17. Dezember 2019
Ich bin nun am Ende meines Studiums angelangt, es ist an der Zeit einmal Bilanz zu ziehen. Studieren in Deutschland, Österreich, Portugal und Australien, Praktika in Österreich, den Niederlanden, Kirgistan und Australien. Da kommen ein paar Monate im Ausland zusammen – auch wenn das deutschsprachige Ausland nicht dazugezählt wird 😉 Über diese gesamte Zeit habe ich knapp 10.000 € Unterstützung durch verschiedene Institutionen erhalten, ohne die meine Auslandsaufenthalte so nicht möglich gewesen wären. Aber wie bekommt man diese Zuschüsse und Stipendien? Ein paar Tipps für eine erfolgreiche Stipendienbewerbung möchte ich euch vorstellen.
1. Suche
Erasmus, Erasmus+, ASA Programm, Baden-Württemberg-Stiftung, Müller-Fahnenberg-Stiftung und andere waren meine Wege, um im Ausland zu studieren und zu arbeiten. Und es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, über die ihr euch finanzieren könnt.
Aber das richtige Stipendium will erst mal gefunden werden. Am besten schaut ihr euch in der DAAD Stipendiendatenbank oder bei Stipendienlotse um. Außerdem lohnt es sich, die Rundmails und Ausschreibungen eurer Uni und Fakultät aufmerksam zu verfolgen. Weitere Informationen könnt ihr auch direkt vom International Office eurer Uni bekommen.
2. Vorbereitung
Gehen wir einmal davon aus, ihr wisst jetzt, welches Stipendium ihr für euren Auslandsaufenthalt beantragen möchtet. Super! Was nun VOR dem Motivationsschreiben kommt, ist meiner Meinung nach der wichtigste Schritt: browsen. Durchstöbert die Website der Stiftung oder Institution gründlich, lest (alte) Newsletter sowie die Vision der Stiftung und schaut euch die Veranstaltungen an, die neben der finanziellen Unterstützung angeboten werden. Wer wird euer Motivationsschreiben lesen?
Durch diese Vorbereitung bekommt ihr ein Gefühl für die Werte und lernt wichtige Keywords der Stiftung oder Institution kennen. Diese Recherche bildet später das Grundgerüst für eure Bewerbung und für ihren „Ton“.
3. Schreiben
Schaut euch NIEMALS Vorlagen zu Bewerbungen an, bevor ihr euren eigenen ersten Entwurf geschrieben habt. Lasst euch nicht von anderen beeinflussen, wenn es eigentlich um euch geht! Das Bewerberprofil ist oft der Hauptfokus der Stiftungen. Somit sollte man euch auch raushören und nicht irgendein Standardmuster 🙂
Schreibblockade? Nicht gleich den Anspruch haben, dass der erste Entwurf perfekt sein muss. Im Gegenteil, es geht um „progress not perfection„. Einfach ein paar erste Ideen aufs Papier bringen, danach folgt die Überarbeitung und das Umschreiben.
4. Korrekturlesen und Änderungsvorschläge einarbeiten
Apropos Korrektur: Sucht euch unbedingt jemanden, dessen/deren Feedback ihr schätzt und von dem/der ihr Kritik auch annehmen könnt. Zwei oder mehr Augenpaare sehen schlichtweg mehr und können wertvolle Hinweise für die Bewerbung geben. Für diesen Schritt unbedingt genügend Zeit einplanen!
Schreibt in die Kommentare, falls ihr noch weitere Tipps oder Kritik für mich habt!
Dieter Hagen
22. Dezember 2019
Hallo Linda, gut gemachte Empfehlungen ! Ich hatte solche , wie auch aktuelle Warnhinweise vor meinen früheren AuslandsStudien vermisst und deshalb Lehrgeld bei meinen PostGraduate- Studies im teuren USA gezahlt .. 🤔Hoffe , Du bist nicht mehr im rauchgeschwängerten, aufgeheizten Sydney u. schon im bildschönen NZ ? … gesund angekommen. Ich war 1983 3 Wochen auf Nord-u. Südinsel, habe mit meinem MAUI- Reisemobil die schönsten Ecken von NZ im Schritttempo entdeckt. Für die Weihnachtstage + fürs neue Jahr wünsch ich Dir Gesundheit , Fitness + alles für Dich Gute!
Bei uns hast Du nix verpasst . Es regnet weiter , unweihnachtlich! lG Dieter