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Ein Leben aus Koffern: 4 Tipps zur Vorbereitung auf deine Auslandszeit!


Ich packe meinen Koffer… ein Verlängerungskabel! Ich bin in den letzten drei Jahren acht Mal umgezogen, inklusive diverser Auslandsaufenthalte. Während ich den Dreh des Ein- und Auspackens und das Gewicht bei 23kg halten raushabe, ist der Inhalt doch jedes Mal eine kleine Herausforderung.

Rucksack
Mein Rucksack und ich! Ich besitze den Rucksack schon seit Jahren und er hat mich an viele Orte begleitet, weil er so viel Stauraum hat!

Welche Klamotten ich mitnehme, habe ich meistens mittlerweile schnell entschieden, aber der ganze andere Krimskrams dauert immer eine Weile. Hier also ein paar Tipps zu meiner Packstrategie!

1. Liste schreiben!

Klingt banal, aber dadurch, dass man genau aufschreibt was man mitnimmt, schmuggelt man nicht so leicht noch mehr mit. Ich schreibe vorher tatsächlich immer eine ganz präzise Liste welche Jeans oder welches Shirt ich mitnehmen möchte. Ebenso ist es mit Kosmetikprodukten, die ich noch kaufen möchte, da es die eventuell an meinem Zielort nicht gibt. Shampoo, Conditioner, Duschgel, nehme ich mittlerweile nicht mehr mit, das kann man meist alles vor Ort kaufen und ist im Gepäck nur unnötig schwer.

2. Packwürfel

Ich besitze mittlerweile ein Sortiment an Packwürfeln, in die ich meine Klamotten, Bettwäsche, Schuhe etc. bereits vorsortiert verpacke, das hilft den Überblick zu bewahren und ich weiß genau wo alles ist, wenn ich es auspacke. Wenn ich dann später wieder einpacke, weiß ich auch immer ganz genau, wo meine dreckige Wäsche ist. Zusätzlich gibt es mir eine physische Grenze, da meistens ein Würfel beispielsweise für Oberteile oder einer für Unterteile vorgesehen ist, und irgendwann passt einfach nicht mehr rein!

3. Wetter drüben mal überprüfen!

Ganz wichtig: Sich über das Wetter an seinem Reiseziel für die Jahreszeit, in der man dort ist,  zu informieren. Und das am besten vor der Reise! Hier sind ein paar Dinge, die ich an meinen jeweiligen Auslandsstationen gelernt habe:

Für mein Auslandsjahr 2018 in Südkorea, hatte ich mich gar nicht vorbereitet, denn ich kannte südkoreanische Winter schon seit meiner Kindheit und hatte damals vor Ort in einen Long Padding Down Wintermantel investiert. Tatsächlich hatten mich eher die sehr schwülen Sommer überrascht, die mir noch mehr Probleme mit passender Kleidung gebracht haben. Es hat etwas gedauert, bis ich mich mit Leinen und hellen Farben angefreundet hatte.

2020 hat mich dann Schottland komplett überrascht: ohne Regenschirm, ohne Mütze und ohne Jacke mit Kapuze bin ich damals sehr naiv losgereist – und habe mir innerhalb zwei Wochen meine regenfeste Winterjacke nachschicken lassen (hätte vermieden werden können). Einen Regenschirm fand ich übrigens, aufgrund des Windes, im Nachhinein auch sehr sinnfrei und habe ihn tatsächlich nie benutzt.

2021 in Italien habe ich mich etwas geärgert, dass ich meine Sommerschuhe vergessen hatte. Persönlich bin zwar nicht so ein richtiger Sommerschuhmensch, ich halte da viel zu sehr an meinen Sneakern fest. Aber im Sommer in Italien habe ich doch meine Birkenstocks vermisst – oder wenigstens ein paar Flipflops für den Strand. Aber so schlimm, dass ich mir meine Birkenstocks hätte schicken lassen oder mir ein paar Flipflops gekauft hätte, war’s dann auch nicht. Darüber denke ich das nächste Mal trotzdem nochmal nach.

4. Krimskrams

Beim packen denkt man häufig: Kleidung und Kosmetikartikel, das war’s! Ich nehme aber tatsächlich meistens noch ganz schön viel anderes Zeug mit:

  • Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdose: Ein absolutes Muss. Man weiß nie wie viele Steckdosen das neue WG-Zimmer oder das Studentenwohnheim hat. Insbesondere, wenn man in einem Land mit anderen Steckdosen (UK) lebt, lohnt es sich eine Mehrfachsteckdose mitzunehmen, um alles gleichzeitig aufladen zu können.
  • Externe Festplatte: Ich hatte meinen Laptop in Italien temporär außer Gefecht gesetzt, weil ich in der Prüfungsphase Tee über die Tastatur gekippt hatte. Ich dachte alle meine Daten sind futsch, und entsprechend werde ich niiiiiiiiie wieder ohne meine externe Festplatte, auf der ich regelmäßig einen Backup mache, irgendwo hinziehen. Auch lohnt sich eine Festplatte sehr für Hobbyfotografen, wenn man seine Bilder abspeichern möchte. (Als Update zu der Laptopstory: der funktioniert mittlerweile einwandfrei nachdem ich ihn in Tschechien zur Reparatur gebracht habe.)
  • Wasserflasche und wenn noch Platz ist, auch noch meine Lieblingstasse.
  • An elektronischen Gadgets neben Handy und Laptop begleitet mich meine UE Boombox schon seit Jahren, ich möchte sie nicht missen.
  • Medikamente: ich weiß selber, was mich schnell erwischt, und was am besten für mich funktioniert. Deswegen habe ich doch gerne meine präferierten Schmerztabletten mit, aber auch ein Thermometer zum Fiebermessen und ein bisschen Verbandszeug.
  • Wärmflasche ist ein absolutes Muss, aber irgendwie ziehe ich auch immer an kalte Orte!

Mein Erasmus Mundus Studium bedeutet ein Leben aus dem Koffer. Das mache ich bereits seit einem Jahr, und mir stehen noch anderthalb bevor. Für so manch einen klingt das sehr stressig, für mich ist eine Gelegenheit, meinen eigenes Durcheinander zu sortieren! Mein Fazit: eigentlich braucht man nicht so viel, um glücklich im Ausland zu leben.

Ich hoffe, das hat euch einen guten Einblick gegeben, falls ihr noch Tipps oder Ideen habt, lasst die doch gerne in den Kommentaren!

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