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Gefühlschaos Ahoi! Die letzten Tage vor der Abreise


Aufregung, Vorfreude und alles „easy going“ ist die eine Seite der Vorbereitung eines Auslandssemesters. Aber eben nur die eine. Wie es mir in den letzten Tagen vor dem Abflug erging, lest ihr hier.

Organisation hier – Vorbereitung da

Schon bereits seit einigen Wochen steckte ich im Bewerbungsprozess der Anglia Ruskin University. Der Teufel liegt jedoch im Detail: Ein Passfoto für den Studentenausweis, Online-Einführung für das Wohnheim, Studiengebühren zahlen, wieder ein Formular zu der gesundheitlichen Beeinträchtigung. Diese Kleinigkeiten und der Gedanke „Jaja, dafür ist noch Zeit“ lassen einen ab und zu mal kurz den Überblick verlieren. Ein Hoch auf To-do-Listen!
Und dann denke ich, dass ich gut vorbereitet bin und lese eine Nachricht im Gruppenchat aller Studierenden, die mit mir nach Chelmsford gehen. Die Frage, ob man dieses erledigt hat oder das so verstanden hat. In solchen Momenten, in denen ich sowieso schon unter Strom stehe, weil man tausende Dinge im Kopf hat, werde ich nervös. Aber gut, dass man Freunde hat, die einen wieder runterholen!

Semester-Altlasten

Wer kennt es nicht, die berühmten Worte: „Nächstes Mal fange ich früher an“. Ich, eine Meisterin der Prokastination, wollte schon Ende August mit der Hausarbeit fertig sein. Nun ja, sie ist noch nicht fertig und setzte mich deshalb unter Druck. Ich wollte die Arbeit unbedingt vorher hinkriegen. Aber ein paar Tage vor Abflug, habe ich es selbst eingesehen, dass ich es nicht schaffe. Also wird sie nun in England fertig gestellt.

Abenteuer Ausland – Zeit der Abschiede

Auch wenn es nur für knapp fünf Monate und ich alle acht Wochen aufgrund einer medizinischen Behandlung nach Deutschland fliegen muss, ist der Abschied nicht leicht.
Deswegen gab es für mich einen kulinarischen Abschied mit deutscher Küche, nochmal einen Besuch in meiner Heimat, dem Harz, ein Abschiedsfrühstück mit meiner Familie, das Abschiedskuchen-Essen auf Arbeit und nicht zu vergessen: die Abschiedsparty mit den Freunden! Und je näher das Abflugdatum rückte, umso sentimentaler wurde ich und der Kloß im Hals immer dicker. Wo wir dann auch gleich zum nächsten Punkt komme: dem Fern- und Heimweh!

Fernweh und Heimweh zugleich?!

Eigentlich ist so ein Aufenthalt im Ausland eine ziemlich absurde Situation: Du hast Fernweh, du möchtest die Welt erkunden und hast gleichzeitig Heimweh, weil du dafür deine vertraute Umgebung, dein Zuhause, verlässt.

Und genau diese absurde Situation durchlebe ich seit einigen Tagen oder gar Wochen. In einem Moment freue ich mich so richtig auf Großbritannien und im nächsten Moment denke ich: Wieso tue ich mir das eigentlich alles an?! Tränen kullern vor Heimweh. Ein Geheimrezept, wie man sowas durchsteht, habe ich leider nicht, aber ich weiß, dass es sich lohnen wird und ich eine tolle Zeit haben werde!

So kann ich sagen, dass ich Magdeburg, meine Freunde und Familie mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlasse und der Abschied trotzdem schwer fällt. Aber wie sagte Winnie Pooh schon: „How lucky I am to have something that makes saying goodbye so hard.

Ein paar Bilder auf einem Tisch mit der Familie und der Correspondentin drauf
Ein paar Schnappschüsse vom Wochenende bei meiner Familie im Harz

Kommentare
  1. Hannah Essing

    13. September 2017

    Mir gehts ganz genauso! Aber das wird <3

  2. Sophie

    11. September 2017

    Nicht nur dir wird der Abschied sehr sehr schwer fallen!! 🙁
    Aber zum Glück gibt es deinen Blog, der uns immer auf dem Laufenden hält, wie es Julia bei der Queen geht! 😉

    Du packst das <3

Hast du noch Fragen?

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