16. Mai 2016
Nach fünf Monaten in Mexiko, unzähligen Unternehmungen und langen Nächten im Bus, kann ich nun behaupten das Land einigermaßen gut zu kennen. Deswegen meine Top 5 der Orte, die man sich in Mexiko nicht entgehen lassen sollte:
1. Huasteca Potosina
Der absolute Geheimtipp in Mexiko! Zwischen den Städten San Luis Potosi und Ciudad Valles liegt ein Nationalpark, den man nicht betreten sollte, wenn man wasserscheu ist. Orte wie Media Luna, Cascada de Tamul und Minas Viejas bieten alle Wasseraktivitäten an, die man sich vorstellen kann: Neben Wasserfällen ins glasklare Wasser springen, Kanu fahren, mit Fischen tauchen oder sich einfach nur im Strom treiben lassen – auf jeden Fall Spaß ohne Ende. Hinzu kommt, dass man, wenn überhaupt, nur mexikanische Touristen trifft, aber selbst unter denen sind diese Orte recht unbekannt. Als Ausgleich zum Wasser lohnt sich dann noch ein Ausflug nach Las Pozas und Xilitla, wo das surrealistische Schloss und der Skulpturengarten des britischen Mäzens Edward James liegen. Einen ausführlichen Bericht gibt es hier.
2. Puebla and Cholula
Puebla und Cholula müssen auf dem zweiten Platz landen, einfach weil ich mich in diese Orte verliebt habe und sie mir 5 Monate lang eine tolle Heimat waren. Puebla ist eine wunderschöne Kolonialstadt mit angeblich 365 Kirchen. Dank Volkswagen gibt es deutsche Ärzte und Bäcker und jeder will irgendwie Deutsch lernen, wodurch ich mir gut Geld nebenher verdienen konnte. Wikipedia schreibt über Puebla, dass dort das alte und neue Mexiko aufeinander treffen und das trifft es sehr gut, finde ich. Der Zocala und die Umgebung sind auf jeden Fall ein Muss in Puebla, genau wie Cholula. Dort liegt eigentlich meine Uni; es ist eine kleine Stadt, die Grenze zu Puebla ist aber sehr fließend. Hier sollte man unbedingt die Pyramide mit der Kirche oben drauf besichtigen, die einem bei gutem Wetter eine Sicht auf einen aktiven Vulkan und mehrere Berge beschert. Ansonsten gibt es tolle Restaurants und dank der Universitäten eine junge, internationale Gemeinde.
3. Yucatán-Halbinsel
Nicht umsonst einer der meistbesuchtesten Orte Mexikos. Zwischen Cancún, Playa del Carmen und Mérida findet man geniale Strände, Maya-Ruinen und die besten Clubs des Landes. Ob nur zum Entspannen oder aufregendem Partyurlaub, einen Abstecher dorthin wird man nicht vergessen. Warum Yucatán allerdings nicht an das „wahre“ Mexiko rankommt, erläutere ich hier.
4. Der Bundesstaat Oaxaca
Oaxaca ist ein wunderschöner Bundesstaat, der mit seiner rauen, mit Kakteen besetzten Landschaft sehr nah an das typische Mexiko-Bild herankommt. Oaxaca-Stadt hat eine beeindruckende Architektur und ist bekannt für Handwerkskunst, die sehr zum Bummeln auf den zahlreichen Märkten einlädt. Ansonsten lohnen sich Ausflüge nach Monte Alban und Hierve de Agua. Auch die Küste von Oaxaca rund um Mazunte und Puerto Escondido ist ein Paradies für Surfer und Hippies 😉 .
5. Guadalajara und Puerto Vallarta
Als zweitgrößte Stadt Mexikos hat Guadalajara alles, was man braucht, nur ist sie (meiner Meinung nach) nicht so überfüllt und verschmutzt wie die Hauptstadt. Ich wäre gerne länger dort geblieben und werde definitiv zurückkommen! Nicht weit davon, an der Pazifikküste, liegt Puerto Vallarta, im Bundesstaat Jalisco. Neben Cancún der ultimative Ferienort der Nordamerikaner, bietet Puerto Vallarta schöne Strände und ein Nachtleben, das man nicht mehr vergisst. Außerdem war es der erste Ort, wo ich keine deutschen Touristen getroffen habe – eine nette Abwechslung 😉
