Letztes Wochenende war ich Zuhause.
Der Opa meines Freundes feierte seinen Geburtstag in großer Runde und ich war eingeladen. Am Anfang war ich mir unsicher, ob ich für ein Wochenende nach Hause fahren sollte, da unter anderem die Zugtickets sehr teuer waren. Doch Philipps Opa spendierte mir die Fahrkarten und ich entschied mich dazu, doch in die Heimat zu fahren. Und ich bin dankbar dafür. Somit bot sich mir nicht nur die Möglichkeit den Geburtstag mitzufeiern, sondern auch die Möglichkeit meine Familie, Freunde und vor allem meinen Freund zu sehen!
Es war ein Wochenende voller Austausch, Freude, Liebe, gutem Essen und Trinken, Spaß, guten Gesprächen, Heimatgefühlen und vertrauter Natur. Mir fiel auf wie sehr ich diese Menschen und die Natur um mich herum vermisste. Es war ein seltsames, auch surreales Gefühl zuhause zu sein. Zu wissen, ich war gerade eineinhalb Monate in einem anderen Land und werde zwei Tage später wieder für über vier Monate in Amsterdam sein. Doch es tat gut. Es tat gut Familie, Freunde und Philipp zu sehen. Es tat gut raus zukommen. Es tat gut die Ruhe zu genießen; keine lauten Geräusche von Autos, Trams oder Scootern und im Wald nur das Rauschen der Blätter zu hören.
Beim Abschied war mein Herz wieder schwer, ein tiefes, dunkles Gefühl in meiner Brust und blähende Leere in meinem Bauch. Aber das gehört dazu, zumindest für mich. Und es war okay. Als der Zug wieder in Amsterdam einfuhr spürte ich wieder dieses Kribbeln und die Freude in meinem Bauch.
Auf Grund eines Unfalls auf den Gleisen kurz vor Frankfurt, verpasste ich meinen Anschlusszug Richtung Amsterdam und die Bahngesellschaft spendierte mir eine Nacht in einem Hotel direkt am Kölner Dom. Ich liebe solche kleine spontane und aufregende Abenteuer und genoß diese andere Art der Auszeit. Meiner Erkältung tat es auch gut runter zu kommen und ich wurde wieder einigermaßen fit. Es sollte wohl so kommen. Und mir ist wieder mal bewusst geworden wie schön Deutschland ist. Zum Glück stellte es für meinen Arbeitgeber kein Problem dar, dass ich am Montag erst ab Nachmittag im Büro sein konnte.
It’s all part of the Journey und ich bin happy für dieses Wochenende