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Tölöö, Kamppi, Kallio Nimm, was du kriegen kannst!


Diese wundersamen Worte stehen für Stadtbezirke in Helsinki. Die coolen. Der Wohnungsmarkt ist nicht gerade gut bestückt – zumindest, wenn man wie gewohnt bequem zur Uni radeln will oder ausnahmsweise mal nicht bei Günther Jauch auf dem Stuhl sitzen durfte.

Einmal gemütlich, zentral und günstig zum Mitnehmen, bitte!

Eine schöne neue Bleibe im Ausland zu finden ist wohl der erste Gedanke (oder auch zweite: nach dem großen Fragezeichen der Finanzierung), der jedem Austauschstudenten direkt durch den Kopf geht. Auch ich habe mir sofort gedacht, dass ich meine Ansprüche an meinen Wohnstandard eigentlich nicht mehr zurückschrauben wollte. Wie es das finnische Schicksal allerdings wollte, bin ich nun doch wieder um einige Quadratmeter kleiner und um einige Mitbewohner reicher geworden.

Aus dem Bett in die Uni rollen?

Meine Wunschseifenblase, wie bisher bequem einkaufen, zur Uni, in die Stadt und zum Hauptbahnhof gehen zu können, wurde schnell zerstört. Nach einigen Erzählungen von Bekannten, wurde mir klar, dass ich froh sein konnte, wenn ich überhaupt ein Dach über dem Kopf und eine Sauna im Keller bekommen würde. Da die University of Helsinki sehr gut organisiert ist und man eher mit Mails überschwemmt wird, als verzweifelt in der Wüste auf Regen zu warten, muss man nicht lange nach passenden Internetseiten suchen. HOAS und Unihome arbeiten eng mit den Universitäten in Helsinki zusammen und bieten einem bei der Bewerbung an, sich im gleichen Zuge auch für einen Wohnheimsplatz zu bewerben. Sollte man mehr Lust auf den freien Wohnungsmarkt haben (der tatsächlich häufig günstiger als die Studentenwohnheime ist), dann gibt es reichlich Internetseiten oder Facebookgruppen (z.B. „Apartments for students in Helsinki Metropolitan area“), die einem behilflich sind.

Allerdings darf man nicht erwarten ein zentrales, neues Eigenheim bewohnen zu dürfen. In Finnland wird alles, was eine 30-minütige Anreise zum Hauptbahnhof verspricht, als „zentrumsnah“ bezeichnet. Also sollte man seinen Freund und Helfer, Google Maps, stets um Hilfe bitten, wenn es um die besagte ’super zentrale Lage‘ geht.

Bekommt man nun endlich ein Zimmer im Studentenwohnheim angeboten, sollte man dies in jedem Fall annehmen. Es gibt dort nämlich – oh Wunder – nicht ausreichend Plätze für alle Studenten. Das Angebot wird nur ein einziges Mal per Mail versendet und muss innerhalb von wenigen Tagen durch die Zahlung einer Kaution und die Unterschrift des Mietvertrages bestätigt werden.

Ein paar Groschen in der Büx und schon kann es losgehen?

Wie allseits berüchtigt, gehört Helsinki nicht zu den Städten, die Studenten mit kleinem Geldbeutel ein feucht-fröhliches Leben bieten. „Da kann ich ja froh sein ein glücklicher Wohnheimstudent zu sein!“ Leider nicht ganz. Ich kann nun nur von den Wohnheimen von HOAS sprechen, aber dort gibt es im Grunde nur die Basics all inclusive (u. a. auch Strom, Wasser, Internetanschluss). Bettdecke, Kissen, Teller, Töpfe und Co. müssen selbst besorgt werden. Das reißt sicher nochmal ein gutes Loch in den Geldbeutel und verhilft Ikea zu weiteren erfreulichen Umsätzen.

Zu guter Letzt muss man sich dann noch dem Problem der Schlüsselübergabe stellen: Viele Studenten haben das Problem, dass sie außerhalb der Öffnungszeiten des „HOAS Service Centers“ in Helsinki landen (Mo-Fr 9:00 bis 16:00 Uhr). In dem Fall muss man eine Person benennen, die für einen den Schlüssel abholt (selten der Fall, wenn man keine finnischen Verwandten besitzt) oder man hat das Glück von der Fakultät einen Tutor zugeteilt zu bekommen, der dies übernimmt. Im schlimmsten Fall muss man sich für die erste Nacht in der neuen Heimat ein Hostelzimmer suchen.

Aber keine Panik, wenn alles organisiert ist, kann man es sich erstmal in der WG-eigenen Sauna gemütlich machen…

Hast du noch Fragen?

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