7. Mai 2019
Wenn man als Student aus Deutschland 14 Stunden nach Santa Barbara, Kalifornien fliegt, erwartet man einen Ort mit vielen Palmen und Stränden, ein Studentenleben nach dem stereotypischen „kalifornischen Lifestyle“ und eine exzellente Bildung an der University of California Santa Barbara (UCSB). Was man aber weniger erwartet, sind die vielen kleinen deutschen Komponenten und Einflüsse, den man hier im Alltag begegnet.
Fremde Leute, bekannten Wurzeln
Egal ob Professoren an der Universität, Mitarbeiter der Campus Bibliothek, Uber-Fahrer (privater Taxi-Service) oder spontane Begegnungen auf den Straßen von Santa Barbara, die Wahrscheinlichkeit, hier Menschen mit deutschen Wurzeln zu treffen ist relativ hoch. In den meisten Fällen sind die Großeltern im späten 19. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert und haben sich hier eingelebt. Sie tragen immer noch die deutschen Nachnamen und gehen trotz ihrer amerikanischen Identität sehr offen mit ihren deutschen Wurzeln um. In persönlichen Gesprächen hört man immer, dass die Menschen selbst ihre deutschen Herkunftsorte kennen und sich wünschen, die Orte zu besuchen. So erzählte mir zum Beispiel ein Feuerwehrmann, dass seine Großeltern aus Bielefeld kommen, genau wie ich, und dass sie planen, in diesem Jahr dort hin zu fliegen.
Deutsche Snacks direkt um die Ecke
Schaut man sich auf dem Campusgelände und in der Stadt weiter um, sieht man deutsche Getränkenamen in vielen Bars und einen deutschen Snackstand direkt auf dem Campus. Der Bretzel-und Bratwurststand vor der Bibliothek unter einer Palme zeigt symbolisch ein „kleines Stück Deutschland“ in einer kalifornischen Atmosphäre.