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Wohnen in Paris: Vorort im Vorteil


Ist wohnen im Vorort nicht todlangweilig und zeitraubend? Welche Vorteile ein Studentenwohnheimplatz am Stadtrand haben kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Wie bin ich hier überhaupt gelandet?

In der Begrüßungsmail meiner Gastuni, der Université Paris-Dauphine, wurde ich aufgefordert ein allgemeines Anmeldeformular auszufüllen. Hier war es ganz wichtig an der entsprechenden Stelle anzukreuzen, dass ich mich gern um ein Zimmer im Studentenwohnheim bewerben möchte. Einige Zeit später erhielt ich eine Benachrichtigung, dass mir „ein“ Zimmer zugeteilt wurde, jedoch ohne weitere Angaben. Kurz darauf wurde mir der Mietvertrag per E-Mail zugesandt. Hieraus konnte ich entnehmen, dass ich ein Zimmer in der „Résidence Parmentier“ in Neuilly-sur-Seine zugeteilt bekommen hatte.

Blick auf das hohe Gebäude der Résidence Parmentier
Die „Résidence Parmentier“ (kurz: Parmentier) bietet Platz für fast 50 Studierende.

Neuilly-sur-Seine

Neuilly-sur-Seine (kurz: Neuilly) ist ein westlicher Vorort von Paris. Das Studentenwohnheim befindet sich direkt an der Grenze zu Paris und ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Zur nächstgelegenen Métrostation sind es fußläufig ca. 10 Minuten. Zum Bus, der direkt vor der Uni hält, braucht man ca. 5 Minuten zu Fuß.

Der an dieser Stelle achtspurige Autobahnring
Die westliche Stadtgrenze von Paris verläuft etwas außerhalb des Autobahnrings Boulevard périphérique.

Die Bewohner

Im Parmentier leben Studierende aus den verschiedensten Ländern: Italien, Spanien, Großbritannien, Norwegen, Niederlande, Deutschland, Frankreich, USA, Südkorea und Chile, um einige davon zu nennen. Die Anzahl der hier lebenden Austauschstudierenden ist etwas höher als die der einheimischen Studierenden.

Schild mit der Aufschrift "Rue Parmentier"
Der Name des Studentenwohnheims leitet sich aus dem Straßennamen ab.

Meine Vorteile im Wohnheim

Ein sehr großer Vorteil ist die günstige Miete. Für ein 18m² großes Einzelzimmer mit eigener Küche und Bad zahle ich 395 EUR pro Monat. Verglichen mit den sonst üblichen Mietpreisen in Paris ist das eine relativ niedrige Summe. Hier ein paar Beispiele: Livia zahlt für ihr 15m² großes Zimmer in einer Zweiraumwohnung im 16. Arrondissement 700 EUR pro Monat. Mike lebt in einem 12m² großen studio im 16. Arrondissement und zahlt 550 EUR pro Monat. Viktoria wohnt im 11. Arrondissement auf 12m² in einer Einzimmerwohnung inkl. Bad und Küchenzeile. Ihre Miete beträgt dort 580 EUR pro Monat.

Blick von außen in einen Waschsalon
Ein Nachteil im Wohnheim: es gibt keine Waschküche.

Es gibt jedoch aus meiner Sicht neben der günstigen Miete auch noch weitere Vorteile. Die Nähe zur Uni z. B. spart viel Zeit, die ich sonst für Hin- und Rückfahrten zum Unigelände einplanen müsste. Mit dem Bus sind es ca. 20 Minuten, mit dem Fahrrad sogar nur 15 Minuten bis zum Campus. Außerdem gefällt mir die relativ ruhige Lage. Nicht zuletzt deshalb wurden wir vor allem am Anfang des Semesters häufig vom Hausmeister darauf hingewiesen, keine Parties im Wohnheim zu veranstalten. Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, wurde sich daran auch gehalten. Allgemein herrscht im Wohnheim ein sehr respektvoller Umgang untereinander und man hilft sich gegenseitig, wenn es mal Probleme gibt.

Insgesamt bin ich wirklich sehr glücklich darüber, ein Zimmer in der „Résidence Parmentier“ bekommen zu haben.

Mein Tipp falls ihr nicht in einem Studentenwohnheim unterkommt oder unterkommen möchtet: einfach bei Facebook nach aktuellen Gruppen (z. B. Erasmus Dauphine 2016-2017) suchen. Dort werden insb. zu Beginn und zum Ende des Semesters immer mal wieder Zimmer inseriert. Soweit ich es mitbekommen habe, funktioniert diese Art der Vermittlung meistens schnell und unkompliziert.

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