2. Dezember 2018
Dass Singapur nicht günstig ist, habe ich in einem anderen Blogpost schon festgestellt. Aber muss man „crazy rich“ sein, um in Singapur zu leben? Klare Antwort: Nein! Hier sind meine ultimativen Tipps für Singapur mit kleinem Budget.
1. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Wer für ein Auslandssemester nach Singapur kommt, wird in der Regel kein eigenes Auto haben. Das ist aber kostentechnisch absolut kein Nachteil, denn Singapur hat eine perfekt ausgebaute Infrastruktur und auch entlegenere Gegenden sind gut und vor allem günstig zu erreichen. Eine einzelne Fahrt kostet zwischen 0,7 und 2 SGD (0,43 – 1,25 Euro), abhängig von Streckenlänge und Uhrzeit.
2. Mittwochs feiern gehen
Mittwoch ist Ladies Night! Mädels sparen in dieser Nacht nicht nur die teilweise irren Eintrittspreise, sondern bekommen oft auch Drinks aufs Haus. Die Angebote variieren – in manchen Bars gibt es den berüchtigten Free Flow, in anderen, vor allem gehobeneren Locations wie dem CE LA VI auf dem Dach des Marina Bay Sands Hotels nur einen Drink. Aber auch wer Alkohol nichts abgewinnen kann, sollte mittwochs unbedingt um die Häuser ziehen! Die Aussicht von den Rooftop-Bars der Stadt ist genial und kostenlos darf man sie an keinem anderen Wochentag bewundern.
Die besten Deals am Mittwoch:
CE LA VI – freier Eintritt + 1 Getränk
1Altitude – freier Eintritt + ausgewählte Cocktails für 10 SGD (6,25 Euro)
The Exchange – Free Flow von 18 bis 22 Uhr
Lantern – Free Flow von 20 bis 21 Uhr
3. Die besten Happy Hours ausfindig machen
Aber nicht nur mittwochs, sondern auch an allen anderen Wochentagen kann man Geld sparen. Die meisten Restaurants und Bars bieten täglich Happy Hours an, während derer man Essen und Getränke häufig für einen Bruchteil des üblichen Preises bekommt. Mit ein bisschen Internet-Recherche ist es nicht allzu schwierig, die besten Deals der Stadt zu finden, Optionen gibt es mehr als genug!
4. Hawker Center statt Supermarkt
Selbst gekocht wird in den Haushalten Singapurs meiner Erfahrung nach eher selten. Während ich in Deutschland fast immer selbst koche und nur selten in Restaurants gehe oder unterwegs esse, habe ich mich in Singapur angepasst und auch überwiegend in Hawker Centern oder Food Courts gegessen, mitunter weil der Preis für einige Lebensmittel in den Supermärkten wirklich unverhältnismäßig hoch ist. Wird das Geld zum Monatsende knapp, sind die Hawker Center die perfekte Lösung. Für wenig Geld bekommt man qualitativ unschlagbare Gerichte, Authentizität inklusive. Und auch für Hypochonder hat sich der Stadtstaat etwas einfallen lassen: Jeder Stand hat eine gut sichtbare Auszeichnung, die angibt, wie hygienisch die Gerichte zubereitet werden. Regelmäßig wird die Sauberkeit kontrolliert und auf einer Skala von A (gut) bis D (schlecht) bewertet.
5. Leitungswasser trinken
Im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Ländern ist das Leitungswasser in Singapur trinkbar. Wer auf Kohlensäure oder gesüßte Getränke verzichten kann, spart sich nicht nur eine Menge Geld und schont die Umwelt, sondern muss die Flaschen auch nicht vom Supermarkt nach Hause tragen. An vielen öffentlichen Plätzen gibt es außerdem Trinkwasserspender, sodass man bei der tropischen Hitze nicht dehydriert.
Zwar gibt es in Singapur die höchste Millionärsdichte, aber auch als Backpacker oder Student mit kleinem Budget kann man den Stadtstaat unsicher machen, wenn man den ein oder anderen Trick kennt – viel Spaß!