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Kostenloser Sprachkurs?! 5 Fragen 5 Antworten

Einen Monat lang täglich Spanisch in Spanien lernen? Dreimal am Tag bekocht werden? Und das Ganze (fast) kostenlos? Im Rahmen eines Sommersprachkurses erwartet mich genau das. Im Herzen Spaniens, an der Universität Salamanca, verbringe ich den August und berichte von meinen Erfahrungen. Bevor es endlich losgeht, beantworte ich fünf Fragen rund um meinen einmonatigen Sprachaufenthalt.

1. Du studierst Sport und Deutsch auf Lehramt. Wieso denn ein Spanisch-Sprachkurs?

Dafür gibt es mehrere Gründe! Der wichtigste ist aber sicherlich, dass ich ab Ende August ein halbjähriges Praktikum an einer Deutschen Schule in Kolumbien absolvieren werde. Der Sprachkurs ist eine tolle Chance, mich vorab auf meinen Alltag in Südamerika vorzubereiten. Momentan entspricht mein Spanisch-Level in etwa dem Sprachniveau A2. Ich kann mich damit zwar schon recht flüssig über Alltägliches unterhalten. Um aber zum Beispiel auch eine Sportstunde halten zu können, fehlt mir bislang noch das ein oder andere Wort – denn der Sportunterricht findet vor Ort auf Spanisch statt. Die vier Wochen in Salamanca sind also einerseits eine Art Training für das, was danach kommt. Andererseits mag ich die Sprache an sich. Für mich ist Spanisch – gemeinsam mit Italienisch – die Sprache, der ich am liebsten zuhöre. Italienisch habe ich in der Schule gelernt. Jetzt ist also Spanisch dran!

2. Salamanca – Weshalb ausgerechnet dort?

Das liegt an der Kooperation zwischen meiner Universität (Heidelberg) und der Uni Salamanca. Dadurch hat man als Heidelberger Studierender die Möglichkeit einen Sprachkurs im Ausland zu machen. Ähnliche Kooperationen gibt es auch mit Universitäten in Polen und Tschechien. In meinem Fall habe ich mich für einen von zwei Plätzen am Standort Salamanca in Spanien beworben. Der Bewerbungsprozess war hierfür angesichts der Kürze des Auslandsaufenthalts recht umfangreich. Neben einem ausformulierten Lebens- und Studienverlauf musste ich unter anderem ein Motivationsschreiben, Professorengutachten oder auch ein offizielles Sprachzeugnis über mein bisheriges Spanischniveau einreichen. Im Anschluss daran fand in einer zweiten Runde ein mündliches Bewerbungsgespräch statt. Hierauf habe ich mich auch ein wenig vorbereitet, sodass ich die Fragen über die beiden Universitäten, Städte und die bestehende Kooperation gut beantworten konnte. Drei Tage später erhielt ich dann zum Glück eine Zusage für einen der Plätze und die Planung konnte beginnen.

3. Und was kostet dich der Aufenthalt?

Kurz gesagt: (Nur) 220 EUR. Die Kosten für den einmonatigen Sprachkurs sowie die Unterkunft inklusive Verpflegung werden von meiner Universität durch das Stipendium übernommen. Danke dafür! Die Verpflegung beinhaltet unter anderem dreimal täglich Essen aus heimischer Küche oder auch einen Putz- oder Waschservice. Ich muss lediglich den Transfer hin und zurück selbst zahlen. Konkret heißt das ein Flug von Frankfurt nach Madrid (130 EUR) und von dort eine dreistündige Busfahrt nach Salamanca (45 EUR). Da ich nach dem Kurs von Madrid direkt weiter nach Kolumbien fliegen werde, kommt am Ende nur noch einmal die Busfahrt zurück (45 EUR) hinzu. Alternativ könnte ich hier vielleicht sogar eine günstigere Mitfahrgelegenheit oder den Zug nehmen. Vor Ort werde ich aber bestimmt auch den ein oder anderen Ausflug machen und sicherlich nicht immer nur in der Unterkunft essen, denn: Salamanca gilt auch als ein kulinarischer Geheimtipp in Spanien. Gegen Ende meiner Zeit vor Ort werde ich hier ein Update geben, was (m)ein Monat in der Stadt mit circa 155.000 Einwohnern letztendlich gekostet hat.

220 Euro in bar
220 EUR. Das kostet mich der einmonatige Aufenthalt insgesamt – bislang.

4. Alles klar. Aber woher weißt du, dass der Kurs nicht viel zu einfach oder schwierig ist?

Die Kurse, die ich letztendlich besuche, passen sich meinem bisherigen Spanisch-Kenntnisstand an. Zwei Monate vor Beginn des Sprachkurses musste ich einen Online-Einstufungstest absolvieren. Je nach Ergebnis landet man dann in unterschiedlichen Klassen – daher denke ich wird der Sprachkurs insgesamt zwar sicherlich herausfordernd, jedoch auch gut machbar sein. Der bezahlte Teil meines Stipendiums umfasst zwei 90-minütige Kurse täglich. Darüber hinaus hätte ich noch die Option bis zu zwei weitere Kurse zusätzlich dazu zu buchen – diese müsste ich allerdings selbst zahlen. Ob ich das mache, werde ich erst spontan vor Ort entscheiden. Bislang stehen folgende zwei Kurse fest: Der verpflichtende Grundkurs (Lengua española) und mein Wahlkurs Konversation und Komposition (Conversación y Redacción), den ich aus insgesamt elf verschiedenen Kursen gewählt habe. Was noch ganz interessant ist: Diesen und alle weiteren Sprachkurse an der Universität Salamanca kann grundsätzlich jede:r Interessierte besuchen, egal ob Student:in oder nicht. Man kann zwischen zwei-, drei-, vier- oder zehnwöchigen Sprachkursen und vier verschiedenen Niveaustufen über das ganze Jahr verteilt wählen. Wie viel man letztendlich für den Kurs zahlt, hängt davon ab, ob und wie man gefördert wird.

5. Genug Organisatorisches. Worauf freust du dich denn jetzt am meisten?

Ich freue mich vor allem sehr auf die ersten Tage – auch weil ich wenige Tage vor der Ankunft noch viele unbeantwortete Fragen habe und sich alles ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlt: Wo finden eigentlich die Kurse statt? Mit wem werde ich zusammen wohnen? Wen lerne ich (beim Sprachkurs) kennen? Gefällt mir die Stadt überhaupt? Wie verbringe ich meine freie Zeit? Auf all diese Fragen fehlt auch nach der mittlerweile dreiunddreißigsten, organisatorischen E-Mail der Universität Heidelberg oder Salamanca zum Glück noch eine passende Antwort – und ich bin gespannt, diese zu finden. Außerdem habe ich vor, die Stadt jeden Morgen vor den Kursen (und vor der Hitze) laufend kennenzulernen. Mal schauen, ob mir das gelingen wird.

Hast du nach diesen fünf Fragen vielleicht eine sechste oder sogar siebte? Dann stelle sie mir hier in den Kommentaren oder schreib mir gern eine Nachricht auf Instagram!

Tim

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