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Surfen, Slackline, Sonnenbrand: mein erster Monat in Lissabon

Ich bin nun schon fast einen Monat hier. Die Zeit bis zum Unibeginn konnte ich noch nutzen, um Menschen, Stadt und Umgebung kennenzulernen. Ich war sportlich viel aktiv und mein Highlight war definitiv – und im wahrsten Sinne des Wortes: die Highline! Achso und umgezogen bin ich dann auch noch. Schaut doch mal in diesen Beitrag und lernt am besten aus meinen Fehlern!

„Über die schneebedeckten Alpen in den sonnigen Süden“, so habe ich mir das zumindest vorgestellt. Doch als ich gelandet bin, war der Himmel bewölkt und es hat getröpfelt. Trotz der freundlichen Begrüßung und meiner Müdigkeit wollte ich Stadt und Uni noch am gleichen Abend erkunden. Auch der Sprachkurs fand wenige Stunden nach meiner Landung statt. Dort habe ich erste Erasmus-Freunde kennengelernt und wir haben seitdem so einiges unternommen.

Dann durfte ich feststellen, dass ich nicht ausreichend warme Kleidung eingepackt habe. In Portugal ist noch Winter und im Vergleich zu Deutschland fällt dieser zwar eher mild aus, dennoch friere ich viel und die Wärmflasche war eine meiner ersten Anschaffungen. Zum Glück gab es auch eine einfache Heizung in meinem alten Zimmer und die Secondhand-Shop’s in Lissabon haben auch so einige kuschelige Pullover zu bieten. Wenn die Sonne herauskommt, steigt die Temperatur tagsüber schon über 20 °C. Da darf auch die Sonnencreme und die Cap nicht fehlen!

Altes Zimmer, neue Heimat

Ja, du hast richtig gelesen „in meinem alten Zimmer“ – ich bin gestern umgezogen. Das Zimmer, die Mitbewohner und mein Viertel waren echt schön. Jedoch gehörten zu den Mitbewohnern auch zwei Katzen, die regelmäßig Flöhe mit nach Hause gebracht haben. Die Seite, auf der ich das Zimmer gefunden habe, hatte angegeben, dass dort keine Tiere erlaubt seien. Dieser Grund hat für eine Kündigung gereicht. Dennoch hat mich der Prozess viel Geduld und Nerven gekostet.

Die Suche nach einem neuen Zimmer gestaltete sich hingegen sehr einfach: Eine Freundin hat mir ein Inserat weitergeleitet, ich habe der Vermieterin direkt geschrieben, war zwei Tage später bei einer Besichtigung und hatte am nächsten Morgen die Zusage.

Beim Umzug war ich schwer bepackt.

Mein neues Zimmer ist sehr zentral gelegen. Das ist definitiv eines meiner wichtigsten Kriterien bei der Zimmersuche. Obwohl ich nicht viel Zeit zu Hause verbringe, bin ich dankbar für ein Fenster. Das ist nicht selbstverständlich hier und sollte genauso berücksichtigt werden, wenn einem was daran liegt. Zudem musste ich für meine neue Unterkunft keine Buchungsgebühren zahlen. Viele Webseiten bieten den Service, dass Vermieter und Zimmer verifiziert werden und verlangen dafür eine Gebühr zwischen 100 bis 300 Euro. Durch die Kündigung habe ich diese nun zurückerhalten, doch das klappt nicht immer. Bei der Buchung damals war mir das egal, weil die Miete mit der Gebühr noch immer unter dem Durchschnitt in Lissabon lag. Trotzdem hat es etwas wehgetan. Viele, die über den gleichen Weg ein Zimmer bekommen haben, ärgern sich über diese Gebühr. Ich bevorzuge nun definitiv die Suche vor Ort, denn so konnte ich mir ein viel besseres Bild über Lage, Mitbewohner und Zimmer machen. Ich liebe mein neues Zimmer und bin echt dankbar, dass es schon zu einem zu Hause geworden ist. Doch so schön ein Ort auch aussehen mag …

… Menschen machen einen Ort erst so richtig schön!

Mit diesem Motto bin ich bis jetzt in alle Auslandsabenteuer gestartet. Ich glaube, dass jedes noch so kleine Dorf und jede graue Stadt durch die Menschen so richtig schön werden kann. Auch wenn der Aufenthalt nur sechs Monate dauert, ist es mir wichtig, in Beziehungen zu investieren. Egal ob im Sprachkurs, in der Slackline-Gruppe, der Boulderhalle, beim Surfen, am Strand oder an der Uni. Dank der Menschen, die ich dort treffen durfte, hat Lissabon schon jetzt mein Herz erobert! Ich freue mich so darauf, jeden Einzelnen besser kennenzulernen.

Gleichzeitig ist es mir ein Anliegen, nicht nur von der Gemeinschaft zu profitieren, sondern auch zu geben. Es gibt so viele Wege zur Gesellschaft beizutragen und auch in Lissabon möchte ich das in Form von ehrenamtlicher Arbeit machen.

Hast Du Fragen zu meinem Leben hier? Dann ab damit in die Kommentare! In meinem nächsten Beitrag wird es entweder um die Finanzierung oder nachhaltiges Leben gehen. Was interessiert Euch mehr? Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!

Hast du noch Fragen?

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