30. Dezember 2016
Die Ruta 7 ist die Straße, die von Mendoza in Argentinien nach Chile führt. Auf dieser Straße gibt es neben der Landschaft so einige Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben sollte.
Da ich mit meinen Eltern erst an der chilenischen Grenze war, besuchten wir die Sehenswürdigkeiten von der chilenischen Seite aus.
Cristo Redentor de los Andes
Mit dem Monument „Cristo Redentor de los Andes“, einer 8 Meter hohen bronzenen Christusstatue, geht es mit den Sehenswürdigkeiten auf der Ruta 7 in Richtung Mendoza los.
Das Monument befindet sich auf dem höchsten Punkt (auf 3.832 Metern) der alten Verbindungsstraße zwischen Argentinien und Chile. Deshalb ist es auch von beiden Seiten der Grenze zugänglich. Von beiden Seiten führt ein steiler, sandig-steiniger breiter Weg bergauf. Für diesen Weg hatte sich das bessere Auto in jedem Fall gelohnt!
Die Strecke auf der argentinischen Seite bis zum Monument beträgt 8,5 Kilometer.
Bedeutung des Monuments
Der „Cristo Redentor de los Andes“ wurde 1904 zu Feier der beendeten Grenzstreitigkeiten in den Anden zwischen Argentinien und Chile aufgestellt. Es das Symbol des Friedens zwischen Argentinien und Chile.
Die 8 Meter hohe und 6 Tonnen schwere Statue wurde von dem argentinischen Bildhauer Mateo Alonso entworfen. Die Statue selbst wurde aus eingeschmolzenen Kanonen und anderen Waffen gegossen. So sollte das Metall, das man 100 Jahre zuvor, für die Herstellung von Waffen für die Armee von San Martín aus den Bergen gewonnen hatte zurückgegeben.
Parque Provincial Aconcagua
Vom „Parque Provincial Aconcagua“ aus ist der Aufstieg auf den Aconcagua möglich. Wenn man ihn nicht besteigen möchte, so ist der Parque die einzige Möglichkeit einen Blick auf den Aconcagua zu erhaschen.
Da sein Gipfel sehr oft von Wolkenfahnen verdeckt wird, wurde früher fälschlicher Weise angenommen der Aconcagua sei ein Vulkan.
Die Herkunft seines Namens ist nicht klar. Entweder der Name kommt von den Huarpe, die ihn „Akon-Kahuak“ (steinener Wächter) nannten oder den Mapuche für die, der Aconcagua, „Akonhue“ (aus dem Jenseits) war.
Für alle indianischen Stämme, die um den Aconcagua ansässig waren, war er eine heilige Stätte. 1935 wurde auf 5.300 Metern in einer Kultstätte eine Inka-Mumie entdeckt, welche man nun im Museo del Área Fundicional in Mendoza besichtigen kann.
Wenn man nicht genügend Zeit zum Besteigen des Aconcagua hat gibt es im „Parque Provincial Aconcagua“ einen kleinen Rundweg, den man innerhalb von 45 Minuten zurücklegen kann. Der Eintritt, egal für welche Aktivität, kostet pro Person 20 Argentinische Pesos (ca. 1,20 Euro).
Puente del Inca
Puente del Inca ist ein kleiner Ort auf 2.700 Metern, der den Namen seiner Sehenswürdigkeit übernommen hat.
Die Sehenswürdigkeit hier ist eine durch den Río de las Cuevas aus Stein geformte, natürliche Brücke. Aufgrund dessen ist die Therme, sowie auch die Brücke gesperrt.
In den 1940er Jahren wurde hier, neben der „Puente del Inca“ ein Kurort mit einer Therme errichtet. In dieser Zeit war der kleine Ort sehr bekannt und durch die alte Eisenbahnlinie gut erschlossen und später leider durch eine Lawine zerstört.
Die Steine, die die Brücke umgeben, die Brücke selbst und auch die Therme sind wie durch ein Nikotin ähnliches Gelb gefärbt. Diese Farbgebung kommt durch das warme Wasser, das große Mengen an Schwefel enthält.
Neben der Brücke lohnt sich der kleine Ort auch um schöne Souvenirs zu finden oder sich anzuschauen was die Handwerkskunst hier in den Bergen zu bieten hat.
In den Gebieten durch die, die Ruta 7 führt gibt es in jedem Fall noch viel mehr zu sehen. Leider hatten wir nicht so viel Zeit.
Insgesamt lässt sich aber sagen, dass sich dieser Ausflug in jedem Fall lohnt! Wer Lust hat noch mehr in den Anden zu entdecken und mehr Zeit zur Verfügung hat, der kann in Uspallata übernachten und am nächsten Tag nochmal in die Berge aufbrechen.