem Roadtrip

Das Semester in Sydney ist vorbei, die Uni-Projekte sind mehr oder weniger abgegeben und aus meiner Wohnung bin ich ausgezogen. Zeit, wieder heimzufliegen? Noch nicht so ganz. Wenn ich schon mal am anderen Ende der Welt bin, möchte ich mir auch noch das Land ansehen, in dem ich seit vier Monaten lebe.

Ich bin kein Fan vom alleine Reisen. Als ehemalige Flugbegleiterin bin ich das zwar gewohnt, so richtig gefallen hat es mir aber nie. Zum Glück hat sich mein Wunsch erfüllt und ich habe Freunde gefunden, mit denen ich gemeinsam nach unserem Auslandssemester Australien erkunde. Welche Route wir geplant haben und was auf unserer Must-See-Liste steht, habe ich für euch in diesem Blogeintrag gesammelt.

Vivid in Sydney

Nach einer Woche voller Abgaben und meiner finalen Spanischprüfung stand unser letztes Wochenende in Sydney an. Da traf es sich ganz gut, dass am Freitag „Vivid“ startete. Das ist eine Lichterfestival, welches jedes Jahr quasi den Winter in der Stadt einläutet. 8,5 Kilometer durch Sydney führt der Walk, der einen von Lichtershow zu Lichtershow führt. Gestartet wird an der beleuchteten Sydney Opera, entlang am Wasser durch das Zentrum und vorbei an meiner Uni, der University of Technology. Das Festival ist größtenteils umsonst und definitiv einen Besuch wert!

Eine Woche voller Abschiede

Es war ein Wochenende der letzten Male: Ein letztes Mal auf den Kirribilli Market, um unsere Freundin Issy an ihrem Stand zu besuchen. Ein letztes Mal die Aussicht auf den Hafen von der Brücke bewundern und ein letztes Mal im Reading Room lernen. Schließlich war es dann so weit und ich zog am Sonntag aus meiner Wohnung in Bondi aus. Ich verließ das Haus mit gemischten Gefühlen. Nie wieder am Sonntag meine Laufschuhe anziehen und im Centennial Park joggen, nie wieder einen Abendspaziergang zum Tamarama Beach machen, nie wieder im kleinen Supermarkt um die Ecke mit den Verkäufern plaudern … all das wird mir fehlen. Andererseits hatte ich auch so einige Tiefpunkte in den letzten Monaten, die ich an diesem Ort zurücklassen kann. Was vielleicht auch sein Gutes hat.

Von Sonntag auf Montag schlief ich dann bei meinen Reise-Buddies Anne und Jonas, da wir abends noch mit unseren Unifreunden einen letzten gemeinsamen Abend verbringen wollten. Für den nächsten Tag war unsere Abfahrt zum Flughafen auf 04:40 Uhr angesetzt, weswegen ich mich gegen Schlaf und für eine Nacht voller Assignments entschied. Allerdings wurde, wie schon gewohnt, unser Flug gecancelt. Und der nächste Flug, auf den wir umgebucht wurden, direkt mit. So kam es, dass wir mit zwei Stunden Schlaf am Flughafen Sydney standen und uns um einen Flug nach Melbourne bemühten.

Vom First State in den Education State

Einige Stunden später als geplant kamen wir in Melbourne im Staat Victoria mit viel zu viel Gepäck an. Dazu schon mein erster Tipp: Wenn ihr nach eurem Semester reisen möchtet, versucht den Großteil eures Gepäcks in eurer Studienstadt zu lassen und fliegt von dort aus zurück. Ich habe den Fehler begangen, mit meinem gesamten Gepäck zu reisen und bereue es schon jetzt ein bisschen. Das macht es schwer, Bus und Bahn zu benutzen. Zum Glück sind wir zu dritt und können uns so die Kosten für Taxis und Mietwagen teilen.

Aussicht auf die Skyline von Melbourne
Der Sundowner von der Bar Naked for Satan in Fitzroy.

Die Lage unserer Unterkunft in Melbourne war fast too good to be true! Mitten im CBD nahe der Central Station wohnten wir im 25. Stock mit Blick auf andere Wolkenkratzer und das Wasser. Und das für 30 Euro pro Person die Nacht! Günstiger als in jedem Hostel, das wir finden konnten. Daher mein Tipp Nummer zwei: Wer in der Off- Season kommt, findet viele kostengünstige Übernachtungsoptionen. Auch die typischen Touri-Orte wie die State Library oder die Royal Botanic Gardens waren quasi leer, als wir sie besichtigt haben. Schade war allerdings, dass wir die Pinguine in St. Kilda nicht sehen konnten, da der Pier dort gerade saniert wird. Vor allem für mich ein Highlight, auf das ich mich besonders gefreut hatte. Alles in allem würde ich aber jedem eine Reise nach Melbourne empfehlen. Es reiht sich ein cooles Café an das nächste, überall entdeckt man Street Art und der Vibe der Stadt ist ein komplett anderer als in Sydney. Wir planten uns für das Entdecken der Stadt 2,5 Tage von Montag bis Mittwoch ein und holten am Donnerstag unseren Mietwagen ab.

Die 12 Apostel, die eigentlich nur 8 Steine sind.
Die legendären 12 Apostel, das Highlight der Great Ocean Road.

Roadtrip auf der Great Ocean Road

Diesen Blogeintrag schreibe ich vom Rücksitz unseres Autos, mit dem wir gerade über die bekannteste Fahrstrecke Australiens düsen. Von Melbourne aus liegt der Startpunkt für die Great Ocean Road in Torquay, einem kleinen Küstenort etwa 60 Minuten entfernt. Sportliche zwei Tage haben wir uns vorgenommen, um die Highlights der Strecke zu entdecken. Pfade die zum Meer führen, kilometerweite Strände und Leuchttürme inklusive Tearooms – all das erwartet euch hier. Das Schöne ist, dass es außerhalb der Saison sehr entspannt zugeht und ihr die Strecke so gut wie für euch habt. Dafür ist das Wetter eine Glückssache und zum Baden ist es Anfang Juni definitiv zu kalt. Es gibt aber auch so genug zu tun. Gerade waren wir in der Dämmerung in einem Nationalpark und haben aus dem Auto heraus Kängurus beobachtet, die neben uns entlang gehüpft sind. Manchmal ist das Leben in Australien gar nicht zu begreifen! Wir haben uns für den ersten Tag acht Stopps vorgenommen und vier für den zweiten Tag, an dem wir das Auto abends in Melbourne auch schon wieder abgeben. Am nächsten Tag geht unser Flieger nach Cairns und in Richtung Tropen.

Flug in den Lebenstraum

Mit dem Flug nach Cairns und unserem Roadtrip zu den Whitsundays geht für mich ein großer Traum in Erfüllung. Entlang der Strecke zieht sich nämlich das Great Barrier Reef. Neben Machu Pichu oder der Great Wall of China ist das Reef einer der Orte, die ich in meinem Leben unbedingt mal gesehen haben möchte. Da der Weg auf Reisen durch Australien wie immer das Ziel ist, nehmen wir uns für die Strecke viel Zeit. Zwei Tage werden wir in Cairns verbringen, um auch eine Tour durch den Daintree Rainforest zu machen.

Die Aussicht vom höchsten Punkt der Fitzroy Island.

Mit einem Mietwagen werden wir fünf Tage lang die East Coast entlang fahren und die letzten drei Tage auf den Whitsundays verbringen. Man nennt diese Region auch die Malediven Australiens. Für uns wird es dort also vom Land aufs Wasser gehen. Die letzten beiden gemeinsamen Tage verbringen wir vermutlich auf einem Segelboot und schnorcheln durch das Reef.

Dieser Blogbeitrag wird also erst nach und nach mit Bildern bestückt!

Für Anne und Jonas geht es im Anschluss weiter nach Neuseeland und für mich nach Hause. Wenn ich jetzt gerade daran denke, mitten auf der Great Ocean Road am Rande der Welt, wird mir ganz komisch zu Mute. Aber irgendwann hat alles ein Ende. Und auch, wenn es hier sehr sehr schön ist, freut sich ein Teil von mir auch auf alles, was zu Hause auf mich wartet.

Liebste Grüße vom Meer,

Eure Linda

Hast du noch Fragen?

Mehr zu #Auslandsstudium

  • „studieren weltweit – der Podcast“

    „studieren weltweit der Podcast“

    Einmal rund um den Globus mit sieben ehemaligen Correspondents der Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“ und Moderatorin Lene. In unserer 2. Staffel von "studieren weltweit – der Podcast" berichten Studierende von ihren unvergesslichen Abenteuern und Herausforderungen im Ausland. Egal ob Cambridge oder Tbilisi, erfahrt aus erster Hand, wie es ist, fernab der Heimat zu studieren, persönliche Hürden zu überwinden, mit Schicksalsschlägen umzugehen und an den Erlebnissen zu wachsen.

  • Vom Ende zum Anfang

    Vom Ende zum Anfang

    Nach 9 Monaten leben und studieren, heißt es für mich Abschied nehmen von Buenos Aires und Argentinien. Meine Gedanken und Gefühle über die zwei Semester und wie es weiter geht, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

  • Kulturelles Angebot in Buenos Aires

    Kulturelles Angebot in Buenos Aires

    Ob Konzerte, Museen, Festivals, Märkte oder Essensfestivals: In Buenos Aires gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Was ich gerne in meiner Freizeit mache und woher ich die Informationen über besondere Veranstaltungen erhalte, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Video aktivieren

Zum Aktivieren des Videos klicke bitte auf "Video laden". Wir möchten dich darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung

Auf Instagram abspielen

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Video aktivieren

Zum Aktivieren des Videos klicke bitte auf "Video laden". Wir möchten dich darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Auf TikTok abspielen

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt