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Thailand mit dem Heiland: Weihnachten in Bangkok und Umgebung


Wer ein Wintersemester im Ausland verbringt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann mit einer ganz bestimmten Frage konfrontiert: „I’ll be home for Christmas“ – oder doch lieber reisen? Ich habe mich für Letzteres entschieden und die Feiertage zum ersten Mal in meinem Leben im Warmen verbracht. Doch so viel das auch für sich haben mag – allzu schnell werde ich’s wohl nicht nochmal machen!

Bangkok

Bangkok ist wunderschön, keine Frage – aber sieht ein wirkliches „Winter Wonderland“ nicht anders aus?

Egal wo in der Bundesrepublik du studierst – zu Weihnachten bist du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nach Hause gefahren oder zumindest gemeinsam mit deiner Familie verreist. Vielleicht liest du sogar diesen Blogeintrag gerade in der Heimat. Und glaub mir, meine Familie (und vor allem die beiden Omas!) hätte dieses Jahr auch nichts dagegen gehabt, wenn ich sie traditionsgemäß von Heiligabend bis zum Zweiten Weihnachtstag nach und nach abgeklappert, mit ihnen die „most wonderful time of the year“ verbracht und sie vor allem zum Essen beehrt hätte. Aber was soll ich sagen, wenn man schon mal in Asien ist (und das Semesterende durch seine praktische Lage im klimatisch hier durchaus angenehmen Dezember ohnehin zum Reisen einlädt) fällt einem doch schnell auf, dass Weihnachten „alle Jahre wieder“ kommt – ein Auslandssemester am anderen Ende der Welt werde ich so schnell aber wohl nicht mehr absolvieren. Deshalb stand mein Entschluss schnell fest: Weihnachten würde ich dieses Jahr nicht etwa bei meiner ohnehin Tausende Kilometer entfernten Familie verbringen – sondern in der Sonne, ach was soll’s, warum nicht gleich am Strand!

Zählen Feiertage an weißen Sandstränden als „white Christmas“?

Und an den Strand ging es nach einigen wirklich schönen Tagen in Indien dann auch recht schnell: Gemeinsam mit meiner Freundin Anna-Sophie, die auf meiner Rundreise durch das Land der Vielfalt in Delhi dazugestoßen war, ging es pünktlich zum Ersten Weihnachtstag auf die Insel Ko Samet. Die ist zwar schon lange nicht mehr der Geheimtipp, als den sie Reiseführer gerne anpreisen – sie entpuppte sich für uns aber dennoch schnell als das inselgewordene Strandparadies schlechthin: Kilometerlange strahlend weiße Sandstrände mit einer ganz und gar unwinterlichen Kombination aus Hitze und Sonnenschein, die Möglichkeit, statt zu rodeln bunten Fischen hinterher zu tauchen, und schlussendlich wohl auch die Tatsache, dass man sich mit Cocktails wohl immer noch stilvoller zuprosten kann als mit dem besten Glühwein, verleiteten uns sogar dazu, unsere Reisepläne spontan umzuwerfen und unseren Aufenthalt auf der Insel zu verlängern.

Anna mit Kokosnuss

Frische Kokosnuss statt Kokosmakronen – warum eigentlich nicht?

Und auch Bangkok, wo wir Heiligabend und die verbleibenden Tage bis Silvester verbrachten, war sicher nicht die schlechteste Wahl, um einen Teil der Weihnachtszeit dort zu verbringen: Natürlich war es nach mehreren Monaten Fernbeziehung für uns beide mehr als schön, nun einmal gemeinsam einen solchen Ort zu erkunden. Außerdem ist Bangkok in sich mit seinen monumentalen Bauwerken, abwechslungsreichen Straßenzügen und einer Menge leckeren thailändischen Essens definitiv eine Reise wert. Und es war für uns beiden chronischen Weihnachtenzuhausefeierer definitiv spannend, zu Weihnachten „einfach mal etwas anderes“ zu machen.

Bangkok
Egal ob zu Weihnachten oder auch nicht: Bangkok sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen!

Und dennoch war es viel eher ein „blue Christmas“…

So schön unsere Weihnachtsreise nach Thailand auch war, so wenig hatte sie für uns doch auch mit Weihnachten zu tun. Vor allem Anna-Sophie hatte darunter zu leiden, dass der Trubel in Bangkok irgendwie so gar keine „stille Nacht“ hergeben wollte. Und so lieb wir uns auch haben – Weihnachten komplett ohne die eigene Familie zu verbringen war für uns beide unangenehmer als gedacht. Und egal wie sehr wir versucht haben, sie mit Mikrowellenplätzchen (in Ermangelung eines Ofens), einem gemalten Mistelzweig (in Ermangelung eines echten) und der kurzfristigen Flucht auf einen „Authentic Christmas Market“  mitten in Bangkok hervorzurufen – so richtige Weihnachtsstimmung wollte so fern unserer Heimat, unserer Familien und Freunden und vielleicht auch unserer Weihnachtstraditionen einfach nicht aufkommen.

Also vorerst das „last Christmas“ im Ausland?

Wir beide sind uns einig – wir bereuen nicht, Weihnachten dieses Jahr in Thailand verbracht zu haben. Denn schon allein unser Wiedersehen, Thailand in sich und auch die Erfahrung, Weihnachten eben einmal nicht zu Hause gefeiert zu haben, waren es definitiv wert. Ebenso sind wir uns aber einig, dass wir das so schnell nicht wiederholen wollen. Selbst wenn es im Dezember 2019 tatsächlich zufällig nochmal ins Ausland gehen sollte, halten wir uns im neuen Jahr definitiv an den Leitspruch „Driving home for Christmas“. Und jetzt freue ich mich erstmal, dass ich zumindest zwischen den Jahren zu Hause bin – selbst wenn auch dieser Heimatbesuch denkbar kurz wird, wie ich hier bald noch erläutern werde…

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