„Atemberaubend!“, dachte ich, als ich vor einem dieser 3500 Jahre alten Bäume stand und 50 Meter nach oben blickte. Die Patagonischen Zypressen, auf Spanisch Alerces, sind weltweit fast nur in den beiden südlichen Regionen Chiles, Los Ríos und Los Lagos beheimatet. Ansonsten noch in Teilen Argentiniens. Sie zählen jedenfalls zu den ältesten Bäumen der Welt!

Chile besitzt 36 Nationalparks und 49 Schutzgebiete, in denen 15 Naturdenkmäler vorzufinden sind. Unter ihnen auch ein Alercebaum, der nur eine Autostunde südlich von Valdivia im sogenannten Valdivianischen Regenwaldgürtel liegt. Wir machten uns also am Samstag früh auf den Weg, um nach ungefähr zwei Kilometern Wanderung vor ihr zu stehen:

Die imposante Patagonische Zypresse mit einem Durchmesser von mehr als 4 Metern und stolzen 3622 Jahren gilt als Monumento Natural Alerce Costero. Neben ihr gibt es im valdivianischen Regenwald noch viele andere Alercebäume, außerdem Moorlandschaften und sogar ein paar Tiere.