25. Februar 2019
Ist die Bestätigung für das Auslandsemester/Auslandspraktikum oder den Sprachkurs in der Tasche, läuft man gerne zum nächsten Buchladen und versorgt sich für das jeweilige Zielland erstmal mit einem Reiseführer. Aber es geht auch anders!
1. Reiselektüre
Meine absolute Lieblingslektüre vor jedem Auslandsaufenthalt ist die Bücherreihe vom PIPER Verlag „Gebrauchsanweisung für „, in der aktuell ca. 150 Destinationen abgedeckt werden. Die Autoren sind Deutsche, die eine spezielle Verbindung zu dem Land haben. Sei es, dass der/die Lebenspartner/in dort herkommt oder sie beruflich eine längere Zeit in dem jeweiligen Land verbracht haben. Dabei beschreiben sie mit sehr viel Humor und Liebe die Kuriositäten oder Traditionen von Land und Leuten. Die Bücher sind daher keine Reiseführer in dem Sinne, sondern sensibilisieren euch viel mehr für das Land. So achtet ihr auf Eigenschaften oder Verhaltensweisen der „Locals“, die euch sonst vielleicht nie aufgefallen wären. Zu meinem großen Bedauern ist Taiwan noch nicht in der Reihe vertreten, weswegen ich für mein Auslandssemester auf die folgende Lektüre ausgewichen bin. Im Allgemeinen empfehle ich euch sehr, euch vorab ein bisschen einzulesen. Sei es mit meiner Empfehlung oder einer Alternative. Am Ende nehmt ihr viel mehr von eurem Auslandsaufenthalt mit.
2. Instagram-Seiten
Um neben dem beliebten Sightseeing Destinationen auch Spots abseits der Touristenroute zu finden, empfehle ich euch, Instagram-Kanälen zum Zielland zu folgen. Dort kann man Spots entdecken, die in keinem Reiseführer stehen. Das dient euch somit als Inspirationsquelle für Ausflüge. Als Beispiele möchte ich euch ein paar der IG-Seiten auflisten, denen ich aktuell für Taiwan folge.
- Taiwan Dream
- Discover Taiwan
- Taipeitravel
- Howsayhow – Taiwanesische Essenspezialitäten
3. Blogs
Meine letzte Empfehlung sind Blogs. Dabei würde ich jedoch weniger Reiseblogs auswählen, in denen der/die Autor/in vor Taiwan knapp 20 andere Reiseziele in den letzten drei Jahren bereist hat, sondern versuchen Blogs zu finden, in denen es sich um einen längeren Aufenthalt handelt. Der Hintergrund hierbei ist ähnlich wie bei der Reiselektüre aus dem ersten Punkt. Die Beschreibungen gehen mehr ins Detail und ermöglichen über Touristenziele hinaus tiefere Einblicke in Land und Leute. Der Vorteil von Blogs ist außerdem, dass die Autoren auch organisatorischer Aspekte ansprechen.
Zum Bespiel möchte ich bald eine viertägige Radtour durch Taiwan machen. Ein Abschnitt soll jedoch recht heikel sein, da die Straße direkt entlang der Küsten mit steilen Klippen verläuft und der Verkehr nicht ganz ungefährlich sein kann. Um mir einen genaueren Eindruck von der Situation zu verschaffen, habe ich hierfür einen Blog gefunden, in dem der Autor die gesamte Insel auf dem Fahrrad umrundet hat. Seine Schilderungen haben mir sehr in meiner Vorbereitung und Entscheidung geholfen. Besonders für Outdoor-Aktivitäten habe ich Blogs in der Vergangenheit als sehr hilfreich empfunden. Natürlich darf aber auch nicht der Blog von Armin fehlen, der wie ich an der Nationaluniversität Taiwan von September 2017 bis Februar 2018 studiert und als DAAD-Correspondent über sein Auslandssemester berichtet hat. Zusätzlich nutze ich Blogs auch sehr gerne um schöne Cafés in Taipeh zu entdecken, wie hier aufgelistet. Ihr seht also, im Grunde kann man zu fast jedem Anliegen jemanden im Internet finden, der bereits darüber geschrieben hat.
Im Allgemeinem spricht natürlich nichts gegen den klassischen Reiseführer. Seid ihr jedoch in der Vergangenheit vielleicht ein bisschen unzufrieden mit der Ausbeute Eures Aufenthalts gewesen, wären diese Empfehlungen für die Zukunft eine mögliche Alternativen. Viel Spaß beim Planen Eures nächsten Abenteuers! 🙂