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Uni in den USA das ist anders


Während ich mich schon langsam auf mein nächstes deutsches Semester vorbereite, bietet sich nun nach meinem Auslandssemester an der Cal State LA die perfekte Möglichkeit das amerikanische und deutsche Unisystem einmal zu vergleichen. Natürlich habe ich nur Einblick in eine Uni bekommen, viele Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich sammeln durfte, treffen jedoch auf die meisten amerikanischen Universitäten zu.

Blick auf den grünen Campus mit Palmen
Der Campus an der CAL State LA

Wie du an die Uni kommst

Als internationaler Student hat man mehrere Möglichkeiten an der Cal State LA zu studieren. Man kann sein Vollstudium dort verbringen, durch Austauschprogramme als Austauschstudent aufgenommen werden oder eben wie ich mit dem Kurzzeitprogramm Study in LA für ein bis zwei Quarter einmal amerikanische Uni-Luft schnuppern. Die Betreuung durch das International Office ist hierbei super und man kriegt durch einen kurzen Besuch beim Office reichlich Hilfe.

Was dich erwartet

Das Quarter-System ist eines der größeren Unterschiede zum deutschen Uni-System: mit kurzen drei-monatigen Quartern hat man im Unterricht weniger Zeit und muss ziemlich schnell ziemlich viel Arbeit erledigen. Die meisten amerikanischen Universitäten haben allerdings normale Semesterzeiten von August bist Dezember und von Januar bis Mai. Zum Glück hat sich die Cal State LA auch entschieden zu einem Semester-System umzusteigen, das allerdings erst zum nächsten Semester.
Im Semester kann man so viele Kurse belegen, wie man es zeitlich schafft und sich finanziell leisten kann; üblich ist es, drei bis fünf Kurse zu belegen. Längere Semesterferien gibt es nur im Sommer, allerdings entscheiden sich auch viele Studenten Sommerkurse zu belegen, um schneller mit dem Abschluss fertig zu werden. Was die Kurs- und Vorlesungszeiten angeht, da findet man etwas zu jeder Tageszeit und sogar so einige Kurse an den Wochenenden! Die Betreuung durch Professoren und Lektoren ist meiner Meinung nach an der Cal State LA sehr gut, da die meisten Kurse klein gehalten werden und man so mehr Möglichkeiten erhält mit den Professoren in Kontakt zu treten.

Wie Unterricht und Klausuren aufgebaut sind

Meine Kurse aus dem Management-, Marketing- und Literaturbereich haben mir, wie schon hier und hier berichtet, alle super gefallen. Die Inhalte sind vom Schwierigkeitsniveau mit den in Deutschland vergleichbar, da die Prüfungsform aber hauptsächlich aus Multiple-Choice-Klausuren besteht ist es insgesamt einfacher gute Noten zu erzielen. Durch die vielen Projekte und Hausarbeiten konnte ich persönlich mehr mitnehmen aus meinen Kursen, als aus deutschen Vorlesungen, in denen man das ganze Semester nur ratlos zuhört. Der Lernstoff wird ständig wiederholt und durch die praktischen Projekte angewandt, was den Lerneffekt erhöht. Insgesamt erinnert das Ganze natürlich ein wenig an Schule, denn in den meisten Kursen herrscht Anwesenheitspflicht, mündliche Mitarbeit geht ebenfalls in die Note mit ein.

Was du sonst auf dem Campus machen kannst

Amerikanische Universitäten sind oft bekannt für ihr kunterbuntes Campusleben, es gibt viele Clubs und Gemeinschaftsaktivitäten auf dem Campus. Dafür, dass die Cal State LA als eine Pendleruni bezeichnet wird und mir vorher gesagt wurde, dass auf dem Campus nur wenig passiert, war ich ziemlich überrascht von den vielen Events, die vom Student Union und von Clubs organisiert wurden. Es gab einen Veranstaltungskalender für zahlreiche Freizeitaktivitäten im Laufe des Quarters und man konnte an akademischen, kreativen und sportlichen Veranstaltungen teilnehmen. Jede Woche, ja fast jeden Tag, gab es Sonderveranstaltungen, Filmvorführungen, Workshops, musikalische Auftritte und soziale Events für alle Studenten. An größeren Unis findet das ganze natürlich auch in größerem Maße statt und so findet man neben dem Lernen immer etwas zu tun auf dem Campus.

Mein Fazit

Für mich haben sich diese zwei Quarter an der Cal State LA auf jeden Fall mehr als gelohnt. Neben den ganzen tollen Sachen, die ich sonst noch in Kalifornien erleben durfte, war es für mich auch sehr wichtig akademisch viel aus diesen Auslandssemester mitzunehmen. Mir persönlich gefällt das amerikanische Unisystem sehr gut und die Lernmethoden passen super zu meinem Lernstil, von daher war es die perfekte Wahl für mich! Neben neuen Freunden, neuen kulturellen Entdeckungen und vielen neuen Erinnerungen durfte ich also auch meine Fach- und Sprachkenntnisse für mein Studium in Deutschland hervorragend erweitern!

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