30. Januar 2017
In weniger als einer Woche ist es endlich soweit! Voller Vorfreude blicke ich auf die nächsten fünf Monate, die ich in Valladolid, im Norden von Spanien, leben werde. Da kaum jemand einen Plan hat, wo denn überhaupt dieses Valladolid ist und wieso man denn dahin möchte, klär ich euch mal kurz auf.
Valladolid ist eine Stadt in der Region Kastilien-León, Hauptstadt der Provinz Valladolid und hat über 300.000 Einwohner. Die Universidad de Valladolid wurde 1293 gegründet, ist eine der ältesten Hochschulen Europas und umfasst zurzeit über 30.000 Studenten. Einer von diesen Vielen werde ich ab Februar sein.
Wer denkt, dass in Spanien immer die Sonne scheint, hat weit gefehlt: Valladolid liegt leider nicht am Mittelmeerstrand und die Temperaturen fallen im Winter auch unter null Grad, so kalt wie am Polarkreis oder in Sibirien ist es dann aber auch nun wieder nicht.
3 Fun Facts über Valladolid
1. Die Stadt wird von Spaniern umgangssprachlich auch „Pucela“ genannt. Dieser Name kommt ursprünglich von einem Fußballklub aus Valladolid
2. Am 20. Mai 1506 starb hier Christoph Kolumbus
3. Die Hauptstadt von Neuseeland, Wellington, liegt von Valladolid aus genau auf der anderen Seite des Globus
Wieso Valladolid?
Warum ich mich für ein Auslandssemester gerade dort entschieden habe ist eigentlich ziemlich einfach: Für mich war von vornherein klar, dass ich im Ausland Spanisch lernen möchte. Dadurch sind schon mal einige Länder und Kontinente aus der Auswahl gefallen. Natürlich hätte ich auch nach Süd- oder Mittelamerika reisen können, aber ich habe mir gedacht, dass für den Anfang Spanien auch ganz nett ist. Mit meinen 19 Jahren bin ich noch wirklich jung für ein Auslandssemester und kann innerhalb des Erasmus+-Rahmens ein wenig in die weite Welt schnuppern. Meine Heimatuniversität in Augsburg hat einige Erasmus+-Kooperationen mit spanischen Universitäten, meine Wahl fiel jedoch aus einem wirklich einfachen Grund auf Valladolid: Es war ein Erasmus+-Restplatz übrig. Also: Motivationsschreiben abtippen, Lebenslauf aktualisieren und Bewerbung abschicken. Am nächsten Tag kam die Zusage und ich war überglücklich – und bin es immer noch. Wie meine Vorbereitung genau aussah, erfahrt Ihr in meinem nächsten Artikel.