7. September 2016
In Montreal gibt es eine Einführungswoche, die sich sehen lassen kann: Partys, Ateliers und eine eigene App inklusive. Was es in Montreal alles zu entdecken gibt und was die Québecer wohl unter „indischem Getreide“ und einem „5@7“ verstehen, das erfahrt ihr hier.
Die Eigenheiten von Québec : anstellen und frieren
Da ich bereits am 10. August in Montreal angekommen bin, konnte ich schon vorher an einer Willkommensveranstaltung mit Campusführung teilnehmen. Dabei wurden die ausländischen Studenten etwas an die örtliche Kultur („Ja, man muss sich hier wirklich für den Bus anstellen!“) und die speziellen Eigenheiten des Lebens hier („Québec hat keinen Winter. Québec ist der Winter.“) herangeführt und allerhand organisatorische Dinge geklärt. Bei einer Campusführung zeigte man uns die wichtigsten Unigebäude und die internationalen Studenten konnten sich schon etwas untereinander anfreunden.
Der Start wird einem an der Uni leicht gemacht
Eine Woche vor Trimesterbeginn wurden dann aber schwerere Geschütze aufgefahren: In der Zeit vom 24. bis zum 31. August konnte man jeden Tag zwischen verschiedensten Veranstaltungen wählen. Um die Übersicht hierbei nicht zu verlieren, stellt die Universität sogar iPhone- und Android-Apps bereit. Auf dem ganzen Campus verteilt befanden sich außerdem Infostände für die neu Angekommenen und auch die Metrostation konnte man kaum verlassen ohne darauf angesprochen zu werden, ob man denn Hilfe benötige.
Tipps in der Einführungswoche: Wie spare ich beim Einkauf?
Das Programm umfasste neben den obligatorischen Barabenden, Partys und Campusführungen auch Spieleabende, Wii-Turniere und verschiedene Einführungen in die vielen studentischen Organisationen der Universität. Es wurden auch verschiedene Workshops angeboten, z.B. „Sparen beim Einkaufen“ oder „Gesundes Kochen für Studenten“. Man konnte sich sogar mit den Ureinwohnern Québecs treffen, um ihre Kultur kennenzulernen!
Meine Highlights: Karaoke, 5@7 und Mais
Zusammen mit meinem Buddy Charles bin ich zu einer Party mit dem rätselhaften Namen „épluchette de blé d’Inde“ (direkt übersetzt etwa „Schälen des indischen Getreides“) gegangen. Nachdem mich Charles darüber aufgeklärt hatte, dass sich hinter dem „indischen Getreide“ nichts anderes verbirgt als Mais, war mir auch klar worum es dort ging – das gesellige Essen von Mais hat in Kanada eine lange Tradition.
Sehr cool war auch das „traditionelle 5@7 im St. Houblon“. Ein 5@7 ist ein Barabend, der von 17 bis 19 Uhr dauert, in diesem Fall in einem sehr schönen Pub in der Nähe der Universität. Bei dieser, von der Studentengruppe „UdeMonde“ organisierten Veranstaltung, waren sehr viele Austauschstudenten und es war extrem leicht neue Leute kennenzulernen.
Der absolute Höhepunkt der Woche war dann allerdings das Karaoke der Nationen! Auch wenn Team Deutschland mit seinen Darbietungen von „Everybody“ und „Oops I did it again“ nur den 4. Platz belegt hat, war es ein extrem lustiger Abend! Die Videos bleiben zur Schonung der Ohren der Blogbesucher lieber unter Verschluss 😉