10. Februar 2022
Theater und die Schauspielerei haben mich schon sehr früh in meinem Leben begleitet, sodass ich mich schnell dazu entschied, mein Studium danach auszurichten. Neben der Uni konnte ich zudem in diversen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mitwirken. Diese waren bisher jedoch alle auf Deutsch. Ich bin jetzt in den USA um herauszufinden: Kann ich auch auf Englisch eine Rolle spielen?
Hello! Mein Name ist David und ich studiere an der Leibniz Universität Hannover Darstellendes Spiel bzw. Theater und Englisch. Seit Ende Januar 2022 bin ich in den USA, genauer gesagt am Randolph-Macon-College in Richmond (Bundesstaat Virginia). Dieses Semester wird auch gleichzeitig mein letztes Bachelorsemester sein, sodass ich danach mein Studium abschließen werde.
Warum ins Ausland? Warum die USA?
Der Wunsch, ins Ausland zu reisen und das für eine längere Zeit, entstand bei mir schon zur Schulzeit. In meiner Schule gab es in der Mittelstufe diverse Austauschprogramme mit Frankreich, Australien und den USA. Damals war es mir leider nicht möglich, an solch einem Austausch teilzunehmen, jedoch kam ich immer sehr gerne mit den Gastschülern in Kontakt. Nach meinem Abitur entschied ich mich für ein Au-Pair-Jahr in den USA.
Ich finde das Land in vielerlei Hinsicht sehr faszinierend: Einerseits haben die USA einen sehr starken internationalen politischen sowie wirtschaftlichen Einfluss und andererseits haben sie die künstlerische Sphäre mit Hollywoodfilmen und Broadway-Shows weltweit intensiv geprägt. Im deutschen Fernsehen gibt es viele amerikanische Serien zu sehen, und sie sind zu einem Vorbild für viele neue und qualitativ hochwertige Produktionen geworden. Die Entertainment-Branche in Deutschland scheint zudem viele TV-Shows von den USA zu übernehmen – da stellt sich die Frage, wie genau Künstler*innen in Amerika arbeiten beziehungsweise wie diese sich ausleben können. Während meiner Zeit als Au Pair in den USA konnte ich bereits ein paar Musicals am Broadway besuchen und war von der Atmosphäre und den Shows stark beeindruckt.
Und genau das war für mich der ausschlaggebende Punkt: die künstlerische Perspektive.
Theater hier, Theater dort – Theater überall
Das Theater, der Film und die Schauspielerei waren schon immer meine großen Leidenschaften im Leben, weshalb ich bereits in frühen Jahren anfing, im Jugendklub des Hessischen Landestheaters meiner Heimatstadt Marburg mitzuspielen. Mit 16 bekam ich dann meine erste Fernsehrolle und konnte seitdem Erfahrungen in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen sammeln. Im Laufe der letzten Jahre bekam ich zudem die Möglichkeit, an Castings für internationale Projekten teilzunehmen, die auf Englisch durchgeführt wurden.
Eine Rolle auf Englisch zu spielen macht für mich einen großen Unterschied. Meiner Meinung nach bringt die englische Sprache eine gewisse Lockerheit mit sich, die es Schauspieler*innen erlaubt, etwas (schneller) mehr aus sich herauszukommen – das ist jedoch höchst subjektiv. Als ich mir das Randolph-Macon College im Internet anschaute, konnte ich bereits einen Einblick in das Theater Department und dessen Arbeit bekommen. Mir gefiel vor allem der hohe Praxisanteil und die Realisierung von mindestens drei Theaterproduktionen pro Semester. Schon im Vorfeld konnte ich mit der Chefprofessorin vom Theater Department sprechen und ihr mein hohes Interesse für die Teilnahme an einer Theaterproduktion äußern. Meine Mission ist es, Theater auf Englisch zu meistern beziehungsweise mein Schauspiel in den theatralen Sphären der USA weiterzuentwickeln. Ob oder wie mir das gelingt, kannst du hier auf meinem Blog mitverfolgen sowie auf all meinen Social-Media-Kanälen (Instagram, TikTok, Twitter & YouTube).
See you soon!