2. September 2024
Wie findest du das richtige Volontariat oder Praktikum im Ausland, ohne dich in überhöhte Kosten zu stürzen? In diesem Blogbeitrag gebe ich dir praktische Tipps, um das passende Projekt für dich zu wählen und verrate dir, worauf du bei der Organisation achten solltest.
Wie kommerziell sind Volontariate und Praktika im Ausland wirklich? Diese Frage habe ich mir mehr als nur einmal gestellt, während ich verschiedene Möglichkeiten für soziale Praktika und Volontariate im Internet recherchiert habe. Grundsätzlich geht es darum, sich für eine Sache einzusetzen, anderen zu helfen und praktische Erfahrungen im internationalen Bereich zu sammeln. Dies geschieht unentgeltlich. Natürlich profitierst du selbst von lehrreichen Erfahrungen und kannst deine berufliche als auch deine persönliche Perspektive erweitern. Gleichzeitig möchtest du aber auch keine horrenden Summen dafür ausgeben, dass du deine Zeit und Arbeit anbietest? – So ging es mir zumindest!
So findest du die richtige Organisation und das richtige Projekt für dich!
Einige Organisationen finanzieren ihre Aktivitäten durch Spenden, während andere Gebühren für die Teilnahme an einem Programm verlangen. Hier solltest du immer darauf achten, dass die Organisation transparent mit ihren Finanzen umgeht. Teilweise werden hohe Kosten für Dienstleistungen wie zum Beispiel Programmkoordination und Unterkunft erhoben. Diese Kosten lassen sich häufig durch Eigeninitiative umgehen. Seiten wie beispielsweise Workaway sind meiner Meinung nach coole Vermittler. Hier zahlst du pro Jahr fünfzig Euro für eine Mitgliedschaft. Anschließend hast du Zugriff auf das Portal und kannst unter einer Vielzahl von Angeboten, rund um den Globus, dein zukünftiges Projekt wählen. Jeder der Gastgeber hat ein eigenes Profil, indem sie sich und das Projekt vorstellen. Zudem werden die Anforderungen an dich transparent dargestellt und ehemalige Volontariaten und Praktikanten teilen ihre Erfahrungen. Somit kannst du dir selbst online ein gutes Bild verschaffen.
In der Vergangenheit habe ich mich auch häufig erst vor Ort über Projekte, insbesondere Schulen, informiert und zu diesen Kontakt aufgenommen. Hierbei habe ich stets positive Erfahrungen sammeln dürfen. Falls dir das alles zu riskant oder spontan ist, kannst du dich alternativ auch immer an deine Uni wenden. Ich selbst habe beispielsweise einige hilfreiche Kontakte von meinen Ansprechpartnern erhalten. Letztendlich habe ich mich jedoch selbstständig auf die Suche nach der richtigen Schule gemacht, damit meine Auswahl nicht begrenzt war.
6 Tipps, damit deine Dienste wirklich zu einem guten Zweck dienen:
Referenzen: Oft findest du Erfahrungsberichte von ehemaligen Volunteers / Praktikanten, die hilfreiche Bewertungen und Informationen über das Programm teilen. Alternativ kannst du bei der Organisation selbst nach Referenz-Kontakten fragen und mit diesen in Austausch treten.
Recherchiere die Organisation: Achte besonders auf Ziel und Mission der Organisation und überleg dir, ob diese Ziele mit deinen eigenen Werten und Zielen übereinstimmen.
Transparenz der Kosten: Kläre im Voraus, welche Kosten auf dich zukommen und wofür diese verwendet werden. Dies solltest du schriftlich vorliegen haben!
Notwendigkeit der Kosten: Zudem sollten die Gebühren dem Gastland und Angebot angepasst sein.
Vergleiche Angebote: Schaue dir verschiedene Organisationen und Projekte im ausgewählten Land an und vergleiche sie miteinander. Wenn eine Organisation ungewöhnlich hohe Kosten für ein ähnliches Angebot verlangt, könnte dies bedeuten, dass hier auf eine Gewinnmaximierung abgezielt wird.
Offizielle Zertifikate: Überprüfe, ob die Organisation von anerkannten Dachverbänden oder Institutionen zertifiziert oder akkreditiert ist. Besonders, wenn du ein Praktikum in einer Schule machen möchtest, sollten diese offizielle Dokumente besitzen.
Durch gründliche Recherchen und sorgfältige Prüfung findest du mit Sicherheit dass Projekt, nachdem du suchst!
Viel Erfolg, die Mühe lohnt sich 🙂