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Immer wieder Erdbeben bin ich im Wohnheim sicher?


Wie du bestimmt über die Nachrichten erfahren hast, gab es letzte Woche ein schweres Erdbeben auf Kyushu, der südlichsten Hauptinsel Japans. Leider hielten die Nachbeben ein paar Tage an, sodass die Situation täglich schlimmer wurde. Das Überraschende an dem schweren Beben war, dass Kyushu als vergleichsweise erdbebensicher galt. Aus diesem Anlass wurde auch im Unterricht in Tokio das Thema Erdbeben angesprochen.

In Japan gibt es fast täglich leichte Erdbeben, die man kaum spürt; in Tokio habe ich in den knapp acht Monaten nur ein Erdbeben gespürt, indem ich davon aufgewacht bin.

Julia Augsburger mit Helm
In jedem Zimmer meines Wohnheims ist ein Plan mit Fluchtwegen und ein Helm. Das Handtuch um meinem Hals dient im Notfall zum Schutz vor Qualm und Rauch.

Doch was tun bei einem schweren Erdbeben?

Erst einmal gilt es Ruhe zu bewahren.

In Gebäuden

  1. So gut es geht, weg von eventuell herunterfallenden Gegenständen.
  2. Den Körper schützen: Unter Tische kauern, mit Jacke oder Tasche den Kopf schützen.
  3. Falls du in einem öffentlichen Gebäude bist, auf die Anweisungen des Personals hören. Sie sind geschult und erfahren, und wissen, was zu tun ist.
  4. Wenn das Beben vorbei ist, eine Fluchtmöglichkeit, wie Tür oder Fenster öffnen. Im Klassenzimmer übernimmt das der Lehrer.
  5. Schauen, ob ein Feuer ausgebrochen ist; falls möglich: Gaszufuhr abdrehen (in Japan sind Gasherde weit verbreitet).
  6. Falls die Flure passierbar sind, ins Freie flüchten. Parks, sowie öffentliche Einrichtungen stehen als Versammlungsorte und Notunterkünfte zur Verfügung.
  7. Keine Aufzüge benutzen! Aufzüge stoppen automatisch im nächsten Stockwerk. Falls nicht, alle Knöpfe drücken.

Im Freien

  1. Die Lage checken: Einstürzende Gebäude? Herunterfallende Gegenstände? Soweit wie möglich von Gebäuden weggehen.
  2. Je nach Schwere bleibt einem nur noch, in die Hocke zu gehen.
  3. Abwarten bis das Erdbeben vorbei ist, noch einmal die Lage um sich herum checken, gegebenenfalls Erste Hilfe leisten.
  4. Im Auto: an die linke Seite fahren, Schlüssel stecken lassen.

Nach dem Erdbeben

  1. Über Radio Informationen sammeln.
  2. Versuchen, Familie und Freunde zu kontaktieren. Es gibt verschiedene Anbieter für Notfallsituationen, die es dir ermöglichen, auch ohne Empfang deiner Familie Nachrichten zu hinterlassen.
  3. Erste Hilfe leisten: Sind Personen unter Trümmern begraben und/oder verletzt?

Genauere Informationen findest du auf den Webseiten der einzelnen Bezirke. Du kannst dir auf den Bezirksämtern auch mehrsprachiges Videomaterial ausleihen, oder dich für Trainings anmelden. Auch die Waseda University stellt online Material zur Verfügung, Videos gibt es allerdings nur für eingeschriebene Studenten. Auch wenn im Unterricht erklärt wird, was zu tun ist, unbedingt noch einmal informieren!

Stadtplan mit Schutzzonen und Notfall-Unterkünften
Überall in der Stadt sind Lagepläne mit Schutzzonen und Notfall-Unterkünften verteilt. Dort wo die rennenden Männchen eingezeichnet sind, kannst du hin fliehen.

Hast du noch Fragen?

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