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Meine schönsten Reiseziele in Thailand


Man sagt, wenn man ein Land richtig kennen lernen möchte, muss ein eine Weile in diesem wohnen. Das ist wohl wahr. Kein Urlaub ist mit den Erfahrungen zu vergleichen, die ich hier bei meinem Praktikumsaufenthalt mache. Aber Thailand ist vielfältig und so war für mich von Anfang an klar, dass ich reisen will. Nur so kann man die unterschiedlichen Facetten eines Landes erkunden, Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der verschiedenen Regionen kennen lernen. Deshalb war ich im Juni für drei Wochen auf Reisen und möchte euch nun von meinen Erfahrungen und von besonderen Orten berichten.

Bangkok – unterwegs in der Hauptstadt

Der beste Ausgangspunkt für jede Reise ist Bangkok. Aber die Stadt ist meiner Meinung nach vor allem laut, hektisch und überfüllt. Auch in der Nebensaison tummeln sich die Touristen in den Straßen und an den  typischen Attraktionen der Stadt . Da unterscheidet sich auch Bangkok nicht von anderen Hauptstädten dieser Welt. Trotzdem gibt es auch hier Ecken, die wunderschön sind. Mein Lieblingsplatz in Bangkok ist der Golden Mount . Diese Tempelanlage ist einem Berg nachempfunden, den man über einige Stufen erklimmen kann. Der der Weg ist mystisch und oben angekommen hat man einen 360-Grad-Blick über Thailands Hauptstadt. Besonders magisch wird dieser Platz, wenn man sich von dort aus den Sonnenuntergang anschaut.Von oben betrachtet fiel mir aber auch auf, was meiner Meinung nach Bangkok ausmacht. Es ist die Schere zwischen arm und reich, die durch die selbstgebauten Wellblechhütten im Schatten von herausgeputzten Wolkenkratzern besonders deutlich wird.

Weil in Bangkok vieles westlich angehaucht und die Stadt voll mit Einkaufszentren ist, kann man es hier sogar schaffen der thailändischen Kultur komplett aus dem Weg zu gehen. Wenn du das nicht willst, empfehle ich dir mal auf einem Markt vorbeizuschauen. Das geht zum Beispiel beim Khlong Lat Mayom Floating Market etwas außerhalb des Stadtzentrums. Hier kann man sich für wenig Geld durch die thailändische Küche probieren. Außerdem kann man unter anderem von hier aus mit einem Boot eine Tour durch die Wasserstraßen Bangkoks machen. Das ist meiner Meinung nach ein Erlebnis, auf das man sich einlassen sollte. Auf dem Chao-Phraya-Fluss fahren vor allem die Touristenboote. Interessant wird es, wenn man in den Zuflüssen des Chao Phraya unterwegs ist. Hier bekommt man nochmal einen Blick für das wahre, zweigeteilte Leben in Bangkok.

Der Norden – eindrucksvolle Berge und Kultur

Im Norden des Landes habe ich Chiang Mai und Chiang Rai besucht. Auch wenn beide Städte nur eine gute Autostunde voneinander entfernt sind, haben sie unterschiedliche Charaktere. Chiang Mai ist für mich als Stadt der Tempel in Erinnerung geblieben, denn hier gibt es an die einhundert davon. Mein Tipp: geht man gegen 18.00 Uhr abends zu einem Tempel, kann man oft zusehen, wie die Mönche ihre Zeremonien abhalten.

Fährt man von Chiang Mai aus eine Stunde weiter in den Norden, gelangt man zum Elephant Sanctuary Chiang Mai. Zwar wollte ich auf meiner Reise unbedingt auch Elefanten begegnen, aber mir dabei auch sicher sein können, das deren Leben den menschlichen Unterhaltungszwecken nicht geopfert wurde. Das bedeutet, dass ich keine Strukturen unterstützen will, bei denen man auf Elefanten reiten kann oder die auf irgendeine andere Weise Touristen unterhalten. Nach Recherchen konnte nur dieses Schutzgebiet, neben der Schwesterorganisation in Phuket, diesen Bedingungen entsprechen. Es war wirklich sehr schön dort und es hat mich beeindruckt Elefanten im realen Leben sehen und anfassen zu können.

Chiang Rai, die zweite Stadt im Norden, ist zu einem meiner Lieblingsplätze geworden. Die Stadt kam mir teilweise wie leer gefegt vor und das war unglaublich erfrischend. Dort hat man Zeit zum durchatmen und um die Natur zu genießen. Mietet man sich einen Roller, kann man die Gegend auf eigene Faust erobern. Besonders beeindruckt haben mich zwei Dinge. Zum einen der weiße Tempel, dessen Architektur bisher einzigartig für mich war. Dieser hat den Tod zum Thema und ist unheimlich detailliert gestaltet worden, inklusive Totenschädeln.

Zum anderen kann man mit einem eigenen Roller die umliegenden Berge und ihre Dörfer erforschen. Je weiter man fährt, desto schlechter werden die Straßen, die Häuser provisorischer und der Endruck von Thailand echter – denn das gehört genau so zum Land wie das bunte Lichtermeer der Wolkenkratzer in Bangkok.

Der Süden – Traumstrände und Touristenfluten

Im Süden habe ich die Regionen Krabi und Surathani und die Insel Phuket besucht. Wenn du dich schon immer gefragt hast, wo alle Touristen ihre wunderschönen Urlaubsfotos mit türkisem Wasser und weißen Sandstränden gemacht haben, dann weißt du es jetzt. Hier kann man ganze Tage am Strand verbringen und einfach entspannen, man kann aber auch auf Entdeckungstour gehen.

Eines der anstrengenderen Dinge die ich hier in Thailand gemacht habe, war der Aufstieg zum Tiger Cave Tempel  in Krabi. Um auf den Aussichtspunkt zu gelangen, muss man 1.237 Stufen erklimmen (und später wieder runter) und kann jede einzelne noch nach zwei Tagen sehr deutlich in den Beinen spüren. Der Aufstieg war für mich bei 34° C und 70 % Luftfeuchtigkeit wirklich eine Qual und hat eine gute Stunde gedauert. Hinzu kommt noch, dass wir tatsächlich so schlau waren, kein Wasser mitzunehmen. Ganz grober Fehler! Zum Glück hat sich eine sehr liebenswürdige Person, die gerade auf dem Rückweg war, unser erbarmt und uns eine Flasche Wasser geschenkt – ich war ungelogen noch nie so dankbar. Aber der Stolz oben angekommen zu sein und die Aussicht ließen das ganz schnell in Vergessenheit geraten.

Eines der letzten Highlights auf meiner Reise war der Khan Sok Nationalpark . Hier kann man, abseits der Städte und deren Verkehr, die Schönheit der thailändischen Natur bewundern. Am besten geht das auf eigene Faust. Dann ist man frei, den eigenen Weg zu nehmen und zu stoppen wo und wann man will.

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