31. Mai 2016
Wenn ich in diesen Tagen durch die Altstadt von Vilnius laufe, muss ich mich manchmal zwicken und sagen: Ja, das hier ist wirklich Litauen, Nordosteuropa. Fast könnte ich mich zurzeit in Italien oder Spanien verorten. Warum? Seit den grauen Wintertagen hat sich Vilnius wirklich verwandelt. Und zwar so.
Essen und Trinken Open-Air
Über Nacht werden in diesen Tagen überall in der Stadt kleine Holzterrassen an die Cafés und Restaurants geschraubt. Die Straßen werden somit enger, aber auch gemütlicher. Und Speis und Trank gibt’s im herrlichen Sonnenschein und das draußen.
Die Hinterhöfe
In gleich zwei riesigen Hinterhöfen sind wunderbare Sommerterrassen entstanden. Zum einen die Vasaros Terasas: Hier gibt es nun regelmäßig Open-Air Parties und Konzerte. Zum anderen das Mano Kiemas: ein Hinterhof, der in ein kleines Dorf umgestaltet wurde. Sonntags wird Lindi Hop getanzt, tagsüber und abends gibt’s Burger und Bier und die Fußball-EM wird hier bald auf Großleinwand übertragen. I like!
Das Wasser
Die Flüsse Neris und Vilniele fließen durch Vilnius. Seit Kurzem geht hier nicht nur Kanu, Kayak oder Ausflugsschiff: Nein, sogar eine Gondel schippert seit dieser Saison gemächlich am Neris-Ufer entlang – sooooo entspannend! Auch gut: Einfach mal am Neris-Ufer abhängen und Beine baumeln lassen.
Das Grüne
Wer von einem der Aussichtspunkte auf die Stadt hinablickt, sieht viele satte Baumkronen in der ganzen Stadt verteilt. Vilnius ist so grün im Frühling und Sommer! Ich lege mich am liebsten mit meiner Decke in den Park Bernadinu sodas, wo ich direkt neben dem Fluss Vilniele Sonne tanken kann.
Das Wetter
All diese Sommereindrücke aus Vilnius wären wohl nicht möglich ohne den litauischen Wettergott. Der verwandelt das nasse Grau von Januar, Februar und März irgendwann im April ziemlich schnell in sommerliche 25 Grad. Der Frühling fällt in Litauen somit oft aus. Und wer die ungemütlichen Temperaturen überstanden hat, wird mit Sommer ab Ende April belohnt.