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Stockholm on a budget Spartipps für den schwedischen Lifestyle

Stockholm hat den Ruf eine der teuersten Städte der Welt zu sein – und das zurecht. Gerade als Studierende kann das eine echte Herausforderung darstellen. Mittlerweile habe ich die Stadt aber echt durchgespielt und euch einen kleinen Guide erstellt, wie ihr auch als Studis in den Genuss des Stockholmer Lifestyles kommen könnt.

Nach drei Monaten in Stockholm kann ich eine Sache sagen: Günstig ist das Leben hier definitiv nicht. Für die meisten Dinge müsst ihr ziemlich tief in die Tasche greifen. Angefangen bei der Unterkunft und einem Ticket für die Öffis, bis hin zu Essen und Freizeitaktivitäten. Das Haushalten kann hier somit ganz schön deprimierend sein, wenn ihr die (schwedischen) Kronen nicht gerade locker sitzen habt. Aber: Mit der Zeit lernt ihr auch immer ein paar Spartipps dazu. Heute gebe ich euch mein Wissen weiter und verrate, wie ich den Stockholmer Lifestyle auch mit Studibudget genieße – und die ein oder andere Krone am Ende des Monats übrig habe!

Ein no-brainer: Studirabatte

Rabatte bekommt ihr hier als inländische Studis in vielen Lokalen, Geschäften und eigentlich allen Museen! Wichtig ist, dass ihr euren digitalen Studiausweis über die Studentkortet- (STUK.CO) oder Mecanat-App habt. Ansonsten gibt’s keinen Rabatt! Aber keine Sorge: Als ausländische Studierende bekommt ihr dennoch in einigen Museen und Lokalen Vergünstigungen. Fragt einfach mal nach! Außerdem solltet ihr bei eurem ÖPNV-Ticket darauf achten, ein Tages-, Mehrtages- oder Monatsticket zu kaufen, um etwas Geld zu sparen. Leider gilt für den Studierendenrabatt beim SL-Ticket nur ein schwedischer Studierendenausweis über die Mecanat- oder STUK.CO-App, der das SL-Logo darauf vermerkt hat. Eine Übersicht über die verschiedenen SL-Tickets findet ihr auf der SL-Website! Zusätzlich lohnt es sich, die Lunch-Angebote mancher Lokale am Mittag mitzunehmen. Dabei spart ihr im Vergleich zu den regulären Dinnerabenden immer etwas Geld und die Angebote gelten nicht nur für Studis!

Lebensmittel retten und sparen

Eine weitere Alternative für Sparfüchse: Die Apps „Too Good To Go“, „Olio“, „ResQ“ und „Karma“. Hier findet ihr Lokale, die übrig gebliebenes Essen und Lebensmittel zu günstigen Preisen verkaufen. In den Restetüten kann von Gemüse und Obst, richtigen Mahlzeiten oder auch Gebäck alles sein. Die Apps versuchen somit gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Hier könnt ihr also nicht sparen, sondern auch noch was Gutes tun. Eine weitere Alternative sind die Rettertüten bestimmter Discounter und Supermärkte. Auch hier ist die Vielfalt der Produkte, die ihr am Ende bekommt, riesig! In manchen Märkten gibt es auch kleine Regale, in denen nur reduzierte Produkte liegen, die kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen. Dennoch kann ich euch allgemein empfehlen, Discounter, wie „Willy’s“ oder den uns bekannten „Lidl“ aufzusuchen, da diese oft günstiger sind als die klassischen Supermärkte.

Leitungswasser is my favorite drink

In Schweden ist die Wasserqualität hervorragend, weshalb ihr auch in Stockholm einfach immer das Leitungswasser trinken könnt. Außerdem bekommt ihr in jedem Lokal immer kostenlos eine Karaffe mit Leitungswasser auf den Tisch gestellt. Oder es gibt extra Bereiche mit einem Wasserhahn und Gläsern, an denen ihr euch selbst etwas Leitungswasser einschenken könnt. Sollte das mal nicht der Fall sein, könnt ihr das Personal einfach fragen und ihr bekommt sofort kostenlos ein Glas Leitungswasser. Also bringt eure Trinkflaschen mit und lasst das abgefüllte Wasser im Supermarkt stehen. Das tut nicht nur eurem Geldbeutel, sondern auch noch der Umwelt gut: win-win!

Ein Tisch voller Tapas und zwei Gläsern Leitungswasser
Neben diesen ganzen leckeren Tapas, gab’s eine Karaffe mit kostenlosem Leitungswasser.

Freizeitaktivitäten for free

Anders als ihr vielleicht denkt, gibt es in Stockholm die ein oder andere Sache, die ihr kostenlos machen könnt. Zum einen werden kostenlose, begleitete Touren durch die Stadt angeboten. Auf der Webseite von Stockholm free walking tours findet ihr alle Informationen zu kostenlosen Touren auf Englisch und Spanisch. Ansonsten gibt es auch auf diversen Webseiten Angebote von verschiedenen Anbietenden und Privatpersonen, die ihr euch mal anschauen könnt.

Eine weitere Aktivität: Metro-Hopping. Einige Metrostationen in Stockholm sind nämlich an sich ein ganzes Kunstwerk und auf jeden Fall einen Besuch wert! Meine Favoriten sind die Stationen „Stadion“ und „Kungsträdgården“. Auf der Webseite von Stockholm Art Walk findet ihr einen kleinen Guide über die verschiedenen Metrostationen. Kauft euch am besten ein Tagesticket über die SL-App und fahrt die verschiedenen Stationen ab!

Ein weiterer Liebling von mir ist das Moderna Museet. Freitags von 18 bis 20 Uhr ist der Eintritt nämlich kostenlos und ihr könnt euch verschiedene Ausstellungen moderner Kunst ansehen. Einmal im Jahr gibt es in Stockholm auch die sogenannte „Kulturnacht“, bei der verschiedene Museen teilnehmen und von sechs Uhr abends bis Mitternacht kostenlosen Eintritt anbieten.

Das Duell der Stadtteile

Ganz grundlegend könnt ihr schon je nach Stadtteil einschätzen, wie teuer oder günstig bestimmte Lokale, Clubs oder Geschäfte sind. Die Faustregel heißt: Södermalm ist günstiger und hipper, Östermalm schicker und teurer. Um den Bahnhof herum im Stadtteil Normalm gibt es eine bunte Mischung von beidem. Ich halte mich gerne in Södermalm auf, da es dort auch viele coole Secondhand Stores gibt. Außerdem bietet euch Södermalm viele süße Cafés, in denen ihr zu guten Preisen Fika (schwedisches Äquivalent zu Kaffee und Kuchen) machen könnt. Östermalm ist dann eher für die schickeren Club- oder Barabende, die ihr euch zwischendurch mal gönnen könnt. Die Erfahrung ist es auf jeden Fall wert!

Mein Fazit: Stockholm ist definitiv nicht günstig, aber es muss hier eben auch nicht so teuer sein, wie ihr vielleicht immer hört. Mit meinen Tipps solltet ihr aber auf jeden Fall eine coole Zeit zum kleinen Preis in Stockholm haben.

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