4. Dezember 2018
Ich werde oft gefragt wie es ist, in Wien in einem Studentenwohnheim zu wohnen. Wie hoch sind die Kosten? Was bietet das Studentenwohnheim? Gibt es weitere Optionen?
Erstmal zur Info: Ich wohne jetzt mittlerweile seit zwei Monaten im Studentenwohnheim namens „Wihast“ und um genauer zu sein im Dr. Paul Schärf Heim. Es gilt als eines der größten Wohnheime Europas und das merkt man. Mein Gebäude ist eines der „kleineren“ und hat fünf Stockwerke mit circa 80 Zimmern pro Etage (das sind 400 Zimmer). Pro Etage gibt es dann zwei Gemeinschaftsküchen. Das ist für jemanden, der gerne kocht, natürlich relativ einschränkend, da die Küche öfters besetzt ist oder in einem schlechten Zustand hinterlassen wird. Ob ihr es mir glaubt oder nicht: Man gewöhnt sich dran.
Mein Zimmer hier ist circa 14 Quadratmeter groß und ich teile mir ein Badezimmer mit meinem Nachbaren. Ein Einzelbadezimmer wäre natürlich schön aber es gibt keine großen Nachteile. Dafür kostet das Zimmer monatlich nur 300€, was streng genommen sehr billig für Wien ist. Zusätzlich kommen kosten für WIFI und Parkplatz drauf, beides optional. Das Zimmer ist relativ „modern“ gestaltet, da die Möbel einer Kombination aus hellem Holz und weiß gehalten sind. Des Weiteren bietet das Studentenwohnheim ein Fitnessstudio an, und hat zahlreiche Räume mit verschiedenen Funktionen. Hier nur eine kleine Auswahl: Klavierraum, Partyraum, Klassikraum, Lernraum und noch mehr.
Es gibt natürlich zahlreiche Alternativen an Studentenwohnheimen. Diese sind aber kostspieliger. Es gibt zum Beispiel das „THE FIZZ“. Alleine ein Blick auf die Website reicht und man weiß, dass es sich hier um eine etwas teuere Variante hält. Hier kostet ein Zimmer gleich mal das doppelte mit 602€. Aber lohnt sich das? Meiner Meinung nach lohnt sich das auf jeden Fall. Die Zimmer dort sind nämlich um einiges moderner ausgestattet und haben ein eigenes Badezimmer und eine eigene Küche. Wer also vorhat, etwas länger in Wien zu bleiben und etwas mehr Geld zum Wohnen zur verfügung hat, dem würde ich dieses Wohnheim auf jeden Fall weiter empfehlen. Jedoch sind die Wartezeiten für solche Wohnheime relativ lang, weshalb Wihast die perfekte Alternative für das Auslandssemester war.