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Wohnheimleben in Slowenien die Vorteile


Die linke Seite eines 15 m² Zimmers als Eigenheim für die nächsten drei Monate? So fühlt es sich an, aufgrund von Faulheit und Bequemlichkeit im Studentenwohnheim der University of Ljubljana unterzukommen.

Wer sich über das Online-Bewerbungsformular an der University of Ljubljana bewirbt, kann zusätzlich noch angeben, ob er/sie ein Zimmer im Wohnheim in Anspruch nehmen möchte. Genau das habe ich aus Bequemlichkeit getan. Mit nur einem Klick hatte sich die Unterkunftssuche für mich erledigt. Welche Vor- und Nachteile aus dieser schnellen Entscheidung resultierten, möchte ich dir im Bezug auf das Leben im Wohnheim schildern. In diesem Beitrag zunächst einmal die Vorteile.

Mietkosten

In Ljubljana sind die Mietpreise sehr hoch. Wer sich privat eine Unterkunft sucht, sollte mit ca. 300- 400 Euro/Monat rechnen. Je nach Privat-/geteiltes Zimmer sind es +/-50 Euro. Hier eine kurze Übersicht über ungefähre Mietpreise und Wohngelegenheiten:

Das Leben im Wohnheim der Universität ist deutlich günstiger. Ich zahle für mein Zimmer 210 Euro/Monat.

Standort

Die Lage des Studentenwohnheims ist definitiv der größte Vorteil am Wohnheimsleben. In nur 15 Minuten Fußweg kannst Du entweder die Innenstadt oder ein Einkaufsviertel, um Lebensmittel einzukaufen, erreichen. Darüberhinaus befindet sich die nächste Bushaltestelle in die Innenstadt direkt vor dem Eingang des Heims.

Freundschaften

In einem fremden Land ganz auf sich selbst gestellt zu sein, kann schon bei der Einreise schwierig sein.Umso schöner ist es, wenn Gleichgesinnte im selben Gebäude leben. So lassen sich Kontakte sehr schnell knüpfen und es entwickeln sich Freundschaften für das gesamte Leben, insbesondere dann, wenn man sich das Zimmer/Apartment teilen muss. Merke dir: Wenn Du im Wohnheim lebst, bist du niemals allein.

Sicherheit

Im Grunde genommen bist du in Slowenien, vor allem in Ljubljana, überall sicher. Dennoch ist es super, dass die einzelnen Gebäude der Wohnheime Videoüberwacht sind. Außerdem befindet sich zu jeder Zeit ein „Securityman“ (Student*in) am Eingang. Abgesehen davon gibt es noch den Hausmeister, der zu jeder Not eilt.

Veranstaltungen

Wer im Wohnheim lebt, wird sich definitiv nicht langweilen. Hier ist immer was los! Daher mal ein kleiner Einblick in die zahlreichen Veranstaltungen. Bei Karaokepartys, Beerpong-Turnieren, Kleidertauschpartys, Konzerten oder Yoga am Morgen wird dir nicht langweilig.

Die meisten Veranstaltungen werden entweder über Mikrofone oder Flyer angekündigt. Das Problem besteht nur darin, dass die Ankündigungen auf Slowenisch erfolgen. Deswegen kommt es sehr oft vor, dass wir nach einem anstrengenden Unitag nichts ahnend nachhause kommen und plötzlich ein (slowenisches) Konzert vor unserer Wohnheimseingangstür stattfindet .

Überraschungen

Das Leben im Wohnheim birgt viele Überraschungen. Wie zum Beispiel…

  • wenn um 12:30 Uhr ein Probefeueralarm angekündigt wird, dieser aber schon um 10:00 Uhr startet und sich komplett von deutschen Feuermeldern unterscheidet. In den Wohnheimen beginnt im Fall eines Brandes ein großer starker Mann in den Fluren zu schreien. Währenddessen klopfen slowenische Studierende an allen Türen an und sorgen dafür, dass „alle“ das Gebäude verlassen. Der Probealarm wird auf Zeit gestoppt und am Ende werden dann die „Überlenden“ abgezählt.
  • wenn der uralte Kühlschrank die Temperatureinstellung ändert und deine gesamten Lebensmittel einfrieren.
  • wenn die Wäscheliste voll ist und du dafür deine Wäsche von 24:00-04:00 Uhr waschen musst. Hinzukommt, dass sehr oft entweder die Maschinen nicht funktionieren, zu lange waschen oder die Waschmaschinentür sich nicht öffnen lässt. Resultierend daraus erstreckt sich ein Waschgang über ganze fünf Stunden.
  • wenn du morgens um 08:00 Uhr von einer lauten Musik aufgeweckt wirst und feststellst, dass mehr als 100 Studierende rote Tshirts tragen und gemeinsam Aerobic machen.

Fazit: Das Leben im Wohnheim ist nicht nur günstig und voller Überraschungen, sondern hilft auch, die ersten Kontakte im Auslandssemester zu knüpfen. In meinem nächsten Beitrag berichte ich dir von den Flops/Nachteilen des Wohnheimlebens 🙂

Hast du noch Fragen?

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