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Von Mzungu bis Matoke: zwei Wochen in Kampala


Als ich mit dem Schreiben dieses Blogs beginne, ist es 5.30 Uhr in der Früh. Seit etwa einer Stunde bellen alle Hunde im Viertel ohne Pause, und nun fordert auch der Muezzin in der nahen Moschee hartnäckig zum Gebet auf. Ich verabschiede mich zugunsten meines Blogs nun endgültig von meinem Schlaf für diese Nacht.

„Ugandan hospitality and german organisation“

Unter diesem Motto arbeitet die Reiseagentur, bei der ich wohne. Obwohl man über die Vorteile von „german organisation“ sicherlich ab und an streiten kann, kann ich die ugandische Gastfreundschaft bisher nur unterschreiben. Mit großer Freundlichkeit wurde ich von meinem Team und den Leuten bei meiner Unterkunft empfangen. Man erklärt mir jeden Tag mehr über die ugandische Kultur, wie man den hiesigen Straßenverkehr überlebt und welche politischen Ereignisse gerade das Land bewegen. Um einen Überblick über die afrikanische Forschung zu „meinem“ Thema zu bekommen, habe ich glücklicherweise eine gute Zeit erwischt. Gerade bereitet das Team eine Palliativkonferenz vor, auf der viele lokale und internationale Forscher ihre Arbeit vorstellen.

„… behind these palace walls…“

Vor allem Nachts fühle ich mich wie Prinzessin Jasmin aus „Aladdin“. In Kampala sind Einbrüche keine Seltenheit. Aus diesem Grund findet man große Mauern, viele Hunde und auch immer wieder bewaffnetes Wachpersonal bei Privathäusern. Mich zum Schlafen mehrfach einzuschließen ist für mich weiterhin sehr ungewohnt, aber bei gleich vier vierbeinigen Wächtern fühle ich mich verhältnismäßig sicher. Trotzdem fällt es mir schwer, mich in meinem Bewegungsradius einzuschränken. Gerne würde ich zu Fuß die ganze Stadt erkunden, aber wie mir mehrfach von meinen Kolleginnen und Kollegen bestätigt wurde, ist dies nicht die beste Idee. Dafür nehmen sie mich aber hin und wieder mit, um mir beispielsweise den Nakasero Market zu zeigen.

„Ey! Mzungu!“

Mzungu ist der örtliche Begriff, mit dem Fremde, insbesondere Weiße, betitelt werden. Auch wenn man in der Stadt ab und an auf andere „Mzungus“ trifft, fällt man doch meistens auf. Zum Glück meinten es die meisten Leute aber nicht böse mit mir, sondern verwickelten mich schnell interessiert in ein Gespräch. Insbesondere meine Meinung zu den deutschen Fußballmannschaften wurde häufig eingeholt (St. Pauli wird die zweite Liga entern, der HSV bleibt mittelmäßig). Da ich tagsüber meine Einkäufe und Arbeitswege zu Fuß erledige, kennen mich die Housekeeper der Nachbarn auch schon persönlich. Das hat den netten Nebeneffekt, dass wir morgens und abends immer ein kleines Pläuschen über den Tag abhalten. Und dank der vielen Hinweise meiner Kolleginnen und Kollegen kann ich mittlerweile auch auf das alltägliche Feilschen um Obst- und Gemüsepreise einsteigen. Mit den legendären Verhandlungstalenten der Straßenverkäufer kann ich aber weiterhin nicht mithalten.

Wie ist das Essen?

Für obstbegeisterte Menschen wie mich ist hier ernährungstechnisch ein kleines Paradies. Durch das tropische Wetter findet man in Uganda von der Ananas bis zur Papaya alles, was das Herz begehrt. Auf der Arbeit wird jeden Tag ugandisch gekocht. So konnte ich auch schon eine hausgemachte Version von Ugandas Nationalgericht, Matoke, testen. Diese wird aus gestampften Kochbananen zubereitet, die dann in Bananenblättern gedämpft werden. Auch die hiesigen Rolexstände habe ich schon getestet. Was genau es mit dem beliebtesten Streetfood im Land auf sich hat, erkläre ich euch in einem anderen Beitrag.

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