11. April 2016
An meiner Universität bin ich reine Sprachstudentin, d.h. eine 20-Stundenwoche voll mit Chinesischunterricht. Warum das Ganze manchmal langweilig wird und was dagegen hilft.
Alle Sprachstudenten sind je nach Niveau ihres Chinesischs in Klassen eingeteilt. Jede Klasse hat zwischen zehn und 20 Studenten. Mit mir sitzen z.B. 17 weitere Leute aus aller Welt in einer Klasse. Wir haben drei Fächer: 听力 („Tingli“) = Hören, 会话 („Huihua“) = Sprechen und 读写 („Duxie“) = Lesen & Schreiben, jedes dreimal die Woche. Für jedes Fach gibt es eigene Bücher und man lernt insgesamt pro Woche etwa 150 neue Wörter. Das Tempo ist also unglaublich schnell, aber man lernt auch sehr viel.
Trotzdem kann es auch mal langweilig werden, weil es doch in gewisser Weise immer dasselbe ist – als Ingenieurstudentin ist man doch eher an eine Fülle unterschiedlicher Fächer gewöhnt.
So gibt es Tage, an denen die Langeweile schnell überhand nehmen würde, wären da nicht meine tollen Klassenkameraden! Immer, wenn die Uni mal wieder zum Einschlafen einlädt, passiert es:
Das Thema wendet sich dem Essen zu 😍
Zum Beispiel haben wir heute Präsentationen über unsere Hobbies bzw. ein glückliches Wochenende, das wir erlebt haben, gehalten. Tja und meine Klasse, wäre nicht meine Klasse, hätte nicht mindestens einer das als Aufforderung genommen über Essen zu reden bzw. welches mitzubringen😆
Das Ganze wird natürlich noch dadurch viel interessanter, dass meine Klassenkameraden aus allen Ecken der Welt (tatsächlich bin ich die einzige Europäerin) kommen und somit auch über das Essen aus den verschiedenen Ländern reden.