26. Februar 2025
Wenn ich meinen ersten Monat in den Niederlanden mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl: wild. Vom chaotischen Umzug bis hin zu meiner ersten CEO-Erfahrung – es war alles dabei.
Meine beste Freundin und ich haben uns mit meinem Auto auf den Weg in die Niederlande gemacht – vollgepackt bis unters Dach. Ehrlich, wenn das Auto reden könnte, hätte es uns spätestens an der Grenze angefleht, es zu erlösen. Sechs Stunden Fahrt, ein bisschen Nervosität und viel „Hoffentlich fliegt nichts aus dem Kofferraum“-Energie später sind wir dann in Haarlem angekommen!
Doch die wahre Herausforderung kam erst noch: Unser Zimmer liegt ganz oben im Gebäude. Der Aufzug? Außer Betrieb. Unsere Koffer? Schwerer als unser Wille, sie hochzutragen. Aber gut, es blieb uns nichts anderes übrig. In einer Mischung aus Fluchen, Lachen und „Ich schwöre, das war das letzte Mal, dass ich umziehe“- haben wir die Koffer hochgeschleppt.
Oben angekommen, haben wir unser Zimmer erstmal auf den Kopf gestellt. Reinigen, umstellen, dekorieren – und dann ging’s los zu IKEA. Ich sage es euch, die erste Woche meines neuen Lebens habe ich zu 80 Prozent in Möbelgeschäften verbracht, auf der Suche nach Teelichtern und schöner Dekoration. Zwischen zig Ladenbesuchen, unverständlichen Möbelaufbauanleitungen und dem x-ten „Brauchen wir das wirklich?“ hat unser Zimmer dann aber langsam Form angenommen.
Mein Studium: Gründen, aber richtig! 💡📈
Ich studiere Entrepreneurship, was bedeutet, dass wir nicht nur über Startups reden – wir gründen wirklich eins. Direkt zum Start mussten wir drei Persönlichkeits-Tests machen, um uns dann in Teams mit der „perfekten Dynamik“ einzuteilen. Dann ging’s los: 50 Business-Ideen brainstormen und in der zweiten Woche bereits zwei davon vor echten Investoren und Coaches vorstellen.
Am Ende wurden sechs Teams genommen – und meine Idee hat es auch geschafft! Wir gestalten personalisierte Kinderbücher (dazu bald mehr). Weil ich CEO bin, durfte ich dann mein Team aufstellen und Bewerbungsgespräche führen. Für mich eine sehr lustige Situation, denn einige der Bewerber:innen waren Personen, mit denen ich wenige Tage vorher noch im Club auf der Tanzfläche stand. Und jetzt saßen sie mir gegenüber und haben sich ganz professionell als Finance- oder Marketing-Director beworben.
Unser Ziel? In fünf Monaten ein fertiges Produkt auf den Markt bringen und verkaufen. Also, es bleibt spannend!
Einfach das Leben genießen 🤘🏽
Neben der Uni haben wir Haarlem und Amsterdam erkundet, viele Märkte und Europas größten Flohmarkt, die IJ-Hallen, besucht. Dort habe ich einen alten Camcorder gefunden und filme jetzt alles im Retro-Stil – ich liebe es! Heimweh? Bisher Fehlanzeige. Ich bin hier mit meiner Freundin und habe schon richtig viele tolle Leute kennengelernt. Ich bin gerade wirklich glücklich.
Nach einem Monat in den Niederlanden hatte ich schon eine Woche Ferien. Perfekt für einen geplanten Roadtrip durch die Niederlande mit Stopps in Texel und Groningen! In der Realität wurde ich aber krank und der einzige Trip den ich gemacht habe war zur Apotheke. Nach zwei Umzügen innerhalb eines Monats hat mein Körper wohl beschlossen: „Reicht jetzt.“ Also lag ich flach, aber der Roadtrip wird auf jeden Fall nachgeholt!
Der erste Monat war ein wilder Ritt – aber ein richtig guter. Vom chaotischen Umzug bis zur eigenen Firma, vom Business-Pitch zu großen Flohmärkten – ich bin gespannt, was als Nächstes kommt.