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6 Monate Singapur Leben in der teuersten Stadt der Welt


Schon das fünfte Jahr in Folge führt Singapur auch 2018 wieder die Liste der teuersten Städte der Welt an. Aber wie viel kostet das Leben in der teuersten Stadt der Welt wirklich? Ich habe abgerechnet und kann schon vorab sagen: In Singapur kann man wunderbar Geld ausgeben, aber mit dem ein oder anderen Trick lässt sich auch hier ordentlich sparen! Bevor es im nächsten Beitrag um konkrete Spartipps gehen wird, sind hier einige Anhaltspunkte zur Finanzplanung.

Wohnen

Den größten Teil des Budgets wird der Kostenpunkt Wohnen verschlingen. Wer kein von der Heimathochschule vermitteltes Auslandssemester macht und in einem der Studentenwohnheime unterkommt, muss in den sauren Apfel beißen. Mieten in Singapur sind leider alles andere als günstig, was mitunter daran liegt, dass der Stadtstaat ein kleines Platzproblem hat. Wer auf Privatsphäre verzichten kann, hat die Möglichkeit, sich ein Zimmer zu teilen, was hier vor allem unter internationalen Studenten üblich ist. Da ich auf den Luxus eines eigenen Zimmers nicht verzichten wollte, habe ich für mein Zimmer in einer WG mit gemeinsamer Küche und Bad monatlich 1200 SGD (umgerechnet 750 Euro) bezahlt.

Marina Bay Sands Hotel und Skyline Singapurs
Eines der teuersten Viertel Singapurs: Downtown und der Central Business Disctrict rund um die Marina Bay

Transport

Singapur verfügt über eines der besten ÖPNV-Systeme der Welt, sowohl in Puncto Vernetzung und Fahrpläne, als auch hinsichtlich des Preises. Eine einfache Fahrt mit Bus oder MRT kostet zwischen 0,7 und 2 SGD (0,43 – 1,25 Euro), abhängig von Streckenlänge und Uhrzeit. Damit kam ich monatlich meist auf Kosten zwischen 50 und 60 SGD (31 – 37 Euro), je nach Umfang der Nutzung. Fahren Busse und Bahnen nachts nicht mehr, bleibt die Wahl zwischen Taxi und Grab, aber auch hier bezahlt man deutlich weniger als in Deutschland. Eine genau Kostenaufschlüsselung der Transportmöglichkeiten in Singapur findet ihr hier.

Handyvertrag

Für meinen Handyvertrag habe ich monatlich meist 20 SGD (12,50 Euro) bezahlt, dafür bekommt man bei Singtel 3 GB. 1 GB gibt es für 10 SGD (6,25 Euro), 5 GB für 30 SGD (18,75 Euro). Wirklich viel mobiles Datenvolumen braucht man aber eigentlich nicht, da es fast überall W-Lan gibt. Andere Anbieter haben auch Optionen, bei denen das Datenvolumen im Ausland genutzt werden kann. Wer also plant, viel zu reisen, sollte sich auch mit den Angeboten von Starhub auseinandersetzen.

Essen

Essen in Singapur ist vergleichsweise günstig. In den Hawker-Centern und Food Courts bekommt man lokale Gerichte schon ab 2-3 SGD (1,25 – 1,88 Euro). Vegetarisches Essen ist in der Regel etwas günstiger als Gerichte mit Fleisch, wodurch ich täglich in der Regel 10-15 SGD (6,25 – 6,38 Euro) für Essen ausgegeben habe. Neben den Haker-Centern, in denen hauptsächlich asiatische Gerichte verkauft werden, gibt es auch unzählige Cafés und Restaurants, die internationale Küche servieren. Dafür muss man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen und zwischen 10 und 20 SGD (6,25 – 12,50 Euro) für ein Gericht bezahlen. Die gehobene Küche in Restaurants wie dem CÉ LA VI auf dem Dach des bekannten Marina Bay Sands Hotel oder dem LeVeL33 bekommt man ab 35 SGD (21,87 Euro) aufwärts. Teuer sind im Vergleich zu Deutschland auch die Supermärkte in Singapur. Frisches Obst und Gemüse ist leider alles andere als günstig und auch Käse, Müsli oder Shampoo sind unglaublich teuer.

Feiern

Alkohol ist aus politischen Gründen extrem teuer, für einen Sixpack Bier bezahlt man im Supermarkt mindestens 15 SGD (9,37 Euro), den günstigsten, geschmacklich fragwürdigen, Wein bekommt man für 10 SGD (6,25 Euro) und hochprozentiger Alkohol kostet 30 SGD (18,75 Euro) aufwärts. Wer den Staat regelmäßig verlässt, kann in Erwägung ziehen, Alkohol aus Ländern wie zum Beispiel Indonesien oder Thailand zu importieren, wo man häufig nur ein Viertel des Preises bezahlt. Vorsicht: Zollfreie Alkoholimporte unterliegen einer Mengenbeschränkung und aus Malaysia darf grundsätzlich kein Alkohol eingeführt werden, weder über den Land-, noch über den Luftweg.

Sightseeing

Viele der Sehenswürdigkeiten Singapurs, wie zum Beispiel die Gardens by the Bay, viele Parks, der Merlion oder die drei ethnischen Vietel mit ihren Moscheen und Tempeln sind kostenlos. Wenn doch eine Eintrittsgebühr verlangt wird, gibt es meist Studentenrabatte, in der Regel werden auch internationale Studentenausweise akzeptiert.

Reisen

Abzüglich aller Fixkosten blieb am Ende des Monats nicht mehr viel von meinem Gehalt. Um mir aber auch Reisen in Südostasien zu ermöglichen, habe ich die Monate vor dem Auslandspraktikum eisern gespart. Bei Budget-Airlines wie Scoot, Jetstar und AirAsia gibt es mitunter richtig günstig Flüge in die umliegenden Länder. Schnäppchen findet man am einfachsten über Skyscanner. Wer nicht gerade an Feiertagen fliegen möchte bekommt hier schon Kurzstreckenflüge für ca. 50 SGD (31,25 Euro). Selbst für den vierstündigen Flug auf die Philippinen habe ich nur 200 SGD (125 Euro) bezahlt. Busfahrten mit dem Fernbus nach Malaysia gibt es ab ca. 40 SGD (25 Euro), Rückfahrt mit inbegriffen.

 

Kommentare
  1. Iris M.

    27. März 2024

    Hey, ich würde mich mega gerne mal mit dir austauschen, weil ich auch interesse an einem Auslandspraktikum habe und gerne wissen würde wie ich das am besten organisiere, wie schnell man eine Wohnung findet und mit welcher bezahlung man rechnen kann.

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