26. März 2016
Wie bereits berichtet, ist Vietnamesisch keine einfache Sprache. Für Menschen mit ungeübten Ohren und Stimmen ist die Aussprache die größte Herausforderung. Deshalb ist es ratsam, über ein Tandemprogramm und/oder das Zentrum für Sprachenlehre der Uni einen Sprachlehrer zu suchen, der einem dabei hilft. Doch wie bereitet man sich auf eine Reise ins Unbekannte vor, wenn man nicht genug Zeit für eine persönliche Nachhilfe hat?
YouTube ist eine tolle Erfindung. Es gibt nichts, was es dort nicht gibt. Das dachte ich mir auch bei meiner Suche nach einem Crashkurs in Vietnamesisch. Und ich wurde nicht enttäuscht: haufenweise Muttersprachler und Touristen sitzen in den verschiedensten Videos lächelnd vor mir und singen mir die unterschiedlichen Tonlagen verschiedener vietnamesischer Wörter vor. Ich mache mir fleißig Notizen und versuche die Laute nachzumachen (zur Belustigung meines Freundes). Ob ich das richtig mache? Keine Ahnung. Das werde ich wohl erst in Vietnam erfahren. Denn direktes Feedback erhält man dort ja nicht.
Über YouTube bin ich auch auf den Crashkurs von Kilian gestoßen. Gemeinsam mit zwei Muttersprachlern bespricht er Gesprächssituationen, in die man als Reisender häufig mit Einheimischen verwickelt wird. Besonders hilfreich ist seine Idee, eine Reisevokabelliste zu erstellen, die man im besten Fall immer dabei hat. So kann man einfach den geschriebenen Satz vorzeigen, wenn die vermeintlich richtige Betonung nur zu einem fragenden Lächeln im Gesicht des Gegenübers führt.
Mit Spickzettel nach Vietnam
Mit solch einem Spickzettel, auf dem wichtige Formulierungen stehen (wie zum Beispiel „Wie komme ich nach xy?“, „Zu teuer!“ oder „Ist da Hund in der Suppe?“), werde ich mich in mein Vietnam-Abenteuer stürzen. Ich bin mir sicher, dass dieser hilfreich sein wird. Wahrscheinlich brauche ich ihn bereits direkt nach meiner Ankunft in Ho Chi Minh Stadt, damit schnell, heile und günstig zu meiner Unterkunft komme. Denn das wäre ja schon mal ein guter Anfang.