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Studieren zwischen Nadelbäumen und Seelöwen


Conocimiento y Naturaleza. Wissen und Natur. Das Motto der Universidad Austral de Chile, an der ich für ein Jahr arbeiten werde, spiegelt sich nicht nur in der Umgebung der Universität wider: auf der Halbinsel Isla Teja gelegen, ist sie umringt von einem gepflegten botanischen Garten, der so mancherlei Naturschätze zu bieten hat. Zum Beispiel hunderte von Jahren alte Aurakanier, typische Nadelbäume hier im sogenannten Kleinen Süden Chiles.

Allee, die auf das Unigelände führt
Grüner Eingang zum Unigelände
Bäume und Büsche im botanischen Garten
Der hauseigene botanische Garten der Universität

Der wissenschaftliche Hang zur Natur zeigt sich auch im breiten Studienangebot der UACh wider, wie z.B. Forstwirtschaft und Ressourcenmanagement. Für Freunde der Naturwissenschaften findet sich in jedem Fall etwas. Eine weitere Besonderheit ist die strikte Mülltrennung an der Universität, eine Maßnahme, die im restlichen Valdivia kaum zu beobachten ist. Wie man sieht wird an der Uni der respektvolle Umgang mit der Umwelt großgeschrieben.

Das Dekanatsgebäude der Wirtschaftsfakultät in einem Park
Das Dekanatsgebäude der Wirtschaftsfakultät liegt mitten im Grünen
Beschriftete Mülleimer auf dem Unigelände für eine strikte Mülltrennung
Eine Ausnahme für Valdivia – auf dem Unigelände herrscht strikte Mülltrennung

Das für eine Universität recht jugendliche Alter von 61 Jahren, hindert sie dennoch nicht dabei bereits zu den renommiertesten fünf des ganzen Landes zu gehören. Mit 12.000 StudentInnen verwandelt die UACh Valdivia während des Semesters in eine lebendige Studentenstadt, dessen kultureller Ankerpunkt das Unigelände bildet. Fast täglich werden Theaterstücke, Konzerte, Tanzveranstaltungen oder Kinofilme angeboten.

Um auf die Isla Teja zu meiner Gastuniversität zu kommen, überquere ich täglich die Brücke Pedro de Valdivia. Links kann ich die Seelöwen dabei beobachten, wie sie sich faul auf den Flößen räkeln und von rechts schwimmen Kanus unter mir her.

Seelöwen auf einem Floß, im Hintergrund Universitätsgebäude
Gegenüber ist die Isla Teja, links ein Teil der Wirtschaftsfakultät

Der Unterschied zu meiner ehemaligen Massenuniversität in Köln, an der ich jahrelang studiert habe, ist riesig. Aber die gemütliche, familiäre Umgebung hier hat auch was für sich.

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